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Wärmepumpe und PV kombinieren
Wärmepumpe und PV kombinieren

Während die einen noch heftig über Wärmepumpen diskutieren, bauen sich die anderen einfach eine ein. Denn mit einer Wärmepumpe heizt man nicht nur kostenbewusst und klimafreundlich dank Wärmepumpen-Spezialtarifen, sondern fährt auch günstiger als mit einer Gasheizung. Der steigende CO2-Preis lässt grüßen. Wer sogar auf die Kombi aus Wärmepumpe plus Solaranlage und ggf. Speicher setzt, steigert Effizienz, Kostenvorteile, Autarkie und den Klima-Impact einmal mehr!

Wie eine Wärmepumpe mit Photovoltaik funktioniert – und warum es sinnvoll ist.

Mit einer Wärmepumpe erhöht sich der Strombedarf im Haushalt; im Schnitt verdoppelt er sich. Das ist auch logisch. Denn anstatt mit Gas oder Öl heizt man nun mit Strom. Zum Glück gibt es dafür Wärmepumpentarife. Sie sind preiswerter als klassischer Haushaltsstrom.

Nochmal praktischer ist es, wenn man zum Heizen auch den selbst auf dem eigenen Dach erzeugten PV-Strom nutzt. Das klappt übrigens selbst in den Wintermonaten. PV-Module werden nämlich immer leistungsfähiger und erzeugen auch bei Schwachlicht Strom.

Der Betrieb einer Wärmepumpe mit Photovoltaik funktioniert so: Eine Wärmepumpe wird mit einer Photovoltaikanlage und ggf. einem Pufferspeicher kombiniert. Der erzeugte Solarstrom wird so auch für den Betrieb der Wärmepumpe verwendet. Der Pufferspeicher kann dabei überschüssig erzeugte Wärme der Wärmepumpe speichern und sie dann später sprich zeitversetzt an das Heizungssystem abgeben.

Sinnvoll ist die Kombination aus PV und Wärmepumpe, um den Eigenverbrauch der PV-Anlage zu erhöhen und um einen guten Teil des Strombedarfs der Wärmepumpe mit günstigem Solarstrom zu decken.

1. Ab wann sich die Kombi Wärmepumpe und PV-Anlage lohnt.

Die Investition in eine Wärmepumpe plus Photovoltaikanlage kann sich laut Studien relativ schnell finanziell rechnen. Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe, kombiniert mit einer Solaranlage, seien in einem unsanierten Einfamilienhaus aus den 1990er Jahren nach 11 bis 14 Jahren günstiger als eine Gasheizung, wie die Studie von Eon und der Technischen Hochschule RWTH Aachen ergab. Eingerechnet in die Kalkulation war eine Förderung für die Wärmepumpe von 16.500 Euro.

In einem Einfamilienhaus von 1980 verkürzt eine PV-Anlage der Studie zufolge den Break Even ebenfalls. In allen betrachteten Szenarien lässt das Doppel aus Wärmepumpe und Photovoltaik die Gasheizung nach 12 Jahren hinter sich. Ohne Solarunterstützung sind es 14 bis 15 Jahre.

Auch in einem Einfamilienhaus von 2005 schneidet die Wärmepumpe besser ab, wenn sie mit einer Solaranlage gekoppelt ist – hier liegt der Break Even bei 13 bis 14 Jahren. Ohne PV sind es 15 bis 16 Jahre.

Und noch etwas wirkt sich seit einigen Jahren positiv auf die Rentabilität von Wärmepumpe und PV aus: die gestiegene Zahl an Sonnenstunden in Deutschland. In den vergangenen Jahren schien die Sonne in Deutschland immer häufiger als im langjährigen Klimamittel, wie die Grafik zeigt.

Die Zahl der Sonnenstunden nimmt laut Deutschem Wetterdienst zu.

