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Die Haushaltsgeräte werden immer energieeffizienter, und doch können viele Haushalte ihre Stromkosten nicht senken. Die Erklärung ist meistens ganz einfach. Es ist wie mit kalorienarmen Produkten: Isst du zehn fettarme Joghurts statt einem normalen, löffelst du dir auch mehr Kalorien rein. Und wer ein neues energieeffizientes Gerät intensiver, häufiger und länger betreibt, verbraucht mehr Kilowattstunden. Beim Energieverbrauch nennt sich dieser Jo-Jo-Effekt Rebound-Effekt.

3 Gründe, warum du deine Stromkosten nicht senkst – trotz effizienten Geräten.

Intensivere Gerätenutzung.

Der vermutlich häufigste Grund, warum Haushalte trotz eines neuen energieeffizienten Haushaltsgeräts keinen Strom sparen, ist, dass das neue Gerät zu intensiv genutzt wird, weil Effizienz mit umsonst verwechselt wird. Und so werden Wasch- und Spülmaschinen gestartet, wenn sie nur halb gefüllt sind, oder der Fernseher läuft die ganze Nacht durch, obwohl alle schlafen.

Überdimensionierte Haushaltsgeräte.

Ein Gerät sollte zu deinem Bedürfnis passen. Hast du früher nur auf dem Laptop Filme geschaut, verbrauchst du mit der neuen XXL-Glotze natürlich trotzdem mehr Strom, auch wenn sie noch so energieeffizient ist.

Alte Geräte werden zusätzlich genutzt.

Der Stromverbrauch steigt ebenso, wenn das Altgerät nicht verschenkt, verkauft oder entsorgt wird, sondern zusätzlich zum neuen effizienten Gerät genutzt wird. Ein Klassiker ist, dass sich eine Familie oder Paar einen neuen Fernseher kauft, und der alte wandert ins Schlafzimmer, wo noch bis vor Kurzem absolutes Fernsehverbot herrschte. Auch alte Kühlschränke erhalten nicht selten ein zweites Leben im Keller, wo sie für den Rest ihres Lebens genau zwei Sektflaschen kühlen, die noch von der letzten Silvester-Party übrig geblieben sind.

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Wie du mit energieeffizienten Geräten auch wirklich Strom sparst.

Nutz den Eco-Modus.

Willst du mit einem energieeffizienten Gerät Strom sparen, musst du eigentlich nur eine Sache machen: den Eco-Modus-Knopf drücken – oder bei Bildschirmgeräten die Energiespareinstellung wählen. Tatsächlich bezieht sich die versprochene Effizienz bei Geräten auf den Energiesparmodus. Der Normalbetrieb ist zwar meistens praktischer, gerade bei Waschmaschinen oder Trocknern, einfach weil's schneller geht; doch ist der Energie- und Wasserverbrauch etwa doppelt so hoch wie bei einem Eco-Programm. Manchmal wird der Eco-Modus auch nicht gewählt, weil man ihm nicht zutraut, einen guten Job zu machen, zum Beispiel die Teller sauber zu spülen. Doch werden Teller nicht sauber, kann in der Regel der Eco-Modus auch nichts dafür. Die Teller standen einfach zu dicht aneinander oder wurden zu stark verschmutzt eingestellt.

Eco-Modi finden sich bei so gut wie allen Geräten. Bildschirme etwa regeln Helligkeiten und Time-Outs automatisch, sodass du fürs Energiesparen eigentlich selbst nichts tun musst.

Das Potenzial um Energiekosten zu sparen, ist in den meisten Haushalten hoch.

Endgegner Alltag.

Klar, der Alltag lässt es nicht immer zu, dass zum Beispiel eine Waschmaschine im Eco-Modus einfach ein paar Stunden länger läuft. Aber wer das Timing findet, profitiert auch von der Effizienz. Bei Geräten wie Spül- oder Waschmaschinen im doppelten Sinne. Denn sie sparen Strom UND Warmwasser.

Ein bisschen mithelfen.

Du wirst mit einem effizienten Haushaltsgerät keinen Strom sparen, wenn du es zweimal hintereinander nutzen musst. Stichwort Spülmaschine. Wer sie vollstopft, dass kein Blatt, aber auch kein Wasser mehr zwischen die Teller passt, bekommt sie auch nicht sauber und muss die Maschine gleich noch mal anstellen. Spülmaschinen sind auch keine Zauberkisten, die Essen einfach verschwinden lassen. Essensreste kleben entweder zerhäckselt auf dem Geschirr, oder irgendein armer Tropf darf sie bald aus dem Filter pulen. Ätzend.

Apps und Smart-Home.

