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Diese Apps helfen dir, nachhaltiger einzukaufen und zu leben.

Apps helfen, nachhaltige Produkte zu finden und mehr Umwelt- und Klimaschutz in den Alltag zu integrieren – egal ob man ein Produkt auf Inhaltsstoffe prüfen möchte, einen gebrauchten Computer sucht oder regionales Gemüse kaufen will. Wir haben dir die besten Apps für einen nachhaltigen Lifestyle rausgesucht.

von Ludwig. - Lesezeit: 6 Minuten

Ist da Mikroplastik drin? Welchen Fisch kann man noch essen? Gibt es schon Erdbeeren vom Feld? Dies sind die Fragen, die man beim Einkaufen so vor sich hinmurmelt. Apps helfen die Fragen zu beantworten, wenn auf Etiketten nicht steht, was man wissen will – und führen zu den Infos, auf die es beim Klima- und Umweltschutz ankommt.

1. CodeCheck: Inhaltsstoffe prüfen per App.

Mit CodeCheck findest du blitzschnell per Barcodescanner heraus, ob ein Lebensmittel, ein Haushalts- oder Kosmetikprodukt unbedenklich ist. So erfährst du zum Beispiel, ob ein Produkt Mikroplastik, Palmöl, tierische Stoffe oder Gluten enthält. Dazu scannst du einfach den Barcode mit deinem Smartphone. Die Datenbank von CodeCheck ist riesig. Die Wahrscheinlichkeit, dass du Infos zum Produkt erhältst, entsprechend hoch. Auch Infos zur Herkunft, dem Hersteller, dem Preis sowie zu Produktalternativen erhältst du mit der App. Zurecht lautet das Motto der App „Shop better, live better“. Gut ist, dass die App häufig aktualisiert wird. Nachteil: In der Basisversion ist in der App mit viel Werbung integriert. Ein kostenpflichtiges Upgrade auf CodeCheck Pro ist möglich. Wir sagen: sehr empfehlenswert.

  • Verfügbar für: Android und iOS.
  • Bewertungen: 4,5 im App Store, 4,3 im Google Play Store (Stand: August 2024).

2. GrünZeit: App für saisonales Gemüse.

Mit der App GrünZeit erfährst du, wann heimisches Gemüse Saison hat – und wann es aus dem Lager oder Gewächshaus kommt. Zur besseren Unterscheidung wurden die Symbole in den Ampelfarben gestaltet: Rot kennzeichnet einen hohen, Gelb einen mittleren und Grün einen sehr geringen Energieverbrauch bei der Produktion und dem Transport. Die Klimabelastung eines Produkts ist damit ganz einfach zu erkennen. Rot bedeutet nicht zwingend, dass von dem Produkt abgeraten wird. Die Farbe ist vielmehr als Hinweis zu verstehen, dass es klimafreundlichere Alternativen gibt. Die Einkaufshilfe GrünZeit wird von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein angeboten. Wir sagen: echt empfehlenswert, wenn du dich im Gemüse-Kalender nicht so gut auskennst wie Omi.

  • Verfügbar für: Android.
  • Bewertungen: 4,3 im Google Play Store (Stand: August 2024).

3. WWF Fischratgeber: Nachhaltig Fisch kaufen.

Mit der App des WWF erfährst du, welche Fischarten du aus ökologischer Sicht kaufen kannst und welche nicht. Der WWF Fischratgeber bietet dazu ein Ampelsystem für mehr als 70 Fischarten und Meeresfrüchte. Das Ampelsystem informiert, aus welchen Gewässern die Tiere stammen und ob man zugreifen darf oder nicht. Kleiner Spoiler: Für Karpfen und Europäischem Wels gibt der WWF Fischratgeber grünes Licht. Ihre Zucht hat geringe Auswirkungen auf das Ökosystem. Umweltschutz und Fischgenuss müssen sich nicht ausschließen.

  • Verfügbar für: Android und iOS.
  • Bewertungen: 4,3 im App Store, 3,8 im Google Play Store (Stand: August 2024).

4. RegioApp: Regionale Lebensmittel finden.

Mit der RegioApp kannst du überall eine Umkreissuche nach regionalen Lebensmitteln starten. Die Suchergebnisse werden nach Entfernung gelistet. Angezeigt werden direktvermarktende (Gastronomie-)Betriebe, Wochenmärkte, Dorfläden und Lebensmitteleinzelhändler mit regionalen Produkten. Wer möchte, kann bei seiner Suche gezielt nach kleinen Läden suchen. An der Initiative beteiligen sich viele Regionalverbände aus ganz Deutschland. Dennoch bemängeln einige Nutzer:innen die schlechte Auswahl gerade im ländlichen Raum. Unser Tipp daher: Die RegioApp einfach mal downloaden und selbst checken, ob in deiner Region viele Unternehmen und Läden in der App gelistet sind.