Besonders deutlich ist der Trend laut Deutschem Wetterdienst im Frühjahr: Zwischen 2011 und 2024 lag die Sonnenscheindauer in dieser Jahreszeit 19 % über dem Niveau der Referenzperiode 1961 bis 1990. Entsprechend hoch ist die Solarstromproduktion auf deinem Dach schon im Frühjahr.

2. Voraussetzungen: Was du für eine Wärmepumpe mit PV brauchst.

Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen mit einer sogenannten SG-Ready-Schnittstelle. Die ermöglicht es, bei Solarstrom-Überschuss die Vorlauftemperatur der Heizung oder die Temperatur des Warmwasserspeichers kurzfristig zu erhöhen. Wer seine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage betreiben möchte, sollte auf diese Punkte achten:

  • Ausreichend Dachfläche für die PV-Anlage, damit diese genug Strom produziert
  • Geeignete Ausrichtung und Lage des Hausdachs für die PV-Anlage
  • Hoher energetischer Gebäudestandard, damit die Wärmepumpe effizient betrieben werden kann
  • Idealerweise Integration eines Pufferspeichers
  • Passende Technik, damit Wärmepumpe und PV-Anlage miteinander „sprechen“ können

👉 Hintergrund: Ein Energiemanagement-System ist das A und O für die Kombination aus PV-Anlage und Wärmepumpe. Die Kopplung von Wärmepumpe und PV-Anlage erfolgt zum Beispiel über einen SG-Ready-Eingang, der eine Verbindung mit der Smart-Home-Automation ermöglicht.

Spezialfall: Du willst deine Wärmepumpe mit einem Wärmepumpen-Spezialtarif und selbst erzeugtem Solarstrom betreiben, dann schau dir das sogenannte Kaskadenmesskonzept (mehr dazu unten) an. Bedingung hierfür sind zwei separate Stromzähler, die hintereinandergeschaltet werden. Die Wärmepumpe hängt also an einem eigenen Stromzähler.

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3. Alle Vorteile mit Wärmepumpe und Photovoltaik.

Einige Vorteile sind schon angeklungen: Kostenersparnis, klimafreundliche Energie und Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen. Der Vollständigkeit halber nennen wir dir in der Tabelle weitere Vor- und Nachteile.

Tabelle: Vor- und Nachteile mit Wärmepumpe und PV-Anlage.

Vorteile.Nachteile.
✔️ Energiekosten senken um 60 bis 70 %Hohe Investitionskosten (Förderung nutzen)
✔️ Höherer Eigenverbrauch der PV-Anlagez.T. höhere Handwerkerkosten
✔️ Geringere Betriebskosten d. Wärmepumpeggf. längere Wartezeit für Termin mit Fachbetrieb
✔️ Unabhängigkeit von Öl & Gas
✔️ Kein steigender CO2-Preis
✔️ Verbesserter Immobilienwert deutlich
✔️ Zukunftssichere Versorgung

Zum Nachteil Stromverbrauch: Der Jahresstromverbrauch eines Haushalts kann sich mit einer Wärmepumpe durchaus verdoppeln. Doch wichtig: Dafür entfällt die Gas- oder Heizölrechnung. Und um den hohen Strombedarf zu decken, gibt es preiswerte Spezialtarife, Solarstromunterstützung von deinem Dach und neuerdings Kostenvorteile mit §14a EnWG, wenn die Wärmepumpe durch den Netzbetreiber steuerbar ist (mehr dazu in Kapitel 7).

4. Planung: Was du bei der Kombi Wärmepumpe und PV-Strom beachten solltest.

Wärmepumpe und Solarenergie sind zukunftsweisend in der Energieversorgung – und, sie vergrößern deine Kostenvorteile. Bei der Planung ist es das A und O, die Größe und Leistung der PV-Anlage auf die nötige Wärmeerzeugung der Wärmepumpe abzustimmen. Wie viel Wärme du brauchst, das hängt wiederum von der Größe des Haushalts und dem Energieeffizienzstandard des Gebäudes ab. Hierzu lässt du dich am besten von einem Fachbetrieb beraten.

