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Stromverbrauch im Haushalt: Wie hoch ist deiner und wo hast du Sparpotenzial?

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Weißt du auf Anhieb, wie hoch dein Stromverbrauch ist? Vermutlich geht es dir wie den meisten: nein. Dabei ist ein stärkeres Bewusstsein für Strom und Energieeffizienz wichtiger denn je. Wer klimabewusst leben will, kommt um's Strom sparen nicht herum. Klima schützen heißt vor allem, den Energiebedarf zu reduzieren und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Das ist einfacher als du denkst. Wir sagen, ob dein Energieverbrauch zu hoch ist – und wo du Sparpotenzial hast.

von Tabatha - Lesezeit: 8 Minuten

Die überwiegende Mehrheit der Haushalte in Deutschland hat enorm viel Sparpotenzial beim Stromverbrauch. Das ist eine gute und schlechte Nachricht. Doch erst einmal muss man wissen, wo sich die Stromfresser zuhause verstecken. Kein Problem, wir sagen's dir!

Besonders viel Energie verbrauchen Geräte, die älter bzw. viel in Betrieb sind, sprich Waschmaschinen, Trockner, Kühlschrank sowie Klimaanlagen, aber auch die Unterhaltungselektronik und Computer etc. können deinen Stromverbrauch schnell in die Höhe treiben, wenn sie älter sind und du sie nie richtig ausschaltest. Wie es um deine Energieeffizienz steht, kannst du anhand des Stromspiegels ablesen.

Unser monatlich flexibler Stromtarif
Wärmepumpe

Unser Tipp.

Unser Tipp: Für große Stromverbraucher wie Elektroautos, Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen gibt es spezielle Ökostromtarife. So kannst du echten Ökostrom nutzen und die Energiewende unterstützen ohne draufzuzahlen.

Hier geht's zum Wärmepumpenstrom

Luft nach oben bei Stromverbrauch und Energieeffizienz in deutschen Haushalten.

Auf den ersten Blick wirkt alles top: Laut AG Energiebilanzen hat sich die Energieeffizienz in den privaten Haushalten von 1991 bis 2019 um knapp 24 % verbessert. ABER: Der Jahresdurchschnittswert liegt lediglich bei knapp 1 %. Und das ist genau so wenig, wie es klingt. Laut AG Energiebilanzen liegt dieser Wert „unter den Effizienzzuwächsen der anderen Verbrauchssektoren bzw. weist auf ein noch vorhandenes Effizienzpotential in diesem Sektor hin.“ Im Klartext heißt das: Im Haushalt ist noch einiges an Energieersparnis drin. Vermutlich auch bei dir.

Fakten zum Einsparpotenzial deutscher Haushalte bei Strom:

  • Im Schnitt kann ein 2-Personen-Haushalt (Mehrfamilienhaus) laut Stromspiegel 2023 pro Jahr 240 Euro Stromkosten sparen.
  • In Summe können Privathaushalte in Deutschland jährlich 31,6 Terawattstunden Strom einsparen.
  • Das ist in etwa so viel Strom, wie alle deutschen Kernkraftwerke 2022 produziert haben.
  • Würde das Sparpotenzial ausgeschöpft, ließen sich co2online zufolge 12,7 Milliarden Euro Stromkosten einsparen.

So hoch ist dein Sparpotenzial im Mehrfamilienhaus.

So hoch ist dein Sparpotenzial im Einfamilienhaus.

Wir können im Haushalt viel energieeffizienter mit unseren Geräten umgehen. Das ist enorm wichtig. Je stärker die Energiepreise steigen, desto mehr können wir auch sparen. Und unsere Klimaziele erreichen wir nur, wenn die Trends auch langfristig eine klare Richtung zeigen: Effizienz rauf, Stromverbrauch runter. Das setzt voraus, dass wir wissen, wie hoch unser Stromverbrauch ist und ob wir nun energieeffizient sind. Wie sieht dein Stromverbrauch aus? Weißt du’s? Nein? Keine Sorge. Das ging vielen von uns ähnlich. Deshalb haben wir ein paar Beispiele und super Tipps, die dir beim Energiesparen helfen.

Wechsle zu Ökostrom und senke CO2

Vergleich des Stromverbrauchs verschiedener Haushalte.

Um deinen eigenen Stromverbrauch (den findest du auf deiner letzten Stromrechnung) einschätzen und vergleichen zu können, wirf am besten einen Blick auf den Stromspiegel. Er wird jährlich veröffentlicht und bietet eine gute Grundlage, um schnell sehen zu können, wie viel Einsparpotenzial es bei dir zuhause gibt.

