So wird Solarstrom mit einer Solaranlage produziert
von Michael. - Lesezeit: Weniger als eine Minute
Auf dem Dach des Mietshauses steht eine Solaranlage bzw. Photovoltaikanlage, und du beziehst von ihr Strom, Mieterstrom. Oder die Solaranlage ist auf dem Dach deines Eigenheims installiert, und du wirst damit versorgt sowie zum Teil aus dem öffentlichen Netz - Eigenstrom eben. Doch was passiert da eigentlich genau auf dem Dach? Wie wird aus Sonne Strom? Und lässt sich mit Solarstrom Geld verdienen?
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Eine Photovoltaikanlage (kurz PV-Anlage) wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie mittels Solarzellen um und wird bei den meisten Mieterstrommodellen zur Stromerzeugung eingesetzt. Der Umwandlungsvorgang beruht auf dem sogenannten Photoeffekt. Die PV-Anlage besteht aus einzelnen Solarzellen, die zu einem Solarmodul zusammengesetzt werden. In den einzelnen Solarzellen fließt nur sehr wenig Strom. Deshalb gilt, je größer die Fläche der Anlage, desto höher die Menge an erzeugtem Strom.
Solarzellen bestehen aus Stoffen, die unter Zufuhr von Licht oder Wärme elektrisch leitfähig werden. Die meisten produzierten Solarzellen bestehen aus dem Stoff Silizium (Si). Die Verarbeitung des Materials ist umweltverträglich. Treffen die elektromagnetischen Strahlen der Sonne (sogenannte Photonen) auf die Solarzellen, bringt das die Elektronen in Bewegung. Dadurch entsteht in angeschlossenen Leitungen ein Stromfluss. Eine Kunststoffschicht und lichtdurchlässiges Spezialglas schützen die Solarmodule vor äußeren Einflüssen.
Wenn Photonen auf Solarzellen treffen, geraten die Elektronen in Bewegung. Es entsteht Strom.
Hier kannst du dich über Wirklich Ökostrom von Polarstern informieren.Von Gleichstrom zu Wechselstrom
Der von der PV-Anlage produzierte Solarstrom ist Gleichstrom, der mit einem Wechselrichter in Wechselstrom verwandelt wird. Wechselstrom kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden, hingegen Gleichstrom nicht.
Das produzierte Gleichstrom wird in Wechselstrom umgewandelt, um in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden zu können.
Einspeisevergütung von Solarstrom
Entweder wird der produzierte Solarstrom selbst genutzt oder als Ökostrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Für den in das öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom erhältst du als Produzent eine vorab festgelegte Einspeisevergütung. Alternativ kannst du den Solarstrom auch zuhause speichern, mit einem Energiespeicher. Ob das lukrativer ist als das Einspeisen, hängt von Fall zu Fall ab. Da die EEG-Einspeisevergütung immer weiter sinkt, ist heute in der Regel jedoch der eigene Verbrauch von Solarstrom attraktiver als die Einspeisung. Um den PV-Zubau anzukurbeln, wurde die Degression der Einspeisevergütung im Juli 2022 gestoppt und sogar wieder etwas angehoben. Die neuen Vergütungssätze gelten zunächst bis 2024.
Wirklich Eigenstrom: der Stromtarif für PV-Anlagen Besitzer