Fragen und Antworten.
Energiespartipps.
Zur ÜbersichtStecker raus, Strom aus.
Der Stand-by-Betrieb von Fernseher und Radio verbraucht Strom. Deshalb gilt: Wenn du den Stecker aus der Steckdose ziehst, sparst du sofort Geld. Und nicht zu knapp! Denn ein Durchschnittshaushalt verbraucht 10% seines Stromes für den Schein-Aus-Modus von Elektrogeräten – bei drei Personen sind das rund 400 kWh oder 85 Euro im Jahr. Wäre es da nicht mal an der Zeit, ein paar dieser Euro stattdessen in Zeitschaltuhren und Steckerleisten zu investieren, die das Stromabschalten erleichtern? Würden irgendwann alle Stand-by-Lichter in Deutschland verlöschen, könnten dafür zwei Kernkraftwerke sofort abgeschaltet oder ganz Berlin für ein volles Jahr mit Strom versorgt werden. Das ist doch mal ein Ansporn!
Hände mit Seife statt zu heißem Wasser waschen.
Hände waschen vor dem Kochen, vor dem Essen – das ist sinnvoll! Weniger sinnvoll ist es allerdings dafür heißes Wasser zu verwenden. Denn benutzt du Seife, tötest du viel effektiver Keime und Bakterien auf deinen Handflächen ab. Wasser müsste 60 Grad heiß sein um denselben Effekt zu erreichen – doch willst du dir die Hände verbrühen? Erfrischendes Wasser und Seife: Das fühlt sich gut an, ist hygienisch und spart Strom.
Schnäppchen-Waschen.
Die Temperatur jedes Waschgangs der Waschmaschine macht auf der Stromrechnung einen größeren Unterschied, als du vielleicht denkst. Dabei reichen – geht es nicht gerade um die Spuren deiner letzten Schlammschlacht – meist bereits 30 Grad aus, um deine Kleidung frisch und sauber zu waschen. Und: Ein Waschgang bei 30 Grad kostet nur halb so viel wie ein Waschgang bei 60 Grad. Schon zehn Grad mehr oder weniger machen einen Unterschied: Wenn du beispielsweise statt bei 40 mit 30 Grad wäschst, kannst du so ein Drittel der Energiekosten des Waschgangs sparen. Aber Vorsicht: Im Krankheitsfall wird die Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen zur Keimschleuder. Dann solltest du ausnahmsweise bei 90 Grad waschen – Gesundheit geht schließlich vor. Den Energieverbrauch kannst du wieder einsparen, indem du nur wäscht, wenn die Wäschetrommel voll ist. Und ganz wichtig: Den stromfressenden Wäschetrockner entsorgen! Lieber die Wäsche an der Leine oder auf dem Wäscheständer trocknen. Das ist gratis.
Edelstahlwasserkocher lohnen sich.
In einem Edelstahlwasserkocher wird das Wasser viel schneller heiß als in einem Plastikkocher – so sparst du Zeit und Geld. Solange es um Wassermengen von 0,5- 3l geht, kann auch der Kochtopf auf dem Herd mit dieser Energiebilanz nicht mithalten. Darin braucht das Wasser schließlich fast doppelt so lang bis es kocht. Es lohnt sich also, das Wasser für das nächste Süppchen im Wasserkocher „vorzukochen“. Denn was länger braucht, kostet mehr. Und: Koch’ immer nur so viel Wasser auf, wie du wirklich brauchst!
Deckel sucht Topf.
Wie in der Liebe, so auch beim Kochen: Der richtige Deckel ist die halbe Miete. Beim Kochen wird’s dann ohne Deckel richtig teuer. Das Kochen ohne Deckel kostet dreimal so viel Strom wie mit Deckel! Zusätzlich ist es wichtig, dass der Topf auf der passenden Herdplatte steht. Denn ragt die Herdplatte schon drei Zentimeter unter dem Topfboden hinaus, verbrauchst du 30 Prozent mehr Energie!
Wer putzt, gewinnt.
Schmutz auf Elektrogeräten führt dazu, dass deine Geräte zusätzliche Energie brauchen. Schließlich müssen sie sich erst durch die Schutzschicht „durcharbeiten“. Ein Wasserkocher mit einer Kalkschicht von fünf Millimetern verbraucht zum Beispiel ein Drittel mehr Strom als ein frisch entkalkter Kocher. Auch wenn du deinen Kühlschrank regelmäßig enteist, sparst du Bares. Die Faustregel: Ohne Ablagerungen arbeiten Maschinen besser und leben länger.
Duschen mit Stöpsel.
Wie viel Wasser verbrauchst du unter der Dusche? Keine Ahnung? Mit dem heißen Wasser fließt aber auch dein Geld in den Abfluss. Deshalb steck doch einfach mal den Stöpsel in die Wanne und überprüf’ selbst wie viel Wasser du verbrauchst. Eine mögliche Maßnahme zur Selbstdisziplin: Stehen deine Füße ganz im Wasser, ist der Duschspaß für heute vorbei! Oder du hältst dich, wie beim Zähneputzen, an die Sanduhr. Dreimal umdrehen und gut ist’s.
