Hol dir diese Förderungen vom Staat für deine PV-Anlage.
von Michael. - Lesezeit: 10 Minuten
Noch viel Platz für Solarkraft in Deutschland.
Deutschland will aus seiner Energieabhängigkeit raus und die Erderwärmung auf halbwegs lebensfreundlicher Temperatur halten. Und schnell soll's auch gehen. Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf mindestens 80 % steigen. Dafür sind Photovoltaikanlagen genau das Richtige. Gerade auch auf den Dächern ist noch richtig viel Platz für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen: Laut EUPD Research wurden 2021 erst 11 % der möglichen Dachflächen für Solarmodule genutzt – selbst wenn sich das inzwischen sicherlich erhöht hat, bleibt viel Luft nach oben.
Kommt die Solarpflicht für alle?
Damit der PV-Ausbau auch passiert, gibt es mancherorts längst eine Solarpflicht. Sie gilt zum Beispiel in Baden-Württemberg für alle neuen Wohn- und Nichtwohngebäude, wobei die Pflicht seit 2023 auch auf Dachsanierungen von Bestandsgebäuden ausgeweitet wurde. Auch in Berlin und Hamburg gibt es für Neubauten schon gewisse Pflichten. In Bayern, Niedersachen und Rheinland-Pfalz müssen bereits neue Gewerbegebäude mit Photovoltaikmodulen ausgerüstet werden und in anderen Bundesländern wie Bremen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wird die Solarpflicht schrittweise eingeführt. In einzelnen Städten wie Bonn, Neu-Ulm, Marburg oder Tübingen gibt es ebenso längst eine PV-Pflicht.
Regelung auf Bundesebene fehlt bislang.
Auf Bundesebene fehlt bislang eine einheitliche Regelung. Von der Koalition geplant ist eine bundesweite Solarpflicht für neue Gewerbegebäude. Für neue Wohngebäude ist eine Solarpflicht dagegen auf Bundesebene noch nicht konkretisiert, und für bestehende Eigenheime noch gar nicht in der Diskussion.
Besitzer:innen von Bestandsgebäuden mit einem „Mach-mal“ um die Ecke zu kommen, wird wahrscheinlich auch nicht passieren. Denn mit Kosten von 10.000 Euro und mehr muss man bei einer Photovoltaikanlage schon rechnen. Und richtig spannend wird die Eigenstrom-Versorgung, wenn man sich einen Stromspeicher für mehrere tausend Euro dazu kauft. Andererseits muss man sehen, dass die Haushalte, die mit einer PV-Anlage ausgestattet sind, mit vielen Vorteilen gesegnet sind. Es lohnt sich also, nur liegt die Amortisationszeit der nötigen Investitionen natürlich eher bei einigen Jahren und nicht Wochen.
Wann sich PV-Anlage & Speicher lohntWas du von Solarkraft hast.
Der wohl größte Vorteil der eigenen Solarstromversorgung ist die zunehmende Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. So kostet laut Fraunhofer ISE eine selbst erzeugte Kilowattstunde (kWh) Solarstrom von einer PV-Anlage bis 10 kWp Leistung rund 11 bis 13 Cent. Für eine Kilowattstunde (kWh) Strom aus dem Netz zahlte man laut Verivox-Analyse im Jahresmittel 2023 durchschnittlich 43,3 Cent als Neukund:in. Ein krasser Unterschied. Gut, dass eine PV-Anlage da noch mehr Vorteile und Sicherheit bietet.
Die Technik ist günstiger als früher.
Die Preise für PV-Anlagen und Speicher sind in den letzten Jahren stark gefallen. Musste man laut Fraunhofer ISE im Jahr 2006 noch bei 5.000 bis 6.000 Euro für 1 kWp Leistung der PV-Anlage hinlegen, waren es 2023 nur noch 1.400 Euro je kWp. Zudem wurde die Umsatzsteuer auf neue Photovoltaik-Kleinanlagen auf 0 % gesenkt, sprich du zahlst nun keine Umsatzsteuer mehr darauf. Dies betrifft neben den PV-Modulen sowohl fürs Dach als auch für den Balkon genauso auch Wechselrichter und sogar Batteriespeicher.