Der erste Schritt zum Stromsparen ist das Wissen über den Stromverbrauch. Vielen Haushalten ist Stromsparen wichtig, aber sparen an der falschen Stelle. Wer stundenlang am Gaming-Computer zockt, wird mit dem Ausschalten der Deckenleuchte auch nicht mehr viel gewinnen. Energieverbrauchs-Apps geben dir einen Überblick über den Stromverbrauch in deinem Haushalt und helfen dir, die wahren Stromfresser im Haushalt zu identifizieren. Willst du mit Smart-Home-Anwendungen Strom sparen, musst du bedenken, dass auch diese Strom verbrauchen. Viele Smart-Home-Geschichten erhöhen den Komfort und die Sicherheit, sind aber nicht immer zum Energiesparen geeignet. Bei Lichtsystemen oder Heizungen können Smart-Home-Anwendungen jedoch wirklich helfen, die Energiekosten zu senken.

Diese Smart-Home-Tools sparen Energie

Das passende Modell wählen.

Letztlich beginnt Stromsparen schon beim Kauf. Wähle eine hohe Effizienzklasse und eine Gerätegröße, die zu deinen Bedürfnissen passt. Ob ein Gerät besonders stromsparend ist, siehst du anhand des EU-Energielabels. Das Label weist jedes Gerät einer Effizienzklasse zu, die von A bis G reicht und von grün bis rot farblich gekennzeichnet ist. A bedeutet einen besonders niedrigen Energieverbrauch, während G für einen besonders hohen Verbrauch steht. Vor wenigen Jahren wurde das Label überarbeitet und die ganzen Plus-Zeichen wurden gekickt.

Mehr Infos zum EU-Energielabel

Die Effizienzklassen wurden vor wenigen Jahren neu definiert.

Schnelle Strom-Tipps für den Alltag.

Die Grundregel im Alltag lautet: Achte darauf, dass du trotz aller Effizienzverheißungen der Haushaltsgeräte deine Stromsparroutinen beibehältst. Ein paar einfach Tipps:

1. Spar dir den Standby-Betrieb: Geräte sind erst wirklich aus, wenn auch der Standby-Betrieb ausgeschaltet ist. Laut co2online verplempern hier die Haushalte im Schnitt etwa 8 % ihres Stromverbrauchs. Bei vollständigem Verzicht auf den Standby-Betrieb kann eine Familie in einem Einfamilienhaus bis zu 360 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr sparen. Bei einem Strompreis von 32 Cent pro kWh sind das 115 Euro im Jahr. In einem durchschnittlichen 2-Personen-Haushalt läge die Ersparnis bei 210 kWh und 67 Euro im Jahr.

2. Wasch Kleidung nicht zu heiß. Mit 30 Grad waschen kostet nur die Hälfte eines Waschgangs mit 60 Grad.

3. Pflege Haushaltsgeräte. Ein neuer Kühlschrank kann noch so effizient sein – eine 1-cm-Eisschicht im Gefrierfach kann den Energieverbrauch schon um 50 % erhöhen. Achte auch auf die richtige Temperatur: empfohlen sind 7 °C für den Kühlschrank und -18 °C für das Gefrierfach.

4. Bewusst mit LEDs umgehen. LED ist zwar die energiesparendste Form von elektrischem Licht, trotzdem gilt: immer schön das Licht ausmachen, wenn man es gerade nicht braucht.

5. Stopp den Leerlauf. Stell Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen an, wenn sie auch gut gefüllt sind.

6. Nutze Verbrauchsanzeigen. Hilfreich ist, dass viele neue Elektrogeräte ihren aktuellen Energieverbrauch anzeigen. So bekommt man ein Gespür dafür, dass zum Beispiel ein Eco-Programm beim Waschen viel weniger Strom verbraucht als ein Schnell-Waschprogramm.

7. Probier smarte Geräte aus. Sie denken ans Energiesparen, wenn du's vergisst. Ein guter Einstieg sind smarte Stecker. Jedes noch so alte Gerät lässt sich auf diese Weise per Sprachsteuerung oder App bedienen.

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Nur mit sauberem Strom sind Haushaltsgeräte wirklich nachhaltig.

Haushaltsgeräte können noch so effizient sein – erst mit sauberer Energie unternimmst du auch etwas fürs Klima. Mit Wirklich Ökostrom verursachst du für den Betrieb der Geräte kein CO2 – und du förderst gleichzeitig die Energiewende. Weltweit sogar! Für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Und jedes Jahr investieren wir für jede Kundin und jeden Kunden zusätzlich 20 Euro in die Energiewende in Kambodscha und Madagaskar. Denn das Klima kann die Welt nur gemeinsam schützen. Das Beste: Wirklich Ökostrom gibt's für alle Bedürfnisse und Wohnsituationen. Mit oder ohne Laufzeit, mit flexiblem oder festem Arbeitspreis – oder als Spezialtarif für E-Autos und Wärmepumpen. Mach deine Energiewende!

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

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Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.