Strom sparen: Clevere Spartipps für Küche, Bad, Wärmepumpe und mehr.
von Ludwig. - Lesezeit: 10 Minuten
Hast du gerade die Stromjahresrechnung aus dem Briefkasten gefischt und bist fast aus den Pantoffeln gekippt? Damit bist du nicht allein: Obwohl Elektrogeräte immer effizienter werden, ist der Stromverbrauch in privaten Haushalten seit 2000 um nur vier Prozent gesunken. Einerseits weil immer mehr Geräte dazukommen, andererseits weil die Effizienz auch zum Strom verschwenden verführt. Dabei kann man das ganz leicht umgehen. Strom sparen ist einfach. Packen wir's an!
1. Stromsparpotenziale und Stromfresser erkennen.
Bevor es daran geht, den Stromverbrauch zu senken, ist es gut zu wissen, wo überhaupt die großen Stromsparpotenziale liegen. Oft verschätzt man sich da – geht vielleicht besonders sparsam mit Licht um, verprasst aber Strom beim Waschen, weil die Maschine uralt ist. Mit einem günstigen Messgerät für die Steckdose findest du schnell heraus, welche Haushaltsgeräte einen besonders hohen Stromverbrauch haben. Die kleinen Strommessgeräte gibt es schon ab ca. 10 Euro im Baumarkt. Steck es einfach zwischen Steckdose und Stecker und es zeigt dir den Verbrauch des Geräts an. Auch mit Smart Metern lassen sich Stromsparpotenziale im Haushalt aufdecken – der Stromverbrauch lässt sich damit sekundengenau grafisch darstellen. Laut co2online konnten Haushalte nach der Installation eines Smart Meters ihren Stromverbrauch um bis zu 10 % senken.
Um dir die Suche schon mal zu erleichtern, das sind typischerweise in Haushalten die größten "Stromfresser": Gefrier- und Kühlschrank, Elektroherd, Waschmaschine, Trockner und alte Heizungspumpen.
2. Elektrogeräte effizient und in der passenden Größe nutzen.
Große energieeffiziente Elektro-Haushaltsgeräte verbrauchen heute im Schnitt mindestens 40 Prozent weniger Strom als zehn Jahre alte Modelle. Planst du Neuanschaffungen, solltest du also möglichst Kühlschrank, Waschmaschine, Herd und Mikrowelle der Effizienzklasse B oder A achten. Du fragst dich jetzt vielleicht: Wie kein + mehr? Genau. Denn seit März 2021 werden in immer mehr Produktkategorien die +-Klassen abgeschafft und es geht nur noch A bis G.
Weiterhin gilt aber, dass du mit einem effizienteren Gerät richtig Energiekosten sparen kannst. Statt einen gebrauchten Second-Hand-Stromfresser zum vermeintlichen Schnäppchenpreis zu erwerben, lohnt es sich langfristig, ein paar Euro mehr in stromsparende Geräte zu investieren. Trotzdem solltest du dir bewusst machen: Das Alter und das Energieeffizienzlabel entscheiden nicht allein darüber, wieviel Strom ein Gerät tatsächlich verbraucht. Die Größe des Elektrogerätes, die Häufigkeit und Dauer der Nutzung und dein Nutzungsverhalten spielen dabei eine große Rolle. Bevor du ein Gerät kaufst, das besonders sparsam im Stromverbrauch ist, beachte die folgenden Punkte.
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Vermeide den Rebound-Effekt.
Weil Verbraucher davon ausgehen, dass sie mit energieeffizienten Geräten auf jeden Fall Strom sparen, nutzen sie diese häufig intensiver oder achten weniger auf energiesparendes Verhalten. Zum Beispiel indem sie den Standby-Modus öfters einstellen. Dieser sogenannte "Rückpralleffekt" ist für den Vorsatz, die Stromkosten zu senken, verheerend. Die theoretisch mögliche Stromersparnis in den Herstellerangaben wird dadurch selten erreicht. Häufig kann man den Rebound-Effekt schon umgehen, indem man bei Spül- und Waschmaschine in den Eco-Modus schaltet oder einen Computer im Energiesparmodus nutzt.
So klappt's mit EnergieeffizienzWähle ein kleineres Gerät und eins, das zur Haushaltsgröße passt.