Gerät zur Anzeige vom Energieverbrauch.
Wie viel Energie verbrauchst du – und nicht wieder irgendein Durchschnitt? Damit du diese Frage ganz schnell und einfach beantworten kannst, kauf dir ein Energiemessgerät (ab zwölf Euro). Einmal zwischen Steckdose und Gerät geschaltet, zeigt es dir an, was dein Fernseher und dein Kühlschrank wirklich verbrauchen. Ist ihr Verbrauch zu hoch, wird es Zeit, dass du etwas änderst! Natürlich lädt die Bilanz deine Gäste auch zum Schulterklopfen ein, wenn du selbst sehr wenig Energie benötigst und bereits Stromsparer bist.
Geldgrube Kühlschrank.
Ein voller Kühlschrank ist etwas sehr Gutes – für dich, den Genießer, und für deine Stromrechnung. Denn Lebensmittel im Kühlschrank ´speichern Kälte´ und unterstützen so die Kühlung. Wer sich einen neuen Kühlschrank kauft, sollte auf das Energielabel achten – und überlege dir mal, ob du wirklich ein Gefrierfach brauchst. Das erhöht nämlich die Energiekosten deines Kühlschranks um ein Drittel. Der Grund dafür ist starke Vereisung. Dicke Eisschichten kannst du vermeiden, indem du den Kühlschrank nicht so oft und lange öffnest, keine warmen Speisen hineinstellst und die Lebensmittel in luft- und wasserdichter Verpackung einfrierst. Achte auch auf die richtige Kühltemperatur. 7 °C für den Kühlschrank und -18 °C für das Gefrierfach reicht für die Kühlung und Haltbarkeit der Lebensmittel völlig aus.
Lieber kurz mal frische Luft schnappen.
Sauerstoff regt zwar die Gehirnzellen an – aber nicht wenn du auf Durchzug schaltest! Ähnlich ist es beim Lüften. Um Schimmel in den Räumen keine Chance zu geben, lohnt es sich drei- bis fünfmal am Tag die Fenster weit zu öffnen. Das Fenster stattdessen auf Kippe zu lassen, ist vor allem im Winter ein teurer Spaß. Oder willst du aus dem Fenster heizen? Lieber zehn bis 15 Minuten den Raum mit Frischluft vollpumpen und der Heizung in dieser Zeit eine kleine Pause gönnen. Das ist gut für's Gemüt und für die nächste Gasrechnung!
Urlaub und Heizen planen.
Wer schon mal mit einem Schwaben die Wohnung geteilt hat, weiß: Heizen kann eine Philosophie sein, spätestens wenn unterschiedliche Temperaturen auf unterschiedliches Temperaturempfinden treffen. Aber im Allgemeinen reichen im Wohn- und Arbeitsraum 20 Grad aus. In Küche und Schlafzimmer lebt sich’s sogar schon bei 17 bis 18 Grad gemütlich. Wer über’s Wochenende wegfährt, schützt seine Räume mit 15 Grad vor Frost. Dauert der Urlaub länger als zwei Tage, reichen zwölf Grad aus. Was sich penibel anhört, ist es auch irgendwie. Trotzdem: Die Gasrechnung gibt dem Knauserer Recht! Jedes Grad weniger reduziert die Heizkosten um sechs Prozent. Am Besten schaffst du dir ein Thermostat an, also einen Temperaturregler. Damit ändert sich die Temperatur zu den verschiedenen Tageszeiten automatisch. Für Techies: Intelligente Thermostate wie das von tado.com erinnern sich an deine manuellen Einstellungen und bringen sich so deine Heizgewohnheiten selbst bei.
Rollläden und Vorhänge nutzen.
Rollläden verhindern nicht nur, dass die Sonne dich mit den ersten Strahlen unliebsam aus den Träumen reißt, sondern verringern auch das Abkühlen deines Zimmers. Denn besonders über’s Fenster geht viel Wärme verloren. 20 Prozent Energie sparst du, wenn deine Rollläden unten sind! Wem das zu viel Abschottung ist, der kann einen Vorhang aufhängen. Zugezogen sparst du damit immerhin noch zehn Prozent der Heizenergie.
Heizkörper nicht abdecken.
Deine Heizung gibt warme Luft ab. Diese Luft verteilt sich nach und nach im Raum, bald wird es wohlig warm – so die Theorie. Wenn das in der Praxis nicht so funktioniert, ist es vielleicht an der Zeit, die Heizung zu entlüften. Oder: Die Heizung steht nicht frei. Wenn die Heizung von Vorhängen verdeckt und von Bett oder Sofa bedrängt wird, kann die warme Luft nicht mehr ungebremst strömen.
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