  • Verfügbar für: Android und iOS
  • Bewertungen: 3,2 im App Store, 2,7 im Google Play Store (Stand: August 2024).

5. NABU Siegel-Check: Voller Durchblick bei Siegeln.

Bei Siegeln und Labeln herrscht ein reges Durcheinander im Supermarktregal oder in anderen Geschäften. Um nicht den Überblick zu verlieren, lohnt sich ein Blick in den Siegel-Check des NABU. Das Prinzip der App ist schnell erklärt: Du machst ein Bild vom jeweiligen Siegel oder Label auf einem Produkt und die App zeigt dir, ob ein Produkt gut für Klima und Umwelt ist oder nicht. Die App gibts für Android und ist kostenlos. Wir sind der Meinung: eine echte Empfehlung, gerade wenn man sich mit Siegeln noch nicht so gut auskennt oder mehr Hintergründe erfahren will.

  • Verfügbar für: Android.
  • 3,6 im Google Play Store (Stand: August 2024).
App Nabu Siegel-Check.

6. Replace Plastic: App zur Plastikvermeidung.

Tomaten und Gurken in Plastik? Es gibt viele Beispiele für den Verpackungs-Irrsinn. Mit der kostenlosen App Replace Plastic von Küste gegen Plastik e.V. kannst du Produkte im Handumdrehen melden, wenn du der Meinung bist, dass hier zu viel Plastikverpackung verwendet wurde. Das Prinzip: Du scannst mit der App die Barcodes und teilst dem Anbieter automatisch mit, dass du dir weniger Verpackung wünschst. Dein Feedback wird von den Entwicklern der App an die Firmen weitergeleitet. So konnten laut Webseite der App schon über 2 Millionen Verpackungen gescannt und fast 200.000 E-Mails an Hersteller verschickt werden (Stand: August 2024). Coole App, starke Mission, klare Empfehlung!

  • Verfügbar für: Android und iOS
  • Bewertungen: 4,7 im App Store, 4,5 im Google Play Store (Stand: August 2024).

7. Too Good to Go: Lebensmittel retten per App.

Die App ist im Nachhaltigkeitsbereich eine der bekanntesten. Nicht umsonst, denn die Mission von Too good to go ist mehr als ehrenwert. Mit der App bewahrst du Essen und Lebensmittel vor dem Müll und kommst in den Genuss vergünstigter Gerichte von Restaurants, Bäckereien oder Imbissen. Mehr als 10 Millionen Nutzer:innen verwenden die App bereits und leisten so einen großen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung. Partner sind neben lokalen Läden und Restaurants auch große Food-Ketten wie Dean & David, Dunkin‘ Donuts, Edeka und Alnatura. Too good to go ist kostenlos und für Apple-Geräte, Android sowie für Huawei-Geräte verfügbar. Bei den Nutzer:innen kommt die App sehr gut an, wie die Bewertungen in den App Stores zeigen. Auch wir sind begeistert.

  • Verfügbar für: Android und iOS, Huawei AppGalery
  • Bewertungen: 4,9 im App Store, 4,8 im Google Play Store (Stand: August 2024).

8. Good on you: Die App für nachhaltige Mode.

Die App „Good on you – Ethical Fashion“ soll helfen, nachhaltige Modemarken zu finden. Aus öffentlich verfügbaren Daten und Reports wie Aktionärs- oder Nachhaltigkeitsberichten fügen die Macher:innen der App ein Puzzle zusammen und haben einen 5-Punkte-Score für den Kleider-Kauf entwickelt. Das Wording reicht dabei von Score 1 für „Wir meiden diese Marke“ bis 5 für „Großartig“. Insgesamt kannst du mit der App Good On You mehr als 3.000 Fashionmarken auf ihre Wirkung auf die Umwelt, das Klima und den Tierschutz prüfen. Die Suchfunktion funktioniert nach Marken und Kategorien. Für mehr ethisch hergestellte Fashion ist die App eine Empfehlung, wie wir finden. Kleiner Tipp am Rande: Der jährlich veröffentlichte Remake Fashion Accountability Report gibt dir ebenfalls eine Orientierung, welche Fashionlabels nachhaltig sind und welche nicht.

  • Verfügbar für: Android und iOS
  • Bewertungen: 4,5 im App Store, 3,9 im Google Play Store (Stand: August 2024).

9. Shpock – die Flohmarkt-App.

Egal ob Kleidung, Schuhe oder das alte Smartphone: Auf Shpock kaufst und verkaufst du deine gebrauchten Dinge schnell und einfach. Du findest in der App tausende Schnäppchen und kannst selbst Artikel verkaufen, ohne dass dabei Gebühren anfallen. Laut eigenen Angaben hat die App monatlich rund 10 Millionen Nutzer:innen. Die Flohmarkt-App ist somit eine Top-Alternative und trägt zu einem längeren Leben von Produkten bei.