Eigentlich klar: Ein großer Kühlschrank mit riesigem Gefrierfach verbraucht auch bei A +++ möglicherweise mehr Strom als ein kleines, älteres Modell. Kühlschrank, Waschmaschine und Co. sollten von der Größe und Kapazität her immer zur Anzahl der Personen im Haushalt passen. Genauso ist es bei Fernsehern mit großen Bildschirmen – jedes Zoll mehr an Bildschirmbreite schlägt sich in der Stromrechnung nieder.
Beachte die Amortationszeit.
Ein energiesparsames Geräte anschaffen und dafür ein älteres entsorgen, das eigentlich noch funktioniert? Die Rechnung geht nicht ganz auf. Denn der Stromverbrauch energieeffizienter Geräte ist zwar niedriger, dafür müssen sich die Anschaffungskosten für das neue Gerät erst mal rechnen. Auch aus ökologischer Sicht geht die Kostenrechnung von Neuanschaffungen nicht immer positiv aus. Schließlich werden zur Herstellung und zum Transport der Geräte Energie und Ressourcen verbraucht. Der Neukauf rentiert sich daher vor allem bei großen Elektrogeräten, die intenstiv genutzt werden und viel Strom verbrauchen. Etwa der Kühlschrank oder die Waschmaschine. Wer sich für einen Neukauf entscheidet, kann noch funktionierende Altgeräte auf Onlineportalen wie eBay Kleinanzeigen weiterverkaufen.
Wann sich Neukauf von Geräten lohntEntrümple.
Mehrfachausstattungen sind ein versteckter Feind beim energieeffizienten Umgang mit Strom. Der Zweitkühlschrank im Keller kühlt möglicherweise nur drei Bierflaschen und frisst dafür Strom in Höhe von 100 Euro im Jahr. Auch der Zweitfernseher schlägt oft eine unnötige Delle in die Stromrechnung.
Kaufe nur Geräte, die du wirklich brauchst.
Beispiel Heckenschere und elektrische Säge für Hobbygärtner: Lohnt sich die Anschaffung hier wirklich, oder kannst du die Geräte auch beim Baumarkt ausleihen? Das spart Geld und verbessert deine Ökobilanz. Gleichzeitig gibt es für viele Geräte gute Alternativen:
- Pools oder Whirlpools verbrauchen bei Eigenheimbesitzern im Sommer die meiste Energie im Haushalt. Der Richtwert für die Betriebskosten liegt in der Badesaison von Mai bis Oktober bei bis zu drei Euro pro Tag. Wie wäre es stattdessen mit einer Gartendusche oder einem ungeheizten Planschbecken?
- Auch Klimaanlagen fressen Strom: Moderne Geräte verbrauchen in den Sommermonaten rund 200 Kilowattstunden. Ein Ventilator hingegen benötigt im Mittel nur ein Viertel der Energie. Ganz ohne zusätzliche Stromkosten geht es, wenn man nachts kräftig lüftet und tagsüber die Fenster durch Rollos oder Jalousien verdunkelt.
3. Strom sparen beim Licht – verwende LEDs.
Wie viel Strom sparen Energiesparlampen oder gar LEDs? Eine Menge. Und deshalb sind LEDs und Energiesparlampen auch unter den beliebtesten Energiesparmaßnahmen der Deutschen. Besonders im Winter brennt das Licht acht bis neu Stunden täglich. Mit der Umstellung auf LEDs kann ein 2-Personen-Haushalt da 270 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr sparen. Das sind in München zum Beispiel rund 77 Euro Ersparnis. Energiesparlampen sind der Standard und dementsprechend für jeden Haushalt günstig zu bekommen. Und angenehmes Licht machen die stromsparenden Lampen ebenfalls, wenn du beim Kauf auf die richtige Farbtemperatur achtest. Klarer Punkt aufs Energiesparkonto!
Checkliste für den richtigen LED-Kauf4. Strom sparen im Wohn- und Schlafzimmer.
Schalte Geräte im Standby-Modus aus.
Stromkosten sparen bei Netflix und Co.? Gerade im Wohnzimmer zieht die ganze Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Spielekonsole und Stereoanlage noch ungenutzt Energie – immer dann, wenn die Geräte im Standby-Modus sind. Irgendwo leuchtet dann noch ein kleines blaues oder rotes Lämpchen. Dank Ökodesign-Richtlinie verbrauchen neuere Geräte im Standby längst nicht mehr so viel Strom wie früher, ein 3-Personen-Haushalt kann trotzdem pro Jahr bis zu 150 Euro beim Standby-Betrieb sparen. Unnötig. Besorg dir Steckerleisten. Die kannst du immer mit dem Fuß ausknipsen, und schon sind alle Unterhaltungsgeräte ausgeschaltet.