Du schützt wirklich das Klima.
Im Betrieb verursacht deine PV-Anlage kein CO2. Wenn du dich für den restlichen Strombedarf aus dem Netz für einen echten Ökostrom-Tarif entscheidest, ist deine Stromversorgung rundherum klimaschonend. Eine Familie, die rund 5.000 Kilowattstunden Strom im Jahr braucht, verhindert mit einer hundertprozentigen Ökostromversorgung schon 2.755 kg CO2 im Jahr.
Dein Strom geht auch zum Wärmen und Laden.
Du kannst deinen selbst erzeugten Strom auch zum Laden eines Elektroautos oder für den Betrieb einer Wärmepumpe nutzen. Dadurch verabschiedest du dich auch bei der Wärmeversorgung und deiner Mobilität von den fossilen Energieträgern. Auch wenn deine Stromkosten insgesamt steigen, sinken deine Ausgaben fürs Auto fahren und Heizen insgesamt.
Diese Förderungen gibt es für Photovoltaikanlagen und Solarspeicher.
Deutschland erlebt gerade einen regelrechten Solarrausch. Für 2023 ist das Zubauziel bei Photovoltaik schon im September geknackt worden. Was bis Jahresende noch kommt, ist also Übererfüllung – oder auch die Kirsche auf der Torte, könnte man sagen. Der Bund hat eine Solarpflicht für Privathäuser noch nicht ins Spiel gebracht, aber natürlich hat er ein großes Interesse, dass hier der Ausbau ebenso schnell vorwärts geht wie bei Gewerbegebäuden. Und deshalb gibt es auch für Privatleute Solar-Förderungen. Das sind die wichtigsten Förderprogramme auf Bundesebene.
KfW-Kredit 270 für PV-Anlage und Solarspeicher.
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kannst du deine PV-Anlage (und deinen Speicher) mit einem zinsgünstigen Kredit fördern lassen. Dafür wählst du den Kredit 270 „Erneuerbare Energien Standard“. Die Förderung erhältst du über eine tilgungsfreie Zeit während der Kreditlaufzeit. In diesem Jahr zahlst du lediglich die Zinsen. Nach der tilgungsfreien Zeit zahlst du vierteljährlich deine Raten plus Zinsen ab. Der Zinssatz startet ab 2,38 %, bei einer Mindestkreditlaufzeit von zwei Jahren. Wie hoch der Satz in deinem Fall ist, musst du nicht selbst ermitteln. Dies übernimmt deine Bank anhand deiner Finanzlage und des Standorts für die PV-Anlage. Eine Konditionen-Übersicht erhältst du hier. Du kannst dir das Geld entweder innerhalb eines Jahres nach Kreditzusage komplett auszahlen lassen – oder nach und nach in Teilbeträgen. Wie das in deinem Fall aussehen könnte, verrät dir der Tilgungsrechner der KfW.
☝️ Gut zu wissen: Den KfW-Förderkredit kannst du zur Finanzierung nur einer PV-Anlage allein, mitsamt Batteriespeicher oder nur für einen Batteriespeicher allein beantragen.
Der erste Schritt zum Kredit.
Wenn du einen Kredit beantragen möchtest, wendest du dich nicht direkt an die KfW, sondern an deine eigene Bank. Mit dem Förderassistenten der KfW kannst du deinen Kreditantrag schon mal für deine Bank vorbereiten – oder für dich schon mal überprüfen, welche Infos deine Bank benötigt. Wichtig dabei: Du musst deinen Förderantrag eingereicht haben, bevor du die PV-Anlage kaufst.