Wie stark der Stromverbrauch je nach Lebenssituation variieren kann und wann der Stromverbrauch hoch, niedrig oder im Rahmen ist, zeigen diese Beispielhaushalte. Vielleicht findest du dich ja wieder.

So hoch ist der Stromverbrauch unterschiedlicher Haushaltsgrößen.

Haushalt A: Ein 2-Personen-Haushalt in der Wohnung.*

Etwa 28 Millionen Menschen in Deutschland leben laut dem Portal co2online in einem 2-Personen-Haushalt, die Mehrheit davon in Mehrfamiliengebäuden. Sie haben im Durchschnitt einen Stromverbrauch von 2.000 Kilowattstunden (kWh). Alles über 2.500 kWh liegt im roten Bereich. Dabei kann es ein 2-Personen-Haushalt sogar schaffen, auf einen Verbrauch von 1.200 kWh zu kommen. Verbraucht man statt 2.500 kWh nur 1.200 kWh, spart ein Haushalt bei einem durchschnittlichen Strompreis von 31,47 ct/kWh (Stand 2021) ganze 409,11 Euro im Jahr. Das geht etwa, indem man gängige Stromspartipps umsetzt.

So viel Strom sparen Paare, wenn sie zusammenziehen.

Gerade bei Wohnungen im Altbau gibt es häufig Nachtspeicherheizungen, die viel Strom verbrauchen. Zum Vergleich: Ein Haushalt mit zwei Personen verbraucht mit einer Nachtspeicherheizung jährlich zwischen 5.800 und 10.000 Kilowattstunden. Ein Haushalt ohne Nachtstrom verbraucht bei gleicher Personenzahl im Jahr etwa 3.000 Kilowattstunden.

Tarif für Nachtspeicherheizungen

Haushalt B: Ein 3-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus.*

Mit einem Verbrauch von 2.500 kWh/Jahr lebt ein typischer 3-Personen-Haushalt im Eigenheim sehr effizient. Spätestens wenn der Stromverbrauch die 4.200 kWh überschreitet, ist es an der Zeit, Kosten und CO2 zu reduzieren. Wer also hier 1.700 kWh spart, hat bei einem Strompreis von 31,47 Cent ganze 534,99 Euro mehr auf dem Konto.

Haushalt C: Ein 3-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus* – mit Elektroauto und Wärmepumpe.

Wir gehen wieder von einem 3-Personen-Haushalt aus. Diesmal jedoch im Eigenheim mit zwei großen Stromverbrauchern: einer Wärmepumpe und einem Elektroauto.

Der Renault Zoe ist eines der beliebtesten Elektroautos der Deutschen. Laut einem ADAC-Test verbraucht er 19 kWh auf 100 Kilometer. Bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 13.323 km, wie sie das Kraftfahrt-Bundesamt für das Jahr 2020 angibt, bedeutet das einen Verbrauch von rund 2.531 kWh.

Der durchschnittliche Verbrauch einer Wärmepumpe liegt bei einer Wohnfläche von 100 bis 250 m2 laut Heizspiegel bei etwa 43 kWh pro m2 und Jahr. In einem Haus mit 150 m2 Wohnfläche ist das ein zusätzlicher Stromverbrauch von 6.450 kWh im Jahr.

*Warmwasseraufbereitung bei allen Berechnungen ohne Strom.

Und noch einmal kurz zur Erinnerung: Wo findest du deinen jährlichen Stromverbrauch? Ganz einfach: In deiner Strom-Jahresabrechnung, die dir einmal im Jahr dein Energieversorger zuschickt. Bei uns kannst du sie natürlich auch jederzeit im Kundenportal anschauen. Du siehst dort sogar alle deine Jahresabrechnungen von uns und kannst Jahresvergleiche anstellen, also ob du zuletzt Strom gespart hast oder nicht.

Checkliste: Diese Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch im Haushalt.

1. Personenanzahl im Haushalt. 2. Geräteanzahl im Haushalt. 3. Alter und Effizienz der Geräte im Haushalt. 4. Erzeugung von Wärme und Warmwasser mit oder ohne Strom. 5. Geräte mit hohem Verbrauch (wie E-Auto und Wärmepumpe). 6. Eigene Gewohnheiten.