Nutze Schalterleiste und smarte Stecker.
Ausschaltbare Steckdosenleisten oder Mehrfachsteckdosen (Master-Slave) werden in ihrem Stromsparpotenzial konsequent unterschätzt. Dabei ist es so einfach. Wenn beispielsweise der Computer nicht mehr benötigt wird, schaltest du mit der Steckerleiste Scanner, Drucker und Schreibtischlampe gleich mit aus. So senkst du in deinem Haushalt den Stromverbrauch ganz einfach. Noch bequemer geht es mit einer Steckdose mit Zeitschaltuhr oder einer Funksteckdose. Zum Beispiel für die Kaffeemaschine, die nur morgens benutzt werden. Mit einer Funksteckdose kannst du Geräte über dein Smartphone mit einem Klick ausschalten. Jedoch verbrauchen Funksteckdosen auch etwas Strom, weshalb sie fürs Strom sparen nur gezielt eingesetzt werden sollten. Mit smarten Steckern können Geräte sogar per Sprachbefehl bedient werden.
WLAN-Router ausschalten und sparen, aber auf Nachteile achten.
Den WLAN-Router auszuschalten, kann Stromkosten sparen. Allerdings ist das Abschalten des Routers zum Beispiel über Nacht auch mit Nachteilen verbunden. Wer ein ausgeklügeltes Smart Home hat, benötigt rund um die Uhr Internet, damit etwa smarte Heizkörperthermostate und Jalousien funktionieren. Auch viele Updates auf Smartphones laufen oft nachts, wenn das Handy nicht genutzt wird und an der Steckdose hängt. Dennoch solltest du den WLAN-Router nachts und während des Urlaubs hin und wieder ausschalten. Die Kosten für den Betrieb eines Routers belaufen sich im Jahr auf 25 bis 50 Euro, sprich das finanzielle Einsparpotenzial bei Routern ist überschaubar.
Zieh Ladegeräte von Handy & Co. immer ab.
Zack, in der morgendlichen Eile das Smartphone schnell vom Ladegerät abgezogen und schnell aus der Wohnung gestürmt – Routine. Vorsicht: Ein Ladegerät an der Steckdose verbraucht immer noch Strom – auch wenn Smartphone, Tablet oder Laptop gar nicht angeschlossen sind. Ein Klassiker sind Ladegeräte von elektrischen Zahnbürsten. In vielen Haushalten werden sie nie von der Steckdose getrennt. In einem 4-Personen-Haushalt können schon 15 Euro Stromkosten im Jahr zusammenkommen. Die kann man sich auch sparen.
Ladegeräte sind Strom-Vampire. An der Dose saugen sie immer Strom. Denn fürs Laden von Akkus wandelt ein Transformator im Netzteil den 220 Volt Strom aus der Steckdose in 16 Volt Schwachstrom um. Stöpselt man nun das Handy ab, durchbricht man den Stromkreislauf zwischen Handy und Transformator – nicht aber zwischen Transformator und Steckdose. Der Strom aus der Steckdose fließt weiter in das Ladegerät hinein und geht teilweise „verloren“, wird also beispielsweise in sinnlose Wärme umgewandelt.
5. Strom sparen in der Küche.
Kühlschrank.
Gerade beim Kühlschrank lässt sich richtig viel Strom sparen. Je voller ein Kühlschrank ist, desto weniger Energie muss er darauf verwenden, Lebensmittel zu kühlen. Auch sollte man es mit dem Kühlen nicht übertreiben. 7 °C genügen, bei Gefriergeräten reichen -18 °C. Jedes Grad weniger erhöht den Energieverbrauch um etwa sechs Prozent. Strom lässt sich auch sparen, in dem man die Tür so kurz wie möglich offenlässt. Wer genau weiß, wo die Sachen im Kühlschrank stehen, ist klar im Vorteil. Beim Einräumen lohnt es sich, erst alle Einkäufe zu sortieren und dann erst einzuräumen. Auch regelmäßiges Abtauen spart Strom und senkt Stromkosten. Eine Eisschicht von nur einem Zentimeter erhöht den Stromverbrauch bereits um 10 bis 15 %. Ein kleiner Stromspar-Life-Hack ist auch, Gefrorenes im Kühlschrank aufzutauen. Die freigesetzte Kälte kühlt automatisch die übrigen Lebensmittel.
