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Das Mieterstrommodell.

Mit dem Mieterstrommodell ist es lukrativ, Strom in großen Mehrparteienhäusern zu produzieren und an die Haushalte zu leiten. Ein Konzept, das sich für Mieter:innen und Vermieter:innen rechnet. Finde heraus, wie das Mieterstrommodell aufgebaut ist und warum es sich wirklich lohnt.

Zu den Modellen

Wie funktioniert das Mieterstrommodell?

Beim Mieterstrommodell profitieren Haushalte von einem langfristig preiswerten Stromtarif. Wie in der klassischen Versorgung haben sie dennoch nur einen einzigen Stromvertrag. Mit dem Mieterstromtarif erhalten sie sowohl lokal erzeugten Strom als auch Reststrom aus dem öffentlichen Netz, wenn die lokal erzeugte Strommenge nicht reicht. Das macht den Mieterstrom-Tarif komfortabel und preiswert. Im Mieterstrom-Tarif ist alles berücksichtigt, so dass die Kosten planbar sind. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Mieterstrommodelle, wobei auch Mischformen dieser beiden Modelle möglich sind.

Das Contracting-Modell.

Im Contracting übernimmt ein Mieterstrom-Dienstleister für Immobilienbesitzende die Aufgaben der Planung, Installation sowie des Betriebs der Anlagen sowie der Vermarktung und der Mieterstromversorgung. Häufig gehört auch die Finanzierung der Energieerzeugungsanlagen dazu. Zudem können im Sinne eines sektorenübergreifenden Mieterstromkonzept auch die Wärmelieferung und Betrieb von Ladepunkten integriert werden. Immobilienbesitzende haben so ein attraktives Mieterstromangebot, ein Rundum-sorglos-Angebot, das in seinem Umfang variabel gestaltet werden kann, ohne finanzielles Risiko, aber eines, das sie für verschiedene Förderungen qualifiziert.

Mehr Contracting-Infos

Die Alternative: Enabling-Modell.

Polarstern kauft im Enabling den produzierten Strom ab und verkauft ihn an die Mieter:innen. Alternativ könnte der Strom auch ins öffentliche Netz eingespeist werden zu dann jedoch geringerer Rendite. Im Zuge des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der EEG-Novelle 2023 wird der Direktverbrauch der erzeugten Energie jedoch immer interessanter.

Zwei Personen mit Laptop auf Gebäudedach

Finanzierung klimabewusster Immobilien.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat Förderprogramme für den Bau und die Sanierung von Gebäuden, welche die Förderstufe Klima­freundliches Wohn­gebäude oder Klima­freundliches Wohn­gebäude mit QNG erreichen. Zu beachten ist, dass die Förderlandschaft sehr dynamisch ist. Förderprogramme werden immer wieder angepasst oder laufen aus. Halte daher die Webseiten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und des Bundesamts für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Blick. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragst du Förderungen, wenn du einen klimafreundlichen Neubau planst oder eine bestehende Immobilie energetisch sanierst. Beim BAFA beantragst du Fördermittel für Einzelmaßnahmen, zum Beispiel nur den Austausch der Heiztechnik. Eine Übersicht von Einzelmaßnahmen gibt es hier.

Zu den Förderungen

Für welche Gebäude kommt Mieterstrom in Frage?

Das Mieterstrommodell kommt für Mehrfamilienhäuser ab etwa 15 Wohneinheiten in Frage. Besonders bei Neubauten, aber auch Bestandsgebäuden und Sanierungen ist das Mieterstrommodell sinnvoll. Wird das Dach ohnehin saniert oder die Heizung ausgetauscht, ist es besonders praktisch und wirtschaftlich spannend.

Solarstrom an Mieter:innen verkaufen

Wie hoch ist die Zusatzrendite gegenüber der Netzeinspeisung?

Die Mieterstrom-Renditen liegen gegenüber der Volleinspeisung ins öffentliche Stromnetz bei Strom aus Photovoltaikanlagen oder BHKWs bei rund 10 bis 20 % – inklusive der Förderung nach dem Gesetz zur Förderung von Mieterstrom. Nebenbei senken Immobilienbesitzende die Treibhausgasemissionen und steigern den Wert der Immobilie.

Informationen zum Messkonzept.

Mieterstrom kombiniert wie dargestellt lokal erzeugten Strom und Strom aus dem öffentlichen Netz. Die genauen Anteile im jeweiligen Projekt hängen von der Zahl an Mieterstrom-Kund:innen ab, den genutzten Energieerzeugungsanlagen und dem Energiebedarf im Gebäude. Um den Strombezug und seine Zusammensetzung pro Teilnehmer:in auszurechnen, helfen Messkonzepte und Abrechnungsmodelle. Dazu gehören...

  • das Summenzählerkonzept,
  • Stromverbrauchszähler bei den Abnahmestellen,
  • Zähler an den Erzeugungsanlagen sowie einem ggf. vorhandenen Speicher für die Energiemengen innerhalb des Hausnetzes,
  • ein „Zwei-Richtungs-Zähler“, als Verbindung zum öffentlichen Netz.

Welche Vorteile hat das Mieterstrommodell für Mieter:innen?

Die Mieter:innen sparen beim Mieterstrommodell mit Polarstern um die 10 % Energiekosten, denn die Mieterstromtarife sind günstiger als herkömmliche Stromtarife aus dem Netz. Außerdem beteiligen sie sich mit ihrem:r Vermieter:in gemeinsam aktiv an der Energiewende.

Kontakt aufnehmen.

Du hast Interesse ein eigenes Mieterstromprojekt auf die Beine zu stellen? Dann ruf uns montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr unter der 089 309 042 911 an oder schicke uns eine E-mail an: mieterstrom@polarstern-energie.de.

Du kannst unsere Infos und Grafiken zum Mieterstrom als PDF herunterladen oder ausdrucken.

Hier Kontakt aufnehmen
Mieterstrom-Team von Polarstern