Hinweis: Es gibt einen kleinen Haken beim KfW-Kredit: Die Zinsen für das KfW-Programm 270 sind nicht mehr so günstig wie früher. Du solltest den KfW-Kredit deshalb mit normalen Bankkrediten vergleichen, wie Finanztip empfiehlt.
Einspeisevergütung.
Auch die Einspeisevergütung ist eine Photovoltaik-Förderung. Selbst gemachten Strom, den du gerade nicht nutzt, speist du automatisch ins öffentliche Stromnetz ein und erhältst dafür eine Vergütung. Es gilt dabei immer der Vergütungssatz des Monats, in dem die Solaranlage in Betrieb genommen wurde. Dieser Betrag wird dir 20 Jahre lang ausgeschüttet. Bis vor ein paar Jahren war die Einspeisevergütung noch das Hauptargument für eine PV-Anlage. Vor 20 Jahren bekam man für die eingespeiste Kilowattstunde noch 48,1 Cent. Im Juli 2022 gab es bei Anlagen bis 10 kWp nur noch 6,24 Cent pro Kilowattstunde.
Einspeisevergütung steigt wieder.
Bis jetzt gab es mit wachsendem Zubau eine stetige Degression der Vergütungssätze. Mit der EEG-Novelle von 2022 wird sie vorübergehend ausgesetzt und die Vergütungssätze werden etwas angehoben. PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 10 kWp, die ihren Strom vollständig ins Netz einspeisen, bekommen nun 13 Cent pro Kilowattstunde. Überschüssiger Strom aus Anlagen bis 10 kWp, die vor allem für den Eigenverbrauch gedacht sind, bekommen nun 8,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Bis 2024 sollen diese Vergütungssätze vorerst nicht mehr sinken. Die neuen Vergütungssätze gelten für PV-Anlagen, die ab dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen wurden.
Aktuelle Vergütungen findest du immer auf der Webseite der Bundesnetzagentur versteckt im Kapitel Fördersätze für Solaranlagen und Mieterstromzuschlag. Unter dem Link "Anzulegende Werte für Solaranlagen" erhältst du eine Excel-Aufstellung mit den aktuellen Vergütungen. Die Einspeisevergütung orientiert sich am Photovoltaik-Zubau der letzten sechs Monate. Was sich weiter verbreitet, muss weniger gefördert werden, deshalb sind die Vergütungssätze bis zum Degressionsstop im Sommer 2022 immer geringer ausgefallen.
Eigenverbrauch wichtiger als Einspeisevergütung.
Weil die Einspeisevergütung heute trotzdem geringer ausfällt als früher, geht es privaten Besitzer:innen von Photovoltaikanlagen heute eher darum, den Ökostrom selbst zu verbrauchen. Eine PV-Anlage lohnt sich vor allem für Haushalte mit besonders hohen Stromverbräuchen. In Zukunft also für die meisten. Denn während wir uns Stück für Stück unabhängig machen von Erdgas, Öl und Kohle, soll Ökostrom die Lücke schließen: Er soll auch die Bereiche Mobilität und Heizen mit Energie versorgen. In immer mehr Haushalten sind Wärmepumpen und Elektroautos ohnehin schon Gang und Gäbe. Übrigens: Du kannst große Stromverbraucher wie Wärmepumpen und Elektroautos sowohl mit PV-Strom als auch mit einem günstigen Spezialtarif versorgen. Möglich macht dies die Kaskadenschaltung. Wie das funktioniert, erfährst du hier:
Alle Infos zur KaskadenschaltungPhotovoltaik-Förderungen auf Landes- und Kommunalebene.
