Zum Inhalt
Eine Frau und ein Mann stehen in einem Gemeinschaftsgarten voller Pflanzen.

Teilen statt besitzen: So sparst du mit Sharing-Angeboten.

Eine Frau und ein Mann stehen in einem Gemeinschaftsgarten voller Pflanzen.
Die Klamotten im Schrank, die Sportausrüstung im Keller: Wir alle horten Dinge, die wir kaum nutzen. Wenn wir Sachen teilen, werfen wir Ballast ab und Kosten gleich dazu, denn dann müssen wir erst gar nichts kaufen. Wir zeigen Sharing-Angebote im Alltag, vom Arbeitsplatz über Lebensmittel bis zu Mobilität.

von Michael. - Lesezeit: 10 Minuten

Preis für Wirklich Ökostrom berechnen

Teilen: Eine Frage der Existenz und der Ressourcen.

Der eine möchte teilen, der andere legt schützend seine Arme um den Pommes-Teller. Teilen ist Trouble. Dabei profitieren wir davon. Wer Ungenutztes teilt, wirft Ballast und Kosten ab. Und wer Geteiltes annimmt, muss sich nichts Neues kaufen und spart. Das verschafft einem Zugang zu Dingen, die man sich nicht leisten kann – oder nur selten braucht. Trotzdem fällt uns das Teilen schwer. Die eigenen Habseligkeiten sind wie ein Gradmesser für die persönliche Leistung. Neurophysiologisch soll sich die Trennung von Gegenständen in derselben Hirnregion abspielen, in der wir auch Schmerzen verarbeiten. Deshalb bauen wir manchmal Wagenburgen um Dinge, die wir längst nicht mehr wollen, und wenn’s die Winkekatze ist.

Ausmisten müssen wir trotzdem. Denn die ständige Produktion von Dingen, die bereits in x-facher Ausstattung da sind, belastet nicht nur unsere Haushalte, sie verschwenden Ressourcen – inzwischen mehr, als die Erde hergeben kann. Laut Global Footprint Network verschlingt unser Konsum ab 2030 die Ressourcen von drei Erden. Wir grasen ab, wo längst kein Gras mehr wächst.

So überlastet ist unsere Erde

Das sind Sharing-Angebote im Alltag.

Ob die Ökonomie des Teilens dem Gemeinwohl nützt oder schadet, hängt davon ab, was wir daraus machen. Sharing kann vieles bedeuten. Es steckt das Vermieten in dem Begriff, aber genauso das Tauschen, Leihen oder Verschenken. Und selbst kommerzielle Angebote können nachhaltig genutzt werden. Schauen wir's uns an!

1. Leihen & teilen: Nachbarschaft nutzen.

Nachbarschaft

Die Sharing Economy war früher einfach die Nachbarschaft. Nachbarn kann man sich zwar nicht aussuchen, mit einer App irgendwie doch. Auf Plattformen wie nebenan.de können sich gerade Städter:innen gut vernetzen, um ihre eigene gute Nachbarschaft aufzubauen und sei es nur, um wirklich jemanden nach einer Zutat für den Kuchen zu fragen. Wer seine Brille verlegt hat, findet sie vielleicht auf dem Portal wieder. Es gibt Leute, die gehen sogar gerne mit dem Hund vom Nachbarn raus.

Natürlich werden auf der Plattform genauso Gegenstände verkauft, verschenkt oder verliehen. Ob man sich nun anfreunden will, hängt davon ab, wie viele Menschen man an einem verkaterten Samstag auf dem Weg zum Supermarkt treffen möchte. Neben Nebenan.de gibt es natürlich auch andere Portale, etwa Nachbarschaft.net oder Lokalportal.de. Die Angebote sind kostenlos.

2. Food Sharing: Essen und Lebensmittel teilen.

Tomaten

In vielen Städten gibt es smarte Initiativen, die gute und noch genießbare Lebensmittel vor der Entsorgung retten und zum Teilen anbieten. Ein deutschlandweites Bündnis ist der Verein Foodsharing, eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, die 2012 gegründet wurde. Foodsharing hat eine Welt als Ziel, „in der das lokale sowie globale Ernährungssystem alle Menschen auf dieser Welt satt und zufrieden macht.“ Auf der Webseite des Vereins kann sich im Prinzip jede:r als Foodsharer:in eintragen und auch die Regeln für das Teilen von Lebensmitteln nachlesen. Das Tauschen funktioniert über die Fairteiler, das sind Stationen, an denen die Lebensmittelübergabe passiert und du dich mit anderen Abnehmer:innen oder Lieferant:innen treffen kannst.

