Sauber, effizient und umweltfreundlich reinigen – so klappt's.
Strom sparen beim Staubsaugen und überhaupt einen effizienten Staubsauger oder eine Spülmaschine finden. Gar nicht so einfach im dichten Dschungel der Produkte. Aber mit einem Blick auf das EU-Energielabel machst du schon mal viel richtig. Wie du außerdem den Stromverbrauch während der Nutzung senkst, erfährst du bei uns. Genauso, wie du an umweltfreundliche und saubere Wasch- und Reinigungsmittel kommst.
von Ludwig. - Lesezeit: 4 Minuten
Das effizienteste „Reinigungsgerät“ in Sachen Energieverbrauch ist wohl der Putzlappen. Kleiner Spaß. Natürlich sollst du nicht deine Wohnung oder das gesamte Haus mit Putzlappen reinigen. Immerhin hat der Markt über die vergangenen Jahrzehnte eine Menge an Reinigungsgeräten hervorgebracht. Staubsauger zum Beispiel gibt es in allen möglichen Formen. Ohne Beutel, mit Beutel, kabellos oder mit Kabel, als Roboter und energiesparend.
Energieeffiziente Staubsauger finden.
Legen wir mit den Staubsaugern los. Der Staubsauger-Test von Stiftung Warentest umfasst 132 Modelle. Eine Menge, aber nicht alle davon sind empfehlenswert. Darunter findet man Geräte von Bosch, Dyson, Miele Philips, Rowenta oder auch Vorwerk.
Staubsauger mit Kabel und Handstaubsauger mit Akku wurden bei Stiftung Warentest so gewertet und gewichtet:
- Saugen: 45 %
- Akku: 5 %
- Handhabung: 30 %
- Umwelteigenschaften: 15 %
- Haltbarkeit: 10 %
- Schadstoffe: 0 %
- Sicherheit: 0 %
Umwelteigenschaften und Effizienz flossen also in die Bewertung mit ein, wenn auch nur zu einem geringeren Teil. Die besten Staubsauger-Modelle im Test bei Stiftung Warentest sind diese:
Bosch Serie 8 BGB75X494
- Note: 2,0
- Preis: 195,99 Euro
AEG VX82-1-ALR
- Note: 2,1
- Preis: 276,99 Euro
Bosch BGL8XHYG
- Note: 2,2
- Preis: 229,99 Euro
Bosch BGC41X36
- Note: 2,2
- Preis: 214,99 Euro
Energielabel beim Staubsauger beachten.
Bei jedem Staubsauger lohnt sich immer ein Blick auf die Energieeffizienzklasse. Die sollte aus Gründen des Energieverbrauchs im besten Fall A sein. Eh klar. Das neue EU-Energielabel verrät dir auf einen Blick, wie es um die Effizienz, Geräusch- bzw. Lärmpegel und anderes bestellt ist.
Grundsätzlich gilt beim Staubsauger-Kauf: Je höher die Watt-Zahl, desto höher der Stromverbrauch und damit die Umweltbelastung, wie das Umweltbundesamt erklärt. Mit einem energieeffizienten Gerät kann man bei normaler Nutzung rund 8 bis 15 Euro Stromkosten pro Jahr sparen gegenüber einem schlechten Staubsauger, so das Umweltbundesamt.
Die Werbung hat jahrelang suggeriert: „Höhere Watt-Zahl = besserer Staubsauger“. Das ist falsch. Denn: Die Reinigungsleistung hänge neben der Watt-Zahl vom Zusammenwirken von Gerät, Saugrohr, Düsenkonstruktion und Luftweg ab, so das Umweltbundesamt.
Saugleistung dem Untergrund anpassen und Strom sparen.
Noch ein heißer Tipp von uns: Um Strom zu sparen, passe die Saugleistung bei deinem Gerät immer dem Boden an. Bei einer glatten Oberfläche wie Laminat, Parkett oder Fließenboden reicht schon eine sehr niedrige Stufe, um Schmutz aufzusaugen. Bei einem Teppich kannst du die Saugleistung des Staubsaugers hingegen erhöhen - je nach Art des Teppichs, also ob er feiner oder gröber ist.
Sauber staubsaugen mit Ökostrom: Jetzt deinen Tarif berechnen.
Effizient und nachhaltig reinigen mit Spülmaschine.
Grundsätzlich gilt beim Kauf: In Relation zur Menge des gewaschenen Geschirrs verbrauchen Spülmaschinen im Standardformat (60 cm Breite) weniger Strom und Wasser als schmalere Geräte (45 cm Breite) – allerdings nur, wenn du sie voll belädst. Eh klar.
Bei richtiger Beladung ist das Spülen mit einer sparsamen Spülmaschine laut einer Studie sogar effizienter als das Spülen von Hand. Damit das zutrifft, sollte das Gerät pro Spülgang aber maximal 10 Liter Wasser verbrauchen. Und natürlich gilt auch hier: Beim Kauf einer Spülmaschine solltest du auf das EU-Energielabel achten und möglichst Effizienzklasse A wählen.
Stromverbrauch senken: Eco-Modus nutzen, Kurzprogramm vermeiden.