Wenn du in eine Photovoltaik-Anlage investieren willst, solltest du dich auch umsehen, welche Solarförderungen dein Bundesland oder deine Kommune anbieten. Großstädte wie Berlin, München und Stuttgart haben nochmal eigene PV-Förderungen. Wichtig: Kommunale Solarförderungen sind immer zusätzlich on top zu bestehenden Bundesförderungen. Allerdings sind die Fördertöpfe sowohl beim Bund als auch in Ländern oft schnell abgegrast wegen starker Nachfrage. Augen auf also!
Bei vielen Angeboten werden nicht direkt Photovoltaikanlagen gefördert – sondern die zusätzliche Anschaffung eines Stromspeichers, wenn eine PV-Anlage neu installiert wird. Das macht Sinn, weil die Speicher dafür sorgen, dass du etwa 60 % deines Strombedarfs ohne Netzbezug deckst. Einen Überblick über regionale Photovoltaik-Förderungen findest du in der Förderdatenbank.
Solarförderungen ausgewählter Bundesländer (Stand: Oktober 2024).
Berlin: SolarPLUS – die PV-Förderung für Berlin: Weiterhin werden Investitionen in Stromspeicher durch Zuschüsse unterstützt. So soll der Strom, der auf dem eigenen Dach erzeugt wird, zu einem noch größeren Teil vor Ort genutzt werden können. Die Neuerungen des Programms sollen darüber hinaus helfen, Mieterstromprojekte wirtschaftlicher zu gestalten. Zudem werden Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden gefördert, sowie Fassaden-Photovoltaikanlagen und die Kombination von Gründächern mit Solaranlagen.
Baden-Württemberg: Momentan gibt es in Baden-Württemberg keine Förderung auf Landesebene. Die Stuttgarter Solaroffensive (siehe unten) fördert jedoch Solaranlagen direkt in Stuttgart. Und auch in der Stadt Freiburg gibt's ein Förderprogramm für Photovoltaik.
Bayern: Aktuell gibt es für 2023 kein Solarförderprogramm des Freistaats und auch darüber hinaus ist kein eigens für Bayern geplantes Programm in Sicht.
Nordrhein-Westfalen: Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Floating-PV und Agri-PV, die keine EEG-Förderung erhalten, können in Nordrhein-Westfalen seit Oktober 2024 eine Förderung im Landesprogramm progres.nrw in Höhe von 20 bis 25 % der Investitionskosten erhalten.
Sachsen: Förderprogramm für Balkonkraftwerke: Gefördert wird 2023 die Anschaffung und Installation/ Inbetriebnahme einer steckerfertigen netzgekoppelten Stecker-PV-Anlage mit Wechselrichter (Balkonkraftwerk) mit einer Mindestleistung von 300 Wp
Schleswig-Holstein: Im nördlichsten Bundesland gibt's eine Förderung von Batteriespeichern, Ladesäulen, nicht-fossilen Heizungssystemen und PV-Balkonanlagen. Seit dem 16. August 2023 können gestaffelt Anträge für die einzelnen Fördergegenstände gestellt werden:
- Nicht-fossile Heizsysteme ab 16.08.2023
- Stationäre und nicht öffentlich zugängliche Ladestationen ab 17.08.2023
- PV-Balkonanlagen ab 05.09.2023
Solarförderprogramme ausgewählter Städte (Stand: Oktober 2024).
Darmstadt: Photovoltaikanlagen auf dem Dach oder an einer Fassade fördert die Stadt mit 200 Euro pro kWp installierter Leistung. Maximal werden 6.000 Euro (für eine 30 kWp-Anlage) gezahlt.
Essen: Die Stadt Essen hat das Solarförderprogramm gestoppt. Anträge, die vor dem 27. Juni 2024 gestellt wurden, werden aber weiter bearbeitet. Anträge, die am und seit dem 27. Juni 2024 eingegangen sind, müssen leider abgelehnt werden. 2024 wird das Förderprogramm nicht fortgesetzt. Es sei aber davon auszugehen, dass für die Jahre 2025 und 2026 wieder Fördergelder zur Verfügung stehen, so die Stadt.