Tipp: Auf dieser Karte findest du sämtliche Foodsharing-Standorte, wenn du mitmachen und Lebensmittel teilen möchtest.

Lebensmittel-Sharing: Mit Nachbarn teilen oder Apps nutzen.

Natürlich kannst du auch Lebensmittel unkompliziert mit deinen Nachbar:innen teilen, wenn du mal zu viel hast und zum Beispiel in den Urlaub fährst. Schöner Nebenaspekt: Teilt man mit der Nachbarschaft Lebensmittel, kommt man ins Gespräch, lernt sich (noch) besser kennen und das Gemeinschaftsgefühl steigt.

Um Lebensmittel vor dem Mülleimer zu bewahren, gibt's zudem Initiativen wie Too Good To Go. Sie helfen Privatleuten, Restaurants und Läden sich über ein App zu vernetzen, um gute Lebensmittel zu teilen. Über die App erhältst du in Läden in deiner Umgebung Essen zum vergünstigten Preis und rettest so Essen vor dem Müll.

3. Garten und Beete in Gemeinschaftsgärten teilen.

Garten

An der Supermarktkasse hat man gemerkt, dass die Inflation nicht nur in den Nachrichten stattfindet. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Lebensmittelpreise im März 2022 6,2 % höher als im Vorjahreszeitraum. Allein die Preise für Gurken stiegen innerhalb eines Jahres um 30 %. Kein Wunder, dass der Wunsch nach selbst angebautem Gemüse wächst. Doch nicht jede:r hat einen Balkon, geschweige denn einen eigenen Garten. Zum Glück werden auch Gartenflächen geteilt. Es gibt zum Beispiel Gemüsebeete zum Mieten, die für Nutzer:innen schon so vorbereitet werden, dass Missernten unwahrscheinlich sind. Einen Acker mieten, lohnt sich tatsächlich. Bei den Ackerhelden ernten die Kund:innen pro Saison durchschnittlich Gemüse im Wert von 623 Euro. Die Miete für einen Gemüsegarten von 40 Quadratmetern liegt pro Saison bei 229 Euro. Im Schnitt sparen die Gärtner:innen also 394 Euro, verglichen zum Einkauf von Obst und Gemüse. Ein angemieteter Garten lohnt sich daher vor allem für Haushalte, die viel davon essen. Auch nicht zu unterschätzen: Man ist für ein paar Stunden die Woche an der frischen Luft und hat ein neues, sehr schönes Hobby. Gartenflächen zum Mieten findest zum Beispiel bei Ackerhelden, Mikro Landwirtschaft oder meine-ernte.

Sharing-Optionen: Gemeinschaftsgärten, Mietäcker und Beetepatenschaften.

Und dann gibt es noch Gemeinschaftsgärten. Hier vergeben die Städte und Gemeinden für eine Saison Beetpatenschaften. Man findet so nicht nur einen schönen Ort, um eigenes Gemüse anzupflanzen – sondern auch einen Ort, um seine Nachbarschaft kennenzulernen. Man sollte sich allerdings früh im Jahr bewerben. Die Nachfrage nach Selbstversorger-Gärten wächst. In München kannst du dich u. a. über die Münchner Krautgärten für eine Parzelle anmelden, in Berlin gibt es ebenfalls Gemeinschaftsgärten, in Hamburg auch und in Köln wird ebenfalls gemeinschaftlich gegärtnert, etwa bei der Solidarischen Landwirtschaft und vielen anderen.

4. Bücher, Filme, Spiele über Bibliotheken teilen.

Bücher

Auch das ist ein absoluter Sharing-Klassiker: Stadtbibliotheken. Man sollte sie wieder viel öfter nutzen. Bücher sind das Beste der Welt, deshalb haben die meisten Haushalte zu viele. Man sieht es an den Bücherstapeln vor Haustüren, Erdgeschossfenstern und Parkbänken, die immer mit der Aufforderung versehen sind, sie bitte mitzunehmen. Mit einem Bibliotheksausweis kann man alles haben, ohne die eigene Wohnung aufs Neue zu verstopfen. Er kostet für Erwachsene meistens zwischen 10 und 20 Euro im Jahr, was im Vergleich zu den durchschnittlichen Buchausgaben wenig ist. Sie lagen laut Tagesspiegel 2017 bei 137,40 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 zahlen sowieso nichts und erhalten Zugang zu allen Parallelwelten in Büchern, Filmen oder Videospielen. Wird eine Sache nach Rückgabe doch zu schmerzlich vermisst, kann man sie sich immer noch zulegen. Aber dann weiß man’s.