Folgende Faktoren beeinflussen, wie viel Solarstrom du für deine Wärmepumpe brauchst:

  • Größe der Wärmepumpe
  • Installierte Leistung der PV-Anlage (gerade im Winter zählt jedes PV-Modul)
  • Smarte Einbindung (was passiert mit PV-Überschuss)
  • Weitere Verbraucher im PV-System wie ein E-Auto
  • Ausrichtung der PV-Anlage und Dachneigung
Zum großen Wärmepumpen-FAQ

Wärmepumpe um Pufferspeicher erweitern.

Zusätzlich lohnt sich beim Heizen mit Solarstrom und Wärmepumpe auch ein Pufferspeicher. Er speichert den überschüssig, erzeugten Solarstrom im Heizungssystem. So kannst den Strom der Solaranlage später nutzen, wenn die Sonne nicht mehr scheint. Das erhöht deine Unabhängigkeit und deinen Eigenverbrauch.

👉 Tipp: Bei Fragen zur richtigen Dimensionierung von Wärmepumpe, PV-Anlage und Energiespeicher hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Sie informiert dich anbieterunabhängig und individuell.

Wärmepumpe + PV: Kaskadenmessung nutzen und Stromkosten senken.

Systematischer Aufbau einer Kaskadenschaltung mit zwei Stromzählern.

Schau dir auf alle Fälle auch an, ob eine Kaskadenschaltung sinnvoll ist. Denn bei diesem Messkonzept kommen Haushalte in den doppelten Genuss günstiger Strompreise: Die Wärmepumpe wird sowohl mit PV-Strom als auch mit einem Spezialtarif versorgt. Der aus dem öffentlichen Stromnetz benötigte Strom wird über einen eigenen Zähler abgerechnet. Das spezielle Messkonzept, das wir von Polarstern als einer von wenigen Energieversorgern anbieten, ist etwas aufwändiger umzusetzen. Interessierst du dich für ein Kaskadenmesskonzept, wende dich zuerst an deinen lokalen Netzbetreiber und bespreche dich mit einem Elektrofachbetrieb. Was genau bei einer Kaskadenmessung zu beachten ist und welche Vorteile du damit hast, liest du in unserem Whitepaper (PDF) oder im folgenden Magazinartikel.

Alles über Kaskadenschaltung

Wann sich eine Kaskadenschaltung lohnt.

Ob eine Kaskadenschaltung für dich wirtschaftlich ist, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Stromverbrauch der Wärmepumpe
  • Strompreisen
  • Größe der PV-Anlage
  • Höhe der Einspeisevergütung (EEG-Vergütung)

Pauschal kann man sagen, dass sich die Kaskadenschaltung umso mehr lohnt, je höher der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist. Bei einem hohen Netzbezug ist ein Spezialtarif natürlich sinnvoll.

Noch eine Stellschraube: Wärmepumpe mit variabler Leistung.

Für die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage gibt es noch einen Tipp: Inverter- bzw. modulierende Wärmepumpen sind eigens auf die Kombination mit Photovoltaikanlagen ausgelegt. Im Gegensatz zu "normalen" Wärmepumpen arbeiten sie mit einer variablen Drehzahl, wodurch sie ihre Leistung dem Wärmebedarf anpassen. Eine Pumpe mit konstanter Drehzahl bezieht dagegen ihre Energie schubweise: Zuerst heizt die Wärmepumpe einige Minuten unter Volllast, ganz egal wie kalt es draußen ist. Dann schaltet sie für eine bestimmte Zeit ab. In solchen Pausen wird der Stromüberschuss aus einer PV-Anlage größtenteils ins öffentliche Netz eingespeist. Springt die Wärmepumpe wieder an, kann der plötzliche Energiebedarf jedoch nicht vollständig durch den Solarstrom gedeckt werden.