1. Personenanzahl.

Laut der gemeinnützigen Energieberatung co2online verbraucht jede:r Deutsche durchschnittlich 1.400 Kilowattstunden Strom im Jahr (425 Euro). Mit steigender Personenzahl im Haushalt steigt natürlich der Stromverbrauch, gleichzeitig wird der Pro-Kopf-Verbrauch immer geringer, weil Licht, Haushalts- und Unterhaltungsgeräte gemeinschaftlich genutzt werden. Deshalb sparen Paare übrigens auch Strom, wenn sie zusammenziehen.

Ein Ein-Personen-Haushalt im Mehrfamilienhaus verbraucht laut Stromspiegel 2023 durchschnittlich 1.400 kWh, ein 2-Personen-Haushalt etwa 2.000 kWh und ein 3-Personen-Haushalt ca. 2.600 kWh pro Jahr.

2. Geräteanzahl.

Je größer die Geräteausstattung ist, desto höher ist auch der Stromverbrauch. Große Geräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen verbrauchen viel Strom. Doch auch der Kaffeevollautomat kann ins Gewicht fallen, wenn er lange und viel genutzt wird.

Deshalb ist es umso wichtiger, Geräte sinnvoll zu nutzen: Sprich, sie nicht die ganze Zeit in Betrieb zu lassen, sondern nur, wenn man sie tatsächlich nutzt und auch nicht ständig durch neue ersetzt. Schließlich sammeln sich so nur Altgeräte an, die dann in andere Räume abgeschoben werden. Denken wir nur mal an den Zweitfernseher oder den Zweitkühlschrank, mit denen der Strombedarf natürlich nicht sinken kann. Ein LCD-Fernseher verursacht laut co2online allein im Standby rund 32 Euro im Jahr. Bei zwei Geräten fallen die doppelten Kosten an.

„Den Löwenanteil des Stroms verbrauchen deutsche Haushalte bei der Nutzung von großen Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik. In den meisten Haushalten wird dabei allerdings mehr Strom verbraucht als notwendig wäre. Das verursacht zum einen unnötig hohe Kosten und belastet zudem Umwelt und Klima, da der deutsche Strommix immer noch zu fast der Hälfte auf fossilen Energiequellen basiert.“ – co2online

Und nicht vergessen: Egal wie energieeffizient du mit deinen Elektrogeräten umgehst, Strom verbrauchen sie immer. Vergiss daher nicht, auf Ökostrom umzustellen. Damit sparst du oft sogar Stromkosten und auf alle Fälle viele Tonnen CO2.

3. Alter und Effizienz der Geräte im Haushalt.

Manche Geräte sind richtige Stromfresser, etwa Klimaanlagen oder ältere Fernseher. Neue besonders energiesparende Geräte können die Stromkosten nachhaltig senken. So spart eine effiziente Waschmaschine schnell rund 70 kWh im Jahr. Das sind immerhin um die 21 Euro im Jahr. Doch Vorsicht: Nur weil Geräte effizient sind, heißt das nicht, dass man sie häufiger und intensiver nutzen kann. Sonst liegen die Stromkosten mit einem Schlag höher als vorher. In dem Fall spricht man von einem sogenannten Rebound-Effekt.

Auch wichtig: Es kommt auf das Gerät und sein Alter an, ob der Austausch aus Effizienzgründen Sinn macht. Wir haben das mal genauer betrachtet und für dich zusammengestellt:

Wann sich der Neukauf von Geräten lohnt.

4. Erzeugung von Wärme und Warmwasser mit oder ohne Strom.

Der Wärmebedarf macht in privaten Haushalten etwa 80 % des Energieverbrauchs aus. Wer mit Strom heizt, bei dem schlägt sich das auf die Stromrechnung nieder. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) liegt der mittlerer Stromjahresverbrauch eines Haushalts mit einer strombetriebenen Speicherheizung z.B. Nachtspeicherheizung bei rund 8.200 Kilowattstunden. Zum Vergleich: der typische Stromverbrauch eines 4-Personenhaushalts in der Wohnung liegt laut Stromspiegel bei etwa 2.900 Kilowattstunden.

Genauso macht sich die Warmwasseraufbereitung mit Strom beim Verbrauch bemerkbar. Je nach Haushaltsgröße können 200 bis 2.500 kWh (bei vielen Personen und einem sehr hohen Verbrauch) und damit rund 63 bis 787 Euro anfallen. Gerade beim Duschen, Baden, Händewaschen ist es ziemlich einfach, den Energieverbrauch zu senken.

5. Geräte mit hohem Verbrauch.

Elektroautos und Wärmepumpen sind wichtige Technologien, welche die dringend nötige Energiewende in der Wärmeversorgung und im Verkehr unterstützen. Wie gut, dass beides immer beliebter wird: In fast der Hälfte aller Neubauprojekte werden Wärmepumpen installiert. Und auch das Interesse an Elektroautos boomt, wie die jährlichen Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts zeigen.

