Mieterstrom im städtischen Baubestand.
Städte rüsten sich für die Energiezukunft und realisieren immer häufiger Wohnbauprojekte mit dezentraler Energieversorgung, so auch Freiburg. Mit seinen umfangreichen Maßnahmen will die Stadt ein Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz sein. Bis 2030 sollen die Emissionen halbiert und bis 2050 die Klimaneutralität erreicht werden. Im Stadtteil Freiburg Haslach-Südost sanierte die Freiburger Stadtbau, die größte Wohnungsbaugesellschaft Südbadens, zwölf Wohngebäude mit insgesamt 72 Wohnungen und stockte dabei um 24 weitere Wohnungen auf.
Über zwölf miteinander vernetzte Mieterstromanlagen, mit einer Gesamtleistung von 320 Kilowatt-Peak wird im aktuellen Projekt schon bald ein Großteil des benötigen Stroms vor Ort erzeugt. Bei hoher Teilnahmequote wird rund 34 Prozent des erzeugten Stroms direkt vor Ort genutzt und im Mittel nur noch rund 55 Prozent des benötigten Stroms aus dem öffentlichen Netz bezogen.
In Bestandsgebäuden ergeben sich aufgrund der vorgegebenen Gebäudesituation spezielle Herausforderung für die Planung und Umsetzung der Mieterstromversorgung. Nicht nur eine hohe Teilnahmequote ist Voraussetzung für die wirtschaftliche Versorgung. Entscheidende ist auch, dass das Dach mindestens weitere 20 bis 30 weitere Jahre dicht ist und hält. Das entspricht der Lebensdauer einer PV-Anlage. Ansonsten ist eine gleichzeitige Dachsanierung erforderlich.
Weitere Referenzen anschauenSteckbrief | Freiburger Stadtbau |
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Mieterstrom-Modell | Contracting |
Investor | Polarstern |
Anlagenbetreiber | Polarstern |
Mieterstrom-Konzept & -Versorgung | Polarstern |
Technik | PV-Anlage, Elektromobilität |
Anzahl Wohn- und Gewerbeeinheiten | zwölf Wohngebäude mit gesamt 72 Wohnungen plus weitere 24 Wohnungen |