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Das ist die aktuelle Wärmepumpen-Förderung.

Derzeit werden Privathaushalte bei der Installation von Wärmepumpen durch eine Förderung von bis zu 70 % der Investitionskosten unterstützt (Stand: 31. Oktober 2025). Zuletzt wurde diese Förderung wieder stark in Anspruch genommen, wie diese Zahlen zeigen:

  • Im ersten Halbjahr 2025 hat die Förderbank KfW dreimal so viele Förderanträge für neue effiziente Heizungs­anlagen bewilligt wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
  • 82 % aller Anträge in diesem Zeitraum betrafen Wärmepumpen.
  • Der Anteil Wärmepumpen an der Gesamtzahl aller geförderten Heizungen ist im September 2025 sogar nochmal gestiegen auf 90 %.

So setzt sich die aktuelle Wärmepumpen-Förderung der KfW zusammen.

  • Grundförderung von mindestens 30 %
  • Klima-Geschwindigkeitsbonus* von 20 % (bis Ende 2028)
  • Effizienzbonus** von 5 %
  • zusätzlich ist ein Einkommensbonus von weiteren 30 % möglich, je nach Einkommenssituation

*Ab 2029 sinkt der Bonus alle zwei Jahre um 3 %, ab 2037 entfällt er komplett.

**Voraussetzung: Die Wärmepumpe nutzt als Wärmequelle Wasser, das Erdreich oder Abwasser oder ein natürliches Kältemittel. Quelle: KfW-Bank

Gut zu wissen: Die zulässige Gesamtförderung bei Wärmepumpen ist auf 70 % der Kosten gedeckelt. Berücksichtigt werden ferner maximale Investitionskosten für eine Wärmepumpe von 30.000 Euro.

Ein wichtiger Hinweis noch: Die genannten Förder-Infos gelten für Bestandswohngebäude. Den Einbau einer Wärmepumpe im Neubau fördert die KfW im Rahmen des Programms „Klimafreundlicher Neubau" (KFN). Anders als bei der Sanierung bzw. dem Heizungstausch in Bestandsgebäuden wird die Wärmepumpe im Neubau nicht direkt gefördert. Vielmehr vergibt die KfW für besonders klimafreundliche Neubauten, die eine Wärmepumpe installieren, zinsverbilligte Kredite. Voraussetzung ist, dass das Gebäude bestimmte Effizienzstandards erreicht.

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Heizungsgesetz (GEG): So könnte es 2026 bei der Wärmepumpen-Förderung weitergehen.

Das aktuelle Gebäudeenergiegesetz (GEG), besser bekannt als Heizungsgesetz, wurde erst vor zwei Jahren novelliert. Schon im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD wurde dann aber festgehalten: "Wir werden das Heizungsgesetz abschaffen." Ziel ist ein neues GEG, das technologieoffener, flexibler und einfacher sein soll.

Nun sind mehrere Monate ins Land gezogen und die Frage ist: Wann kommt das neue, aktualisierte Heizungsgesetz? Viele Menschen wünschen sich Investitionssicherheit, gerade wer jetzt überlegt, sich eine Wärmepumpe anzuschaffen.

Aktuell ist so viel sicher: Von einer Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bzw. Heizungsgesetzes, das auch die Wärmepumpen-Förderung über die KfW-Bank beinhaltet und regelt, ist seitens der Bundesregierung nicht mehr die Rede. Jetzt soll es eher auf eine Reform des GEG hinauslaufen, bei der die Kernpunkte abgeschwächt werden. Wann diese mögliche Neuausrichtung des GEG kommt, ist derzeit unklar (Stand 31. Oktober 2025). Aus dem zuständigen Wirtschaftsministerium gab es zuletzt laut BR24 dieses Statement: "Ziel ist es, so bald wie möglich einen Gesetzentwurf vorzulegen." Bis endgültige Klarheit herrscht, wird es also noch einige Monate dauern, da ein möglicher neuer GEG-Entwurf noch den Bundestag und Bundesrat passieren muss.

Fazit: Wer sich jetzt für Wärmepumpen interessiert, bekommt nach wie vor die attraktive Wärmepumpen-Förderung von bis zu 70 %. Das gilt mit Blick auf die erforderlichen Prozesse, die eine Gesetzesnovelle durchlaufen muss, vermutlich auch noch im ersten Quartal 2026. Was sich danach möglicherweise ändert, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Wie viel kostet das Heizen mit Wärmepumpe?

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Mögliche Pläne für das neue Heizungsgesetz.

Auf die geplanten Änderungen des Heizungsgesetzes angesprochen, äußerte sich zuletzt der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Andreas Lenz (CSU). Demnach sollen wohl noch in diesem Jahr, die Eckpunkte zu einem novellierten Gesetz vorliegen, sagte er auf BR24-Anfrage. Und er geht noch weiter: Den Kern des bisherigen Gesetzes, die 65-Prozent-Regelung, hält Lenz "für nicht sachgemäß". Eine gänzliche Abschaffung des GEG gilt aktuell aber eher als unwahrscheinlich.