Aber es ist auch Vorsicht geboten: Denn beides – Wärmepumpen wie Elektroautos – sind große Stromverbraucher. Und nur, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden, senken Haushalte ihren CO2-Fußbabdruck um ein riesiges Stück.

Insgesamt kommt ein 3-Personen-Haushalt mit Wärmepumpe und Elektroauto und mit einem durchschnittlichen Haushaltsstromverbrauch laut Stromspiegel auf insgesamt 12.534 Kilowattstunden im Jahr. Das ist fast das Vierfache, was ein Haushalt in einer Wohnung ohne E-Auto und Wärmepumpe verbraucht.

Wärmepumpe und Elektroautos sind nachhaltiger.

Man darf aber nicht vergessen: Hättest du eine Gasheizung und würdest einen Diesel fahren, würdest du an anderer Stelle für den jeweiligen Brennstoff zahlen. Also statt Stromkosten fielen dann Gaskosten und Dieselkosten an. Und nach aktuellen Studien kostet beispielsweise das Laden des Elektroautos im Schnitt weniger als das Tanken eines Diesels oder Benziners. Gleichzeitig sind Benzin und Diesel Gift für die Umwelt und das Klima. Deshalb machen nachhaltige Lösungen, wie etwa das Laden des Elektroautos mit Solarstrom oder die Nutzung von speziellen Stromtarifen für Elektroautos und Wärmepumpenstromtarifen wirklich Sinn. Mit der 2021 eingeführten CO2-Bepreisung steigen die Kosten für fossile Brennstoff außerdem jährlich weiter.

Mit Ökostrom lässt sich der CO2-Ausstoß für deine energieintensiven Geräte fast auf null reduzieren. Und auch die Stromkosten lassen sich drosseln, indem du unsere Heiztipps und einen Spezialtarif nutzt. Diesen gibt es sowohl für Wärmepumpen, als auch für Elektroautos.

6. Eigene Gewohnheiten.

Geräte und Gebäude können noch so effizient sein – ob du wirklich Energie sparst, hängt am Ende von deinem Umgang mit den Geräten ab. Wenn du gerne mal den Kühlschrank offen oder Lichter im ganzen Haus brennen lässt, wirkt sich das natürlich auch auf deinen Stromverbrauch aus. Wir empfehlen dir deshalb, deinen eigenen Verbrauch mit dem Stromspiegel zu vergleichen. Du erfährst so, ob du mit deinem Verbrauch unter oder über dem Durchschnitt liegst und wie viel du sparen kannst.

Danach geht es an das Umsetzen von einfachen Sparmaßnahmen, zum Beispiel mit unseren Stromspartipps. Die gehen immer! Und mit dem Wechsel zu wirklich besserer Energie wirst du nebenbei richtig viel CO2 los. Der Umstieg zu Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas kann deinen eigenen CO2-Fußabdruck um bis zu ein Viertel senken.

Wo im Haushalt der meiste Strom verbraucht wird.

Laut BDEW verbrauchen wir (Stand 02/2023) den meisten Strom für Kochen, Trocknen und Bügeln (30 %), danach folgen Kühl- und Gefriergeräte (23 %), die Informationstechnik wie Fernseher, Lautsprecher oder Computer (17 %), die Warmwasseraufbereitung (11 %) und Beleuchtung (8 %). Diese Grafik zeigt, wo wir wie viel Strom im Haushalt benötigen.

So teilt sich der Stromverbrauch auf Haushaltsbereiche auf.

Die Treiber des Stromverbrauchs im Haushalt.

Wie du siehst, sind es die ganz alltäglichen Dinge, die oft den Strombedarf treiben. Etwa das Kühlen und Kochen von Lebensmitteln. Das Thema Beleuchtung, an das viele beim Energiesparen als erstes denken, ist zum Beispiel deutlich weniger relevant. Das haben wir der Einführung energiesparender Leuchtmittel zu verdanken. Umso wichtiger ist es, in den entsprechenden Bereichen auf energieeffiziente Geräte und natürlich auch auf einen sparsamen Umgang damit zu achten.