  • Verfügbar für: Android und iOS
  • Bewertungen: 4,3 im App Store, 43,9 im Google Play Store (Stand: August 2024).

10. Rebuy. Hier gibt's Second-Hand-Ware.

Über Rebuy kaufst oder verkaufst du Bücher, Filme, Videospiele, Spielekonsolen, Handys, Tablets, MacBooks oder Kameras. Produkte werden einfach per Barcode eingescannt und können via Suche gefunden werden. So ermittelst du einen Kaufpreis für deinen Artikel, den dir Rebuy zusichert. Anschließend schickst du das Produkt kostenlos und versichert ein. Käufer:innen verspricht Rebuy handgeprüfte Artikel im guten und sehr guten Zustand und eine Ersparnis von bis zu 50 % gegenüber Neuware. Rebuy ist somit eine super App, um den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und Müll zu reduzieren.

  • Verfügbar für: Android und iOS
  • Bewertungen: 4,8 im App Store, 4,7 im Google Play Store (Stand: August 2024).

11. Vinted: Secondhand Kleidung kaufen und verkaufen.

Vinted ist eine der Top-Apps, über die du Secondhand-Kleidung, Deko und Accessoires kaufen und verkaufen kannst. Die Verkäufe sind gebührenfrei und über das Bezahlsystem abgesichert. Vinted ist ideal bei Fehlkäufen oder bei Kleidung, die du nicht mehr tragen möchtest. Diese kannst du via Vinted einfach zu Geld machen – das schont die Umwelt, und die neuen Besitzer:innen freuen sich über die Sachen. Vorteil dieser Plattform: Es gibt im Vergleich zu anderen Apps sehr viele Nutzer:innen.

  • Verfügbar für: Android und iOS
  • Bewertungen: 4,8 im App Store, 4,2 im Google Play Store (Stand: August 2024).

Probleme und Lösungen beim Online-Shopping

12. EnergieCheck: Die App zum Energie sparen.

Wenn wir Apps vorstellen, darf natürlich eine App zum Energiesparen nicht fehlen. Empfehlenswert ist zum Beispiel die App EnergieCheck der Beratungsstelle co2online. Mit der App behältst du deinen Strom-, Heiz- und Wasserverbrauch im Blick, indem du Zählerstände erfasst und sie in einem Energiesparkonto verwaltest. Du kannst dir die Energieverbräuche im Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresverlauf als Diagramm, Tabelle und Kurve anzeigen lassen. Trägst du Verbräuche alter Stromrechnungen ein, lernst du, wie sich dein Stromverbrauch über die Jahre entwickelt hat. Die App erlaubt es, Stromfresser im Haushalt zu identifizieren und liefert die passenden Energiespartipps gleich dazu. Zusätzlich versorgt dich die App mit Klimaschutznews und Infos zu Förderungen. Und wenn du Effizienzmaßnahmen umsetzen willst, kennt die App Handwerker:innen in deiner Nähe. • Verfügbar für: Android und iOS • Bewertungen: 4,1 im App Store, 3,8 im Google Play Store (Stand: August 2024).

Wirklich nachhaltige Unternehmen finden.

Apps führen zu nachhaltigen Produkten. Noch besser ist es, Unternehmen zu finden, die sich insgesamt nachhaltig aufstellen – so wächst die ökologische und soziale Verantwortung in der Wirtschaft. Unternehmen, die sich ambitionierte Ziele setzen, ökologischer und sozialer zu wirtschaften, erkennst du an den Zertifikaten der Gemeinwohl-Ökonomie und von B Corp. Auch wir von Polarstern sind Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie und von B Corp zertifiziert. Und wenn du mehr Unternehmen suchst, die gemeinwohlorientiert wirtschaften, findest du sie auf unserer Social Business-Landkarte.

Zur Social Business Landkarte

Auch der Stromanbieterwechsel geht mit dem Handy.

Der Wechsel zu echter Ökoenergie ist wirklich einfach – und funktioniert ebenso mit dem Handy oder Tablet. Wer Ökostrom nutzt, reduziert seinen CO2-Fußabddruck dadurch um ein riesiges Stück. Und bei Polarstern förderst du den Ausbau der erneuerbaren Energien so stark wie bei kaum einem anderen Anbieter. Für jede Kilowattstunde, die du nutzt, investieren wir in den Ausbau in Deutschland. Und zusätzlich unterstützen wir auch die Energiewende in Kambodscha und Madagaskar. Warum? Weil das Klima kennt keine Grenzen – und deshalb muss auch der Klimaschutz grenzenlos sein. Es ist eine der leichtesten und effektivsten Maßnahmen. Wirklich.

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Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.