Kühlschrank: Stromverbrauch senkenBeim Kochen und Backen.
Beim Kochen kann man ordentlich Stromkosten sparen. Koche mit passendem Deckel und du verbrauchst bereits bis zu 30 Prozent weniger Strom. Angenommen du erhitzt täglich 1,5 Liter Wasser mit Topfdeckel, spart das bei einem Elektroherd pro Jahr 200 Kilowattstunden (kWh) Strom, 120 Kilogramm CO2 und an die 50 Euro. Ganz schön viel für so ein bisschen Wasser. Achte darauf, beim Kochen Restwärme zu nutzen, um Strom zu sparen. Also die Herdplatte schon ein paar Minuten früher ausschalten und das Essen mit der restlichen Wärme fertig kochen.
Stromspartipps für die KücheSpar dir beim Backen das Vorheizen. Es dient Herstellern dazu, eine exakte Backzeit anzugeben und ist lediglich bei Kuchen, Semmeln, Fleisch, Fisch und Soufflé wichtig. Oder wenn du besonders knusprige Oberflächen hinbekommen willst. Vorheizen verschlingt jedoch 20 % des Energieverbrauchs in der Küche. Die Garzeit ist ohne Vorheizen im Vergleich etwas länger, du kannst aber wirklich Strom sparen. Wenn du Umluft nutzt, kommst du auch noch mit rund 20-30° weniger aus, als im Rezept steht. Zusätzlich kannst du den Ofen schon einige Minuten vor Ende der Backzeit ausschalten, er bleibt ja erstmal heiß. So senkst du mit nur einem Dreh deine Stromkosten.
Wasserkocher.
Nutze einen Wasserkocher. Er braucht im Vergleich zum Herd deutlich weniger Strom als ein Elektroherd. Und schneller geht's auch. Dabei gilt: Nur die benötigte Menge Wasser im Wasserkocher erhitzen und den Wasserkocher regelmäßig entkalken. Eine 5 Millimeter dicke Kalkschicht verbraucht schon bis zu 30 Prozent mehr Energie als ein sauberer Wasserkocher. Ein entkalkter Wasserkocher hilft dagegen dabei, den Stromverbrauch zu senken.
6. Strom sparen im Bad bei Warmwasser, Waschmaschine & Co.
Lade beim Wäsche waschen die Waschmaschine immer voll. Alles andere ist Energieverschwendung. Außerdem reicht es bei normaler Verschmutzung völlig aus, die Wäsche bei 30 bis 40 Grad zu waschen. Hin und wieder ein 60-Grad-Programm reicht aus, auch um mögliche Bakterien in der Waschmaschine zu killen. Pro Jahr entfallen auf den gesamten Warmwasserbedarf eines typischen Haushalts ca. 10 bis 12 % der Energiekosten. Belädst du deine Waschmaschine aber voll und wäschst mit 30 Grad, ist der Stromverbrauch pro Jahr nur halb so hoch wie beim Waschen mit einer halb vollen Waschmaschine und hohen Temperaturen. Auch der Wäschetrockner ist ein riesiger Stromfresser – und eigentlich unnötig. Der gute alte Wäscheständer oder die Leinen im Mietshauskeller tun’s auch, sofern es im Keller nicht müffelt natürlich.
Tipps zum Warmwasser- & EnergiesparenStromverbrauch des Boilers senken.
Boiler gehören zu den größten Energiefressern im Haushalt und verbrauchen 12 bis 35 % des Stroms. Eine Optimierung bzw. Einsparung kann daher stark zur Energieeffizienz beitragen und Wunder auf der Stromrechnung bewirken.
Tipps: Stromverbrauch des Warmwasserboilers reduzieren.
- Kalt Hände waschen, das spart bereits viel Strom für die Warmwasseraufbereitung.
- Temperatur des Boilers anpassen auf etwa 60 Grad. Optimale Temperatur muss aber immer über 50 Grad liegen, um Legionellengefahr zu vermeiden.
- Schaltzeituhr für den Warmwasserspeicher nutzen.
- Boiler bei langer Abwesenheit wie Urlaub ausschalten, um Stromverbrauch zu reduzieren.
- Auf gute Isolierung des Warmwasserboilers achten. Wenn der gewählte Warmwasserboiler gut isoliert ist, springt er seltener vom Standby Modus in den Heizbetrieb.