Wenn du dir die Entwicklung der Geräte im Haushalt ansiehst, ist klar, was den hohen Stromverbrauch verursacht: Geräte, die den Alltag bequemer machen, sind auf dem Vormarsch. So stieg der Ausstattungsgrad bei Spülmaschinen laut Statistischem Bundesamt zwischen 2005 und 2020 von 69,5 % auf 72,3 %. Bei Wäschetrocknern war es im gleichen Zeitraum ein Anstieg von 39,5 % auf 42,7 %. Der Kaffeevollautomat legte von 13,1 % auf 19,7 % zu. Aber nicht nur die Vielzahl an Geräten im Haushalt, auch die häufig vorkommende Mehrfachausstattung treibt den Stromverbrauch.

Fazit: Ökostrom-Spezialtarife werden wichtiger.

Natürlich gibt es einen „Grundbedarf“ an Strom im Haushalt. Zum Beispiel fürs Kochen, Waschen, Heizen oder Netflixen. Dabei solltest du die Geräte aber immer umweltbewusst nutzen, schon beim Kauf auf ihre Effizienz achten – etwa mithilfe des neuen EU-Energielabels – und sie natürlich mit Ökostrom betreiben.

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1. Deine Postleitzahl

Besonders im modernen Haushalt fallen aber auch neue „Stromfresser“ ins Gewicht. Sie erhöhen deinen Verbrauch schnell mal um das Drei- bis Vierfache. Damit deine Kosten und dein CO2-Ausstoß nicht in die Höhe schießen, gibt es Ökostrom-Spezialtarife für Elektroautos und Wärmepumpen.

FAQs rund um den Stromverbrauch im Haushalt.

Wie hoch darf dein Stromverbrauch sein?

Das kommt auf deine Haushaltsgröße und deine Wohnsituation an. Ausführlich im Stromspiegel findest du aktuelle Vergleichswerte, um deinen Verbrauch einzuschätzen.

Wie entwickelt sich der Stromverbrauch im Haushalt?

Der Stromverbrauch im Haushalt sinkt nur sehr langsam. Von 2017 auf 2018 waren es laut Statistischem Bundesamt beispielsweise nur minus 0,8 %. Deshalb ist jede:r Einzelne gefragt, seine/ihre Energieeffizienz zu verbessern.

Wie viel Strom verbrauchen 2-Personen-Haushalte?

Im Eigenheim liegt der Verbrauch für einen 2-Personen-Haushalt – je nachdem, ob du dein Warmwasser mit Strom erhitzt – laut Stromspiegel bei 2.000 bzw. 2.400 kWh bis 4.200 bzw. 6.000 kWh. Im grünen Bereich liegst du ohne Warmwasser unter 2.800, mit Warmwasser unter 3.400 kWh.

Im Mehrfamilienhaus ist der Stromverbrauch eines 2-Personen-Haushalts zwischen 1.200 kWh und 3.000 kWh (ohne Warmwasseraufbereitung) bzw. 1.800 bis 4.000 kWh angesiedelt. Im grünen Bereich liegst du ohne Warmwasser bei unter 1.800 kWh, mit Warmwasser unter 2.600 kWh.

Wie hoch ist der Stromverbrauch von 3-Personen-Haushalten?

Im Eigenheim liegst du ohne elektrische Warmwasseraufbereitung bei 2.500 bis 5.000 kWh. Top ist, wenn du weniger als 3.400 kWh verbrauchst. Mit Warmwasseraufbereitung liegt die Spanne bei 3.000 bis 7.000 kWh. Im grünen Bereich liegst du unter 4.000 kWh.

Im Mehrfamilienhaus ohne Warmwasser verbrauchen 3-Personen-Haushalte etwa 1.500 bis 3.700 kWh. Sparsam bist du hier bei unter 2.200 kWh. Wird elektrisch Warmwasser aufbereitet, liegt dein Verbrauch zwischen 2.500 und 5.500 kWh. Unterhalb von 3.500 kWh bist du hier absolut im grünen Bereich.

Wie kann ich meinen Stromverbrauch im Haushalt messen?

Deinen Stromverbrauch kannst du jederzeit mit einem Blick auf den Zählerstand oder die letzte Stromrechnung ermitteln. Ein Strommessgerät kann dir außerdem helfen, Stromfresser im Haushalt zu identifizieren.

Wie kann ich den Stromverbrauch im Haushalt reduzieren?

Dazu haben wir ein paar richtig gute Stromspartipps.

Welche Geräte verbrauchen am meisten Strom im Haushalt (Stromfresser)?

Große Stromfresser sind Elektroautos und Wärmepumpen. Mit Ökostrom betrieben sind sie dennoch sinnvoll. Auch Klimaanlagen gelten als Stromfresser. Natürlich hängt vieles von der Effizienz und dem Alter deiner Geräte ab.