5. Öffentliche Bücherschränke und Telefonzellen.

In Städten gibt’s Orte wie alte Telefonzellen, wo tolle Bücher geteilt werden. Zum Beispiel in öffentlichen Bücherschränken. Man kann dort ein Buch hinbringen und sich eins nehmen. Oft sind's Orte für Gespräche, die weit über den Smalltalk hinausgehen. Schließlich geht's ums Buch. Bei Wikipedia gibt's eine ausführliche Liste mit öffentlichen Bücherschränken in Deutschland. Zur Liste geht’s hier. Ansonsten kannst du einfach nach Bücherschränken in deiner Nähe googeln.

6. Autos mit Carsharing teilen.

Carshring

Ride-Sharing wird meistens als Negativ-Beispiel der Shareconomy herangezogen. Die Kritik ist oft berechtigt. Mancherorts haben die zusätzlichen Sharing-Autos nicht zu einer Entlastung des Verkehrs geführt, sondern zum Umstand, dass Leute auf den Bus und die Bahn verzichten und sich dann lieber alleine hinters Lenkrad klemmen, statt andere mitzunehmen. Auch E-Roller tragen bislang wenig zum Umweltschutz bei, weil sie vor allem für Strecken genutzt werden, die Menschen üblicherweise zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.

Carsharing kann gut für Umwelt und Klima sein.

Man muss sich aber auch eingestehen: Am Angebot allein liegt's nicht. Wir müssen die Angebote auch sinnvoll nutzen. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass die Car-Sharing-Fahrzeuge pro Kilometer weniger ⁠CO2⁠ ausstoßen als durchschnittliche Autos. Und dass ein Car-Sharing-Fahrzeug – je nach Standort – vier bis zehn Fahrzeuge ersetzen kann. Es gibt also Umweltvorteile von Carsharing. Potenzial, die Umwelt zu schonen, ist also vorhanden. Dazu muss der reguläre Pkw-Bestand aber erst mal sinken.

Oft werden Carsharing-Angebote aus Kostengründen nicht genutzt. Es stimmt: Carsharing ist nicht billig. Und trotzdem kommt man laut Bundesverband CarSharing günstiger weg als mit dem Kauf eines Neuwagens, weil man sich den Wertverlust, sowie die Werkstatt- und Fixkosten spart. In einer Beispielrechnung des Bundesverbands spart ein Sharing-Auto aus der Kleinstwagengruppe gegenüber einem privaten Pkw gleicher Größe bei 8.000 Kilometer pro Jahr bis zu 700 Euro. Und: Laut einer Studie ersetzt ein stationsbasiertes Carsharing-Auto bis zu 20 private Pkw. Durch diese Ersetzungsleistung werden pro Carsharing-Fahrzeug bis zu 99 Meter Straßenkante bzw. 228 qm Parkfläche frei.

Erfahr mehr über Wirklich Autostrom

7. Lastenrad in deiner Stadt teilen.

Lastenräder boomen und sind stark nachgefragt. Leider sind die Allzweckwaffen auch relativ teuer. Da kommen Angebote für das Sharing von Lastenrädern gerade recht. Davon gibt’s immer mehr. In München zum Beispiel kannst du Lastenräder über die Freien Lastenradler kostenlos ausleihen. Ein super Angebot, wenn du etwa am Wochenende zum Grillen an die Isar fährst und viel transportieren musst. Manche Leute machen sogar einen Teil ihres Umzugs mit einem Lastenrad. Lastenrad-Sharing gibt es in vielen weiteren Städten und Gemeinden, auch abseits von Metropolen wie Hamburg, Köln, Berlin und Stuttgart.

Tipp: Suche einfach nach dem Namen deiner Stadt plus „Freie Lastenräder“ oder „Verleih“ und du wirst fündig. Eine super Übersicht (mit Städteliste) über Lastenrad-Sharing in Deutschland, Österreich und der Schweiz findest du auf der Website von Cargobike.