Klar, der Eco-Modus bzw. das Sparprogramm, das inzwischen jede Spülmaschine hat, dauert zwar länger, spart aber auch ordentlich Energie und Strom. Verwende daher so oft wie möglich das Sparprogramm. Das dauert in der Regel meist 2 bis 3 Stunden, doch dank der längeren Einwirkzeiten reichen beim Spülvorgang deutlich niedrigere Temperaturen aus. Die Stromersparnis pro Spülgang beträgt dafür rund 25 %. Kurzprogramme bei der Spülmaschine solltest du dagegen vermeiden, sie sind sehr energieintensiv verbrauchen meist deutlich mehr Wasser und Strom.
Die besten Spülmaschinen bei Stiftung Warentest.
Miele G 7160 SCVi Autodos (vollintegriert)
- Note: 2,1
- Preis: ab 1250 Euro
Bauknecht BCIO 3C33 EC (Preis-Leistungs-Sieger)
- Note: 2,6
- Preis: 549,99 Euro
Bosch SMD6ECX57E (vollintegriert)
- Note: 2,2
- Preis: ab 699 Euro
Der Miele Autodos ist mit der Energieeffizienzklasse B nicht nur ein sehr sparsames Gerät, sondern holt sich sogar den Testsieg bei Stiftung Warentest (08/2022). Besonders gut ist das effiziente und recht flotte Sparprogramm, urteilt Chip.de. Die beste Nachricht aber ist: Sauber machen sie alle, wie Stiftung Warentest herausgefunden hat.
Stromverbrauch hoch, neues Haushaltsgeräts her?Die richtigen Reinigungsmittel gibt's bei Everdrop.
Wichtig ist auch noch, dass du nachhaltige und ökologisch verträgliche Spülmaschinentabs bzw. Klarspüler verwendest. Wirklich. Bei unserem Partner Everdrop gibt es eine große Auswahl nachhaltiger Produkte – und das nicht nur für deine Spülmaschine, sondern zu allem, was mit Körperwäsche, Putzen und Reinigen zu tun hat. Everdrop hat jahrelange Erfahrung mit Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Lieferketten. Damit deine Spülmaschine nicht nur energieeffizient, sondern auch umweltfreundlich reinigt.
Schau mal bei Everdrop vorbeiNachhaltige und ökologische Tipps zum Putzen.
In Supermärkten und Drogerien stoßen wir auf eine Flut an Wasch- und Reinigungsmitteln. Superaktivkraft, Extra-Hygiene-Spray oder Chlorkraftkugeln: Einige Reinigungsmittel erwecken echt den Eindruck, als gehe es beim Putzen um den Kampf gegen gefährliche Supermächte wie bei Star Wars oder in anderen Hollywood-Produktionen. So viel Tam Tam muss aber gar nicht sein beim Putzen. Wirklich. Denn aggressive Reinigungsmittel schaden nur Umwelt und Gesundheit, wie die Verbraucherzentrale schreibt.
Besser fährt man mit nachhaltigen und umweltfreundlichen Putzmitteln. Warum ist Nachhaltigkeit aber auch bei Putz- und Waschmitteln wichtig? Deshalb: Die Deutschen kaufen jährlich über 630.000 Tonnen Reinigungsmittel. Die Mengen steigen jedes Jahr weiter an. Die Chemikalien gelangen dann zuhause über den Abguss ins Abwasser und können nicht immer in der Kläranlage abgebaut werden.
Für den Haushalt reichen laut Nabu 5 Reiniger. Sie sind vielfältig einsetzbar:
✅ Spülmittel eignen sich sowohl für den Abwasch als auch für die Reinigung von Fenstern und glatten Oberflächen.
✅ Spülmaschinenreiniger für die Spülmaschine.
✅ Allzweckreiniger beseitigen besonders gut Fette.
✅ Badreiniger beseitigen Kalkverschmutzungen.
✅ Scheuermilch wirkt bei hartnäckigen Verunreinigungen.
Auch die Verbraucherzentrale rät, nur vier bis fünf verschiedene Putzmittel zu verwenden. Alles andere ist quasi Schnickschnack und für dein Zuhause gar nicht nötig und für die Umwelt oft schädlich.
Auf das Putzwerkzeug kommt's an.
Wenn man das richtige "Putzwerkzeug" wählt, braucht man weniger Putzmittel, als auf der Verpackung empfohlen. Benutze daher Bürsten, Mikrofasertücher oder Edelstahlschwämme, um Schmutz zu entfernen. Bei glänzenden, polierten oder beschichteten Oberflächen - wie Plexiglas, Kunststoffen oder Marmor - sollte man jedoch nur weiche Lappen benutzen. Selbst einige Mikrofasertücher können hier zu hart sein. Im Zweifelsfall lieber erstmal an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.
Achte bei Reinigungsmitteln auf Siegel.
Unser Tipp für noch mehr Nachhaltigkeit beim Putzen und Reinigen: Am besten achtest du beim Kauf von Reinigungsmitteln auf den „Blauen Engel“ oder das Europäische Umweltzeichen „EU Ecolabel“. Für biobasierte Putz- und Reinigungsmittel solltest du zudem auf das Ecocert-Label achten. Siegel helfen dir hier weiter, um wirklich gute Produkte zu finden und die chemischen "Keulen" zu vermeiden.