Und was will die SPD in der Debatte? Die SPD schlägt gemäßigtere Töne an und wollte das Heizungsgesetz von vornherein nicht in die ewigen Jagdgründe schicken. Das Heizungsgesetz bzw. Gebäudeenergiegesetz solle nicht abgeschafft, sondern lediglich reformiert werden, betont auch Nina Scheer, energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Das Gesetz müsse weiter dafür sorgen, dass die Wärmewende in den Kommunen vorankomme. SPD-Fraktionschef Matthias Miersch sprach sich dafür aus, die Zuschüsse der Heizungsförderung stärker sozial zu staffeln.

Heizung umrüsten lohnt sich mit Speed-Bonus noch mehr.

Die Heizung umzurüsten, erfordert hohe Investitionen. Gerade, wenn man neben der regulären Heizungsförderung (30 %) den zusätzlichen Klimageschwindigkeits-Bonus aka Speed-Bonus (20 %) nutzt, ist eine Umstellung spannend. Die Betriebskosten von Wärmepumpen sind ohnehin schon heute attraktiver als die von Gasheizungen.

Den Speed-Bonus (siehe unten) erhält man, wenn die Wärmepumpe eine mindestens 20 Jahre alte Gaszentralheizung oder eine alte Kohle-, Öl-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung (unabhängig vom Alter) ersetzt. Angesichts der ungewissen Entwicklung für 2026 kann es also durchaus sinnvoll sein, schnell zu handeln, um beide Förderungen (Heizungsförderung und Speed-Bonus) zu erhalten.

Ob sich eine Wärmepumpe in deinem Haus lohnt und mit welchen laufenden Kosten du über die nächsten 15 Jahre rechnen kannst, verrät dir zum Beispiel der Heizungs-Rechner von Zeit Online.

Wichtig, um den Speed-Bonus zu erhalten: Deine alte Heizung muss funktionsfähig sein.

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Warum sich eine Wärmepumpe lohnt – und welche zu dir passt.

Unabhängig von Förderungen zum Kauf von Wärmepumpen, rechnen sich die Heizungsanlagen auch mit Blick auf ihre Effizienz und ihre Umwelt- und Klimafreundlichkeit. Kein Wunder also, dass Wärmepumpen inzwischen mit einem Anteil von rund zwei Dritteln die mit Abstand beliebteste Heizungsart im Neubau sind, wie die Grafik zeigt.

Die Wärmepumpe ist im Wohnungsneubau die mit Abstand beliebteste Heizungsart. 2025 lag ihr Anteil bei rund zwei Dritteln.

Aber auch im Altbau und in Bestandsgebäuden sind Wärmepumpen (nach erfolgter Sanierung) sinnvoll. Dass sie im Altbau effizient heizen können, hat eine Langzeitstudie des Fraunhofer ISE gezeigt. In dem Projekt nahmen die Wissenschaftler:innen über vier Jahre Messungen an 77 Wärmepumpen in Ein- bis Dreifamilienhäusern vor. Das Ergebnis: Die Wärmepumpen erreichten attraktive Jahresarbeitszahlen von 2,6 bis 5,4.

Die schnelle Amortisation von Wärmepumpen-Investitionen wird also doppelt unterstützt:

  1. Die aktuellen Förderungen senken die Investitionskosten deutlich.
  2. Die Betriebskosten sind vergleichsweise niedrig. Zum einen sind Wärmepumpen deutlich effizienter als Gas- oder Wasserstoffheizungen. Mehr dazu liest du hier. Zum anderen sind die Stromkosten attraktiver als Gaskosten, auch weil der CO2-Preis und die Gasnetzentgelte von Jahr zu Jahr steigen.

Überblick: Welche Wärmepumpe zu dir passt.

    Luft-Wasser-Wärmepumpe.

    • Wärmequelle: Außenluft
    • Jahresarbeitszahl: 2,5 bis 3
    • Vorteile: Geringere Anschaffungskosten und einfacher, flexibler Einbau, kein Genehmigungsverfahren nötig, leicht nachzurüsten; staatliche Förderung
    • Nachteile: Effizienz sinkt bei niedrigen Außentemperaturen, zusätzlicher Heizstab kann nötig sein, kann laut sein (Außengerät)

    Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme).

    • Wärmequelle: Erdreich über Kollektoren oder Erdsonden (Tiefenbohrung)
    • Jahresarbeitszahl: 3 bis 4,5
    • Vorteile: Hocheffizient im Betrieb, staatliche Förderung
    • Nachteile: Höhere Installationskosten durch Erdarbeiten (Bohrungen für Erdsonden oder Verlegung von Kollektoren), benötigt viel Platz (Kollektoren) oder Genehmigungen (Sonden), kann bei fallendem Grundwasserspiegel an Effizienz verlieren

    Wasser-Wasser-Wärmepumpe.

    • Wärmequelle: Grundwasser
    • Jahresarbeitszahl: 4,5 bis 5
    • Vorteile: Hocheffizient, da die Temperatur des Grundwassers ganzjährig konstant ist; staatliche Förderung
    • Nachteile: Höhere Anfangsinvestition, behördliche Genehmigung und ausreichend Grundwasser erforderlich
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Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.