Die Lösung: Inverter-Wärmepumpen passen sich der benötigten Heizleistung an, indem sie ständig die Drehzahl des Verdichters regulieren. Dadurch sinkt der Energiebedarf, was den Deckungsanteil durch die Solaranlage erhöht und die erforderliche Netzstrommenge mindert. Inverter-Geräte arbeiten somit deutlich effizienter. Ein Hinweis noch: Inverter-Pumpen sind in der Anschaffung etwas teurer als normale Geräte, können aber die Stromkosten senken. Sprich am besten mit einem Fachbetrieb.

5. Wärmepumpe mit PV-Anlage: Effizienz und Wirtschaftlichkeit steigern.

Richtig Laune macht die Zukunftstechnologie aus Wärmepumpe und PV-Anlage, wenn man bei Effizienz und Autarkie das nächste Level erreicht. Spielen wir es einmal durch:

Wie erwähnt, lohnt es sich für noch mehr Eigenverbrauch, die Wärmepumpe um einen Pufferspeicher zu ergänzen. In Zeiten hoher Solarstromerzeugung kann ein Teil des PV-Stroms dann gespeichert werden und die Wärmepumpe auch dann Solarstrom quasi nutzen, wenn keine Sonne mehr scheint. Auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe erhöhst du auf diese Weise, da eine Wärmepumpe mit keinem günstigeren Strom als mit Solarstrom vom eigenen Dach versorgt werden kann.

Genauso lohnt es sich, die Wärmepumpe mit deiner PV-Anlage zu vernetzen, damit beide miteinander kommunizieren – Stichwort smartes Energiemanagement-System. Schließlich erhöht das deine Autarkie, den Eigenverbrauch des Solarstroms und senkt deine Stromkosten. Bosch verspricht zum Beispiel, dass sich mit der Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaik und einem Energiemanager die Stromkosten um bis zu 60 % reduzieren lassen. Energiemanager sind allgemein sinnvoll, weil sie deinen PV-Strom intelligent im Haushalt verteilen, etwa an Verbraucher wie Wärmepumpen bzw. E-Autos oder an Puffer- oder Stromspeicher.

Noch mehr Autarkie mit Stromspeicher im Einfamilienhaus.

In Deutschland werden immer mehr Stromspeicher verbaut. Gut so. Denn ein hoher Eigenverbrauch der erzeugten Solarenergie ist gar nicht so leicht: Die PV-Anlage produziert am meisten Strom tagsüber, wenn der Heiz- und Warmwasserbedarf in einem Haushalt gering sind oder sowieso niemand zu Hause ist. Die Lösung: Den Solarstrom in einem Stromspeicher speichern. Mit einem Batteriespeicher steigerst du Wirtschaftlichkeit und Kostenvorteile. Laut einer Studie der HTW Berlin aus 2025 können Einfamilienhäuser mit PV-Anlage, Wärmepumpe bzw. E-Auto und Batteriespeicher im Schnitt einen Autarkiegrad von 59 % erreichen.

Durch eine intelligente Kombination von PV, Wärmepumpe und Stromspeicher ist bei Gebäuden mit sehr hohem Energiestandard ein Autarkiegrad von bis zu 70 % möglich. Aber auch ohne Stromspeicher ist die Kombination aus Wärmepumpe und PV lohnenswert. Tipp: Bei der Wahl der Speichergröße kannst du grob mit 1 kWh Speicherkapazität je 1.000 kWh Jahresstromverbrauch kalkulieren. Bei der Planung hilft dir der Rechner der HTW Berlin.

Wärmepumpe und Photovoltaik: Strom-Autarkie je nach Energiestandard.

PV-Anlage + WPPV-Anlage + WP + Speicher
Normales Gebäude26 %43 %
Effizienzhaus 7032 %60 %
Effizienzhaus 5533 %63 %
Effizienzhaus 4034 %67 %
Passivhaus35 %71 %

Angenommenes Setting: Stromverbrauch Elektrogeräte 3.000 kWh, Photovoltaikanlage mit 7 kWp, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Stromspeicher mit 6 kWh, Wohnfläche von 160 qm.

