So senkst du easy den Stromverbrauch in deiner WG.
von Michael. - Lesezeit: Weniger als eine Minute
Gewohnheiten verbrauchen Energie
WG-Marotten wie diese tun physisch weh, andere gehen auf die Psyche. Zum Beispiel wenn der Mitbewohner für eine Tasse Tee den kompletten Wasserkocher auffüllt und ihn mit einem zufriedenen „so, das dürfte reichen“ wieder abstellt. Beim hundertsten Mal macht’s dich wahnsinnig. Und Strom verbraucht es auch. Energie nimmt ohnehin schon den dritthöchsten Posten bei den Ausgaben nach Miete und Lebensmitteln ein. Wie du diesen Posten kleinhältst, ohne dass es dich oder deine Mitbewohner nervt? So:
1. Kühlschrank füllen
Der WG-Kühlschrank ist ein Mysterium für sich: Dinge verschwinden, wechseln den Namen oder werden vergessen. Wenigstens ist der Kühlschrank immer gut gefüllt. Das mag an den ganzen mitgebrachten Pinot Grigios, Chardonays und Suaves liegen, die sich nach WG-Partys so ansammeln, aber nie getrunken werden, weil schon die Etiketten so greislich aussehen. Aber ein voller Kühlschrank spart Energie – Lebensmittel und Flaschen „speichern“ die Kälte.
2. Kühlschrank putzen und abtauen
Einen Zeitpunkt zum Kühlschrank abtauen zu finden, ohne den Joghurt vom Mitbewohner zu ruinieren, ist gar nicht so einfach. Irgendwann muss es aber sein. Denn eine Eisschicht von einem Zentimeter im Gefrierfach erhöht den Stromverbrauch um 10 % bis 15 %. Auch saubere Dichtungen sind wichtig. Dann schließt der Kühlschrank besser, und die kalte Luft bleibt dort, wo sie hingehört.
3. Wasserkocher füllen
Wie gut jemand im Schätzen ist, kannst du an seinem Umgang mit dem Wasserkocher sehen. Zum Auffüllen genügt wirklich nur die Menge Wasser, die du auch brauchst. Zwei Tassen Wasser für zwei Tassen Kaffee, zum Beispiel. Okay, vielleicht ein paar Tropfen mehr, denn ein bisschen etwas verdampft ja. Auch Wasser für die Pasta lässt sich im Wasserkocher wunderbar vorkochen.
4. Wasserkocher reinigen
Den Kocher wirklich ein Mal die Woche mit Essig reinigen – eine fünf Millimeter Kalkschickt zieht ein Drittel mehr Strom. Wer sich bald einen neuen Wasserkocher kauft: Ein Edelstahlkocher ist einen Ticken effizienter als Plastik.
5. Deckel, Topf, Platte – alles passt zusammen
Mit Deckel kochen verbraucht drei Mal weniger Energie als ohne. Idealerweise passt der Topf auch genau auf die Herdplatte. Denn jeder Zentimeter freie Herdfläche verbraucht zehn Prozent mehr Energie.
6. Direkt in den Ofen – und drin lassen
Wenn es ein Rezept nicht ausdrücklich verlangt, ist Vorheizen ziemlich egal, es verbraucht einfach nur Energie. Wenn die Pizza schon im Ofen ist, am besten die Tür geschlossen halten, sonst entweicht die Hitze. Und wenn du dir eine Aufbackbrezn’ machst – mach gleich der ganzen WG eine mit. Die freuen sich und ihr verbraucht nur ein Mal Energie.
7. Kühl waschen, mitwaschen
Wenn in der WG nicht gerade die Pest ausgebrochen ist – wascht die Klamotten mit 30°. Das verbraucht nur die Hälfte eines Waschgangs von 60°, schont deine Wäsche und macht sie alles in allem genauso sauber. Wenn du die Waschmaschine nicht vollkriegst, wasch am besten die Sachen von deinen Mitbewohnern mit.
Wirklich WG-ÖkostromWas du mit deiner WG verändern kannst
Mit Energie ist es schon gemein. Du kannst sie nicht anziehen, nicht anfassen, nicht reinbeißen – und sie kostet trotzdem etwas. Aber sie verändert auch etwas, wenn man will. Bei Polarstern zumindest. Wenn du Wirklich Ökostrom für die WG bestellst, bekommt auch eine Familie in Kambodscha saubere Energie – für Licht, Herd und vieles mehr. Mit etwas Glück kommt Polarstern-Mitarbeiter Paul (1.v.r) vorbei und bringt einen Kasten Bier mit. Als Polarstern Einweihungsgeschenk.
Ist der Paul da?