8. Arbeitsplatz teilen mit Desk Sharing.

Menschen arbeiten in einem Großraumbüro

Seit Corona hat sich der Arbeitsalltag und das Leben im Büro stark gewandelt. Viele Büros sind nur noch halb voll, Desk Sharing hat sich mehr und mehr etabliert. Das Konzept des Desk Sharings etabliert sich in Großraumbüros immer mehr. Desk Sharing ermöglicht es Mitarbeitenden, den eigenen Arbeitsplatz im Unternehmen Tag für Tag flexibel auszuwählen. Weil der Kontakt zu ständig wechselnden Kolleg:innen den kreativen Austausch anregt, werden der Teamspirit und neue Ideen noch stärker gefördert als in einem „gewöhnlichen“ Arbeitsumfeld. So zumindest die Theorie.

Per Definition ist Desk Sharing also ein Konzept für Unternehmen mit Großraumbüros. Allerdings kannst du das Teilen des Arbeitsplatzes genauso gut auch als Selbstständige:r machen. Teilen sich zum Beispiel zwei oder mehr Selbstständige einen Work Space etwa in einem größeren Coworking Space, können sie sich die Mietkosten für den Arbeitsplatz teilen. Vorteile: So steigt die Auslastung des Arbeitsplatzes und das Büro-Equipment lohnt sich mehr. So ist Desk Sharing einerseits eine Quelle für mehr Austausch und Inspiration zwischen Kolleg:innen, und zum anderen kann es die Kosten für einen Arbeitsplatz minimieren. Win win also! Einen kleinen Nachteil gibt es aber: Durch Desk Sharing kann der Team-Zusammenhalt des eigentlichen Teams leiden. Dagegen gibt’s aber genug Maßnahmen wie gemeinsame Mittagessen und vieles mehr.

9. Kleidung teilen.

Kleidung

Wenn wir von etwas wirklich zu viel haben, dann ist es Kleidung. Im Schnitt wirft jeder Deutsche pro Jahr 4,7 Kilo Kleidung weg und kauft sich für 910 Euro neue Anziehsachen, wie eine Analyse der Agentur ABCD mit Daten von Eurostat ergab. Das geht nachhaltiger. Wenn es schon alles gibt, können wir die Sachen auch einfach tauschen oder verleihen. Mit Kleidertauschpartys unter Freund:innen zum Beispiel oder bei Plattformen wie Vinted. Wer etwas dringend loswerden will, kann Kleidung auch bei Nachbarschaftsportalen wie nebenan.de einstellen.

Tauschen und Mieten.

Die Zukunft für Boutiquen könnte ebenso der Kleidertausch sein – so wie es etwa die Kleiderei in Köln und Freiburg macht. Zu kaufen gibt es Fair-Fashion und Vintage-Kleidung. Mitglieder dürfen sich zusätzlich vier Teile ausleihen und diese so oft tauschen oder so lange behalten, wie sie möchten.

Daneben gibt es immer mehr Möglichkeiten, Kleidung zu mieten und zu vermieten. Zum Beispiel mit clothesfriends. Hier vermietest du ein Kleidungsstück zu einem Preis, den die App anhand von Mietdauer und Kaufpreis vorschlägt. Das Kleidungsstück hinterlegt man in bestimmten Läden oder Cafés oder man verschickt es.

Das Gute beim Leihen ist: Jede:r hat seine Favoriten-Anziehsachen, die so fest zu einem gehören wie die eigene Persönlichkeit. Dazu kauft man sich häufig aus einer komischen Laune oder einem kurzzeitigen Knick in der Optik heraus Kleidungsstücke, die man ein Mal und nie wieder anzieht. Mit Leih- und Tauschangeboten kann man sich ausprobieren, ohne gleich der Umwelt und seinem Konto zu schaden.

10. Kinderspielzeug und Baby-Kleidung teilen und leihen.

Baby mit Füßen

Sharing is caring – und wohl nirgendwo so beliebt und sinnvoll wie bei Kinder- und Babysachen. Spielzeug, Kleidung oder Baby-Equipment wie Flaschenwärmer, Wippe oder viele andere Sachen lassen sich gut im Freundes- und Bekanntenkreis teilen und verleihen. Denn viele Sachen braucht man nur eine bestimmte Zeit lang, gerade wenn das Baby von Monat zu Monat wie ein Baum in den Himmel wächst. Strampler, Hosen, Oberteile und Schühchen sind dann oft nach einigen Monaten schon wieder zu klein. Bei Spielsachen gilt dasselbe: Meist verlieren Spielsachen nach kurzer Zeit ihre Anziehungskraft und liegen in der Ecke herum. Da macht es Sinn, Sachen temporär zu verleihen oder gleich weiterzugeben. Vom Kinderwagen über das Babybett bis hin zum Laufrad. Das spart Ressourcen und schont den Geldbeutel.