Hier gehts zum Solar-Rechner

6. Kosten, jährliche Ersparnis & Förderungen.

Eine Wärmepumpe ist eine große Investition, genauso wie eine Photovoltaikanlage. Kommen dann noch ein Batteriespeicher oder Pufferspeicher und ein zweiter Stromzähler hinzu, summieren sich die Anschaffungskosten. Bei den Anschaffungskosten solltest du im Blick haben, wie gut sie sich amortisieren. Außerdem kannst du die Kosten bei der Anschaffung mit (staatlichen) Förderungen senken.

Anschaffungskosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro.

Wer die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage installiert, sollte laut Anbietern etwa mit Kosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro rechnen. Auch die Verbraucherzentrale spricht von ähnlichen Anschaffungskosten. Die breite Kostenspanne ergibt sich den vielfältigen Möglichkeiten dieses Systems:

  • Wie groß sind Wärmepumpe und PV-Anlage konzipiert? Wie groß ist der Haushalt? Tipp: Die Leistung der Pumpe lieber knapper bemessen.
  • Soll ein Stromspeicher eingebaut werden?
  • Welche Wärmepumpen-Art wird installiert?
  • Wie teuer ist die Installation durch den Fachbetrieb? Hier gibt es deutliche Unterschiede.
  • Kann man manche Arbeiten wie das Bauen des Betonfundaments selbst erledigen? Wer sich das Fundament von einem Tiefbaubetrieb errichten lässt, zahlt locker bis zu 1.500 Euro.

Die laufenden Betriebskosten sind auf lange Sicht günstiger als eine Gasheizung. Welche Ersparnis pro Jahr mit Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage drin ist, zeigt dir diese Tabelle:

Tabelle: Stromverbrauch und Ersparnis je nach Gebäude.

GebäudetypStrombedarf WärmepumpeJährliche Ersparnis
Altbau10.900 kWh1.871 Euro
Teilsanierter Altbau5.700 kWh1.751 Euro
Neubau2.100 kWh1.590 Euro

Annahmen: 10 kWp PV-Anlage mit 10 kWh Speicher; Strompreis 30 Cent/kWh; Einspeisevergütung 7 Cent/kWh; Wohnfläche 120 qm; Haushaltsstromverbrauch 4.000 kWh/Jahr. Berechnet mit dem Solarisator der HTW Berlin.

Welche Förderungen 2025 für Wärmepumpe und PV in Frage kommen.

Aktuell (Stand: Mai 2025) gibt es für den Einbau von Wärmepumpen eine staatliche Förderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von bis zu 70 % der Investitionskosten (KfW-Programm 458). Mit der Heizungsförderung lassen sich gleich mehrere Boni (Effizienz-, Klimageschwindigkeits- und Einkommensbonus) kombinieren, so dass bei einem Einfamilienhaus bis zu 30.000 Euro Zuschuss drin sind. Was genau durch die KfW gefördert wird, wer förderberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und mehr, erfährst du auf der KfW-Webseite zur Heizungsförderung.

Für den Einbau einer Photovoltaikanlage gibt es ebenfalls eine Förderung über die KfW. Mit dem KfW-Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ werden PV-Anlagen auf Dächern, Fassaden und Freiflächen bezuschusst. Mehr Infos zum KfW-Kredit 270 gibt es hier.

7. Spare mit Wärmepumpen-Spezialtarif und §14a EnWG.

Ist deine Wärmepumpe beim Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinrichtung angemeldet, die über einen eigenen Zähler läuft, kannst du einen Spezialtarif nutzen und sparen. Denn Spezialtarife sind deutlich günstiger als normaler Haushaltsstrom. Bei Polarstern profitierst du außerdem von den finanziellen Vorteilen gemäß §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Berechne jetzt direkt deinen Wärmepumpentarif und heize günstig und klimafreundlich mit Polarstern.

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Fazit: Das Wichtigste zu Wärmepumpe und PV im Überblick.

