Mieterstrom mit höchster Stromautarkie.
In Oranienburg steht ein Paradebeispiel für Mieterstrom mit einer Stromautarkie von 92 %, unterstützt durch PV-Anlage, BHKW und Stromspeicher.
Die effiziente Energieversorgung des KfW-40-Plus Gebäudes ermöglichen eine 147,75 kWp Photovoltaikanlage, ein 5,5 kWel Blockheizkraftwerk und ein 94 kWh Speicher. Zusammen versorgen sie 49 Wohneinheiten. Hier lebt die Vielfalt: Innovative Wohnmodelle wie Wohngemeinschaften für Senioren oder Menschen mit Handicap sowie betreute Wohnprojekte für Jugendliche und Flüchtlinge machen das Projekt zu einem zukunftsweisenden Gebäude und steigern den Direktverbrauch einmal mehr.
Steigende Strompreise und sinkende Modulkosten treiben das Interesse im Mieterstrom an einer sehr hohen Stromautarkie. Ziel ist es daher, möglichst viel des eigenen Energiebedarfs aus lokaler Stromerzeugung zu decken. Und das rechnet sich. Das Kosten-Delta zwischen eigenem Solarstrom und Netzstrom geht immer weiter auseinander. Die Stromgestehungskosten von lokal erzeugtem Solarstrom liegen bereits heute bei Mehrparteiengebäuden deutlich unter den Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz, das gilt auch mit einem Stromspeicher. Damit sind Mieterstromlösungen eine echte Strompreisbremse für die Bewohner:innen von Mehrfamilienhäusern.
Um den Autarkiegrad zu steigern, werden neben leistungsstarken Photovoltaikmodulen und effizienten, intelligenten Versorgungskonzepten immer häufiger Stromspeicher installiert. Hinsichtlich der Amortisation ist eine möglichste hohe Auslastung der Anlagentechnik anzustreben. Eine Herausforderung bei Mieterstromprojekten mit Speicher sind daher ihre individuelle Auslegung, sprich die Auswahl und die Dimensionierung des geeigneten Speichersystems und die Integration in das Messkonzept.
Ein weiterer Klima-Pluspunkt hier: extensiv begrünte Dachflächen, die auch als Retentionsspeicher für Regenwasser dienen.
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