Übrigens: Für Kleinkinder gibt es auch viele Angebote für Abo-Mode, ein Konzept, bei dem man die Kinderkleidung nicht besitzt, sondern nur temporär leiht. Mehr liest du in unserem Magazinartikel zu den Kostenvorteilen nachhaltiger Mode.

5 Tipps für Kostenvorteile mit Mode

11. Wohnraum teilen.

Wohnung

Neue Formen von Wohngemeinschaften zeigen, wie man Wohnraum teilen kann, ohne selbst welchen zu besitzen oder herzugeben. So sind etwa Cluster-Wohnungen ein Mix aus eigener Wohnung und WG. Jede:r in der Hausgemeinschaft hat eine eigene kleine Wohnung mit Schlafzimmer, Mini-Bad und Teeküche und teilt sich mit anderen Hausbewohner:innen eine große Küche und einen großen Wohnbereich. So hat man immer den eigenen Rückzugsort, kann aber jederzeit gemeinsam kochen, Abend essen und abhängen. Beim Collaborative Living ist die Wohnung ebenso aufs Wesentliche reduziert. Dafür lebt man in einem Quartier mit Café, Fitnessstudio und Co-Working-Space – und hat damit viel Raum für schönes Wohnen.

Beim Thema Reisen sind die Erwartungen an die Sharing Economy vor allem durch die Marktmacht Airbnb geschrumpft. Aber auch hier gilt: Es kommt eben darauf an, was man aus dem Teilgedanken macht. In München wurde eine Wohnung schon für 3.699 Euro pro Nacht vermietet, eine andere für 12 Euro.

Wer sich mit der Welt wirklich vernetzen will, kann das an anderer Stelle sowieso besser tun. Zum Beispiel indem man über Couchsurfing Gäste aus der Welt bei sich zu Hause willkommen heißt. So ergibt sich vielleicht das nächste Urlaubsziel ganz von selbst, wenn man umgekehrt seine neuen Bekanntschaften besucht.

12. Ökoenergie mit anderen teilen. Wirklich.

Bei Polarstern wird auch geteilt. Wenn du zu Wirklich Ökostrom wechselst, stößt du dadurch automatisch den Bau einer Biogasanlage für eine Familie in Kambodscha an. Mit dieser stellt die Familie jeden Tag genügend Energie her, um damit zu kochen oder Licht zu machen. Und du veränderst mit deinem Wechsel noch so viel mehr. Mit unserem Impact-Rechner berechnest du, welche Veränderungen für ein besseres Klima du anschiebst. Und mit unserem Tarifrechner erfährst du, was wirklich bessere Energie für dein Zuhause kostet. 

Hol dir wirklich saubere Energie nach Hause 👇

Privatkund:in

Geschäftskund:in

Privatkund:in

Geschäftskund:in

1. Deine Postleitzahl

Wie nachhaltig Sharing-Economy ist – was du beachten solltest.

Keine Frage: Durch Teilen und Ausleihen lassen sich natürliche Ressourcen einsparen. Wenn sich viele Menschen einen Akkuschrauber ausleihen, statt einen zu besitzen, werden weniger Akkuschrauber verkauft und produziert. Fun Fact: Laut Jonas Pentzien vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung wird ein Akkuschrauber über seine gesamte Lebensdauer im Schnitt nur 12 Minuten benutzt. Reichlich wenig.

Sharing ist also Caring für den Planeten. Problem nur: Die kommerzielle Sharing Economy (also nicht dein netter Nachbar, von dem du etwas ausleihst) ist auf Profit getrimmt – und Portale wie Airbnb, Carsharing-Anbieter und so weiter wollen bzw. müssen wachsen. Dieses Prinzip ist mit dem der Nachhaltigkeit und des Konsumverzichts aber nicht vereinbar.

Sehr viel hängt auch vom persönlichen Verhalten ab. Wer etwa häufiger Carsharing nutzt, dadurch aber nicht mehr mit der klimafreundlichen Bahn fährt, kann die eigene Umweltbilanz trotz Sharing unter Umständen deutlich verschlechtern, wie Forscher Pentzien sagt. Der Umweltforscher betont, "es wäre naiv zu denken, dass Sharing all unsere Nachhaltigkeitsprobleme behebt." Einen Beitrag kann es aber leisten.

Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail:  michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.