6 starke Vorteile.

  1. Kostenvorteile: Die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage senkt deine Stromkosten - Wärmepumpen-Spezialtarif, eigenem Solarstrom und Vorteile durch §14a EnWG
  2. Amortisierung: nach etwa 11 bis 14 Jahren günstiger als eine Gasheizung
  3. Hohe Autarkie: je nach Gebäude und mit Speicher Autarkiegrad von bis zu 70 % möglich
  4. Gesteigerter Immobilienwert
  5. Förderungen für den Einbau von Wärmepumpe und PV-Anlage
  6. Unabhängigkeit von schwankenden und perspektivisch steigenden Öl- oder Gaspreisen (CO2-Kosten)
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FAQ: Fragen und Antworten zu Wärmepumpe mit PV-Anlage.

    Ist die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik sinnvoll und lohnt sich's?

    Eine Wärmepumpe erhöht den Stromverbrauch deutlich. Der Strom aus der eigenen Solaranlage ist günstiger als Strom aus dem Netz. Durch das Kombinieren von Wärmepumpe und PV-Anlage können Stromkosten gespart werden und die Autarkie steigt. Ein weiterer Vorteil ist der erhöhte Eigenverbrauch. Da die Vergütungssätze für den ins Netz eingespeisten Solarstrom sinken, lohnt es sich, selbst produzierten Solarstrom selbst zu verbrauchen. Noch mehr lohnt es sich, wenn zusätzlich noch ein Solarstrom- oder Pufferspeicher genutzt wird.

    Was kostet eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

    Wer sich eine Wärmepumpe plus Photovoltaikanlage anschafft, muss etwa mit Kosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro rechnen. Aber keine Sorge: Die Kosten lassen sich mit Förderungen über die KfW reduzieren (siehe Förderungen im Text oben). Stand Mai 2025 gibt es bei der KfW-Bank sowohl einen Zuschuss für Wärmepumpen als auch PV-Anlagen.

    Wann amortisiert sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

    Laut einer Studie der RWTH Aachen und Eon kann eine Wärmepumpe mit PV schon nach 11 bis 14 Jahren – je nach Gebäudetyp, Effizienz und Anschaffungskosten – rentabel sein. Mit rund 10 Jahren solltest du aber auf jeden Fall rechnen, bis die Kosten drin sind. Eine Ausnahme sind sehr moderne Häuser, die ein intelligentes Energiemanagementsystem haben, hier kann sich eine solche Kombi schon nach 8 Jahren amortisieren.

    Welche Wärmepumpe eignet sich für Photovoltaik?

    Grundsätzlich eignet sich jede Art von Wärmepumpe für die Kombination mit einer Solaranlage. Allerdings sind die Arten unterschiedlich teuer in der Anschaffung und auch teils aufwändiger zu installieren (z.B. Erd-Wärmepumpen). Die am meisten verkaufte Wärmepumpe ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Der Typ ist besonders beliebt, da sie vergleichsweise günstig in der Anschaffung ist und eine hohe Energieeffizienz hat.

    Was sind die Vorteile einer Wärmepumpe mit Kaskadenschaltung?

    Kaskadenschaltungen eignen sich für Haushalte mit eigener Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe. Der Vorteil einer Kaskadenschaltung ist, dass sich der Eigenverbrauch des Solarstroms erhöht und gleichzeitig ein vergünstigter Spezialtarif für die Wärmepumpe bezogen wird. Kurz gesagt: Die Stromkosten sinken. Infos zu den Voraussetzungen und zum Messkonzept findest du hier: PDF Download (natürlich kostenlos).

    Ist die Kombi aus Wärmepumpe, Solaranlage & Pufferspeicher sinnvoll?

    Ja, die Kombination aus Wärmepumpe, PV und Pufferspeicher ist sinnvoll und kann zu massiven Einsparungen und einer höheren Energieeffizienz führen. Einen Pufferspeicher solltest du also gleich von Anfang an mit planen.

Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.