7. Strom sparen im Büro.
Im Büro gelten natürlich die gleichen Energiesparregeln wie zu Hause, um Strom zu sparen. Von der Umstellung auf LED bis hin zur Vermeidung von Standby. Gerade im Büro eignen sich Zeitschaltuhren, die die Stromversorgung vom Router bis zum Computer zu einer vorgegebenen Uhrzeit wirklich kappen. Den Stromverbrauch eines Büros kann man so easy um 10 % senken. Auch ist es hilfreich, jeden Computer im Büro im selben Energiesparmodus zu nutzen.
Diese Tipps sind für jedes Büro was8. Strom sparen beim Heizen mit Wärmepumpe & Co.
Egal ob du mit Gas heizt oder mit Strom für deine Wärmepumpe oder Nachtspeicherstrom: Beim Heizen kannst du richtig viel Energie sparen! Denn Heizen macht etwa 70 - 90 % des privaten Energieverbrauchs aus. Einer Faustformel zufolge spart ein Grad weniger rund sechs Prozent der Heizkosten – so enorm. Zur Orientierung gibt es empfohlene Raumtemperaturen: Im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 °C, im Wohnzimmer 20 °C, in der Küche 18 bis 20 °C und im Bad maximal 24 °C, sofern du nicht im Bad bist natürlich weniger. Wenn du die Heizung auf die mittlere Stufe drehst, entspricht das etwa 20 °C.
Stromverbrauch und Kosten senken mit Wärmepumpe.
Eine Wärmepumpe hat einen hohen Strombedarf, auf der anderen Seite fallen ja die Kosten für das Heizen mit Gas oder Öl weg. Dennoch sollte man bei Wärmepumpen einiges beachten und sie bestmöglich an die Bedingungen im Haus anpassen, damit der Strombedarf möglichst gering bleibt. Mit diesen Maßnahmen und Tipps kannst du Einfluss auf den Stromverbrauch der Wärmepumpe nehmen und sie effizient und kostengünstig betreiben:
- Nutze für eine Wärmepumpe einen Spezialtarif, um Stromkosten zu sparen.
- Wer eine PV-Anlage installieren kann, sollte die Wärmepumpe zusätzlich mit günstigem Solarstrom betreiben. Noch besser ist eine Kaskadenmessung.
- Vorlauftemperatur senken: Je geringer die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe ist, desto effizienter arbeitet sie.
- Smarte Thermostate oder gleich eine ganze Smart-Home-Anwendung zur Heizungssteuerung nutzen.
- Regelmäßig auch bei Wärmepumpen-Heizungen einen hydraulischen Abgleich machen.
- Sonstige klassische Heiztipps beachten, wie Türen und (nachts) Rollos bzw. Vorhänge schließen, um Wärmeverluste zu minimieren.
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9. Noch mehr sparen mit Anbieterwechsel.
Wenn du auf Effizienz achtest, Stromspartipps beherzigst und den gesunden Menschenverstand einsetzt, lassen sich schon richtig gut Stromkosten sparen. Noch mehr kannst du mit einem Stromanbieterwechsel reinholen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge kostete die Kilowattstunde (kWh) Strom für Verbraucherinnen und Verbraucher im ersten Halbjahr 2024 im Schnitt 41,02 Cent. Das ist relativ viel. Die Preise für Neukundinnen und Neukunden lagen laut Verivox Ende 2024 etwa bei 30 Cent/kWh.
Bei Polarstern liegst du (Stand: 20. Dezember 2024) bei einem Arbeitspreis von rund 30 Cent/kWh, je nach Postleitzahl und Tarif auch darunter bei 26 Cent/kWh, wie das Bild unten zeigt. Im Vergleich zum durchschnittlichen Strompreis der deutschen Haushalte von 41 Cent/kWh kannst du mit einem Wechsel also viel Geld sparen.
Beispielrechnung für Greifswald:
Beispielrechnung für Nürnberg:
Das Tolle ist: Bei Polarstern gibts nicht nur preiswerten Strom, sondern 100-prozentigen und vom Grüner-Strom-Label zertifizierten Ökostrom aus Wasser- und Solarkraft. Weil uns das aber noch nicht genug ist, treiben wir mit unseren Kund:innen den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und weltweit voran. Denn pro Kund:in zahlen wir jedes Jahr fix einen Energiewendebetrag von 20 Euro für Projekte in Madagaskar und Kambodscha. Den Energiewende-Förderbetrag pro verbrauchter Kilowattstunde gibts zudem auch bei Polarstern-Tarifen. Gemeinsam mit Energie die Welt verändern eben.
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