Freiburg im Breisgau: Um große Solaranlagen zu erreichen, werden Anlagen gefördert, die möglichst groß dimensioniert werden. Die Kriterien für die Mindestanforderungen sind in Anlehnung an die Berechnung nach der Photovoltaik-Pflicht-Verordnung (PVPF-VO) des Landes definiert. Förderhöhe 150 Euro/kWp. Die maximale Förderung beträgt 1.500 Euro, die Mindestförderung 200 Euro. Auch werden durch die Stadt Freiburg Batteriespeichersysteme bei der erstmaligen Errichtung einer PV-Anlage gefördert. Der Zuschuss dafür beträgt 150 Euro/kWh nutzbare Speicherkapazität des Batteriespeichers, max. 1.500 Euro.
München: Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG): Die Stadt München fördert Solaranlagen, die auf Bestandsbauten oder neuen Wohnhäusern errichtet werden. Seit August 2023 gibt es aufgrund eines Stadtratsbeschlusses deutlich erhöhte Fördersätze (von 10 auf 20 % verdoppelt). Es gilt das Prinzip: „Antrag vor Auftrag!“ Eine Förderung ist nur möglich, wenn der Förderantrag vor der Auftragsvergabe eingegangen ist. Über die FKG-Förderung werden auch Balkonkraftwerke in München gefördert.
Regensburg: Die Stadt Regensburg fördert die Anschaffung einer neuen, netzgekoppelten Photovoltaikanlage genauso wie Balkonkraftwerke. 100 Euro pro kWp installierter Leistung werden übernommen, maximal kann der Zuschuss auf 1.500 Euro (pro Gebäude, für eine 15 kWp-Anlage) anwachsen.
Stuttgart: Mit der Solaroffensive bezuschusst die Stadt Stuttgart den Bau von PV-Anlagen und Stromspeichern. Dabei werden PV-Anlagen mit 350 €/kWp gefördert. Bei Mini-PV-Anlagen (Balkonmodulen) wird ein pauschaler Zuschuss von 200 Euro je Anlage gewährt. Auch die Errichtung von Stromspeichern sowie die Installation von vorgelagerter Ladeinfrastruktur für E‐Fahrzeuge, jeweils in Verbindung mit PV‐Ausbau, wird finanziell unterstützt.
Tübingen: In der Stadt Tübingen gibt es seit Frühjahr 2023 ein Förderprogramm für PV-Anlagen. Unter anderem gibt es einen Zuschuss, wenn alle technisch sinnvollen Dachflächen mit PV-Modulen bestückt werden.
Wiesbaden: Zuschüsse für Solarstromanlagen, Batteriespeicher und Sanierungsmaßnahmen. Über das Förderprogramm „Solaranlagen” bezuschusst die Stadt Wiesbaden neue Photovoltaik-Anlagen mit und ohne Batteriespeicher. Sowohl als Hauseigentümer als auch als Mieter:in kann man Fördermittel erhalten. (Anmerkung: Diese Förderung ist zum 30. Juni 2024 ausgelaufen.)
Wirklich Mieterstrom.
Auch für Besitzer:innen von großen Mehrparteiengebäude gibt es Förderungen. Und davon profitiert man auch als Mieter:in. Denn wenn die Dächer erst mal mit Photovoltaikanlage bestückt sind, wird natürlich auch der Strom im Mehrparteienhaus günstiger. Und fürs Klima ist die dezentrale Energieversorgung sowieso am besten. Mieterstrom heißt das Konzept, bei dem auf Dächern von Mehrparteiengebäuden Photovoltaikanlagen installiert werden, damit die Mieter:innen den lokal produzierten Ökostrom nutzen können. Die Bundesregierung will mit dem verabschiedeten Solarpaket endlich auch im Mieterstrom den Durchbruch schaffen und hat dazu u.a. einiges an Bürokratieabbau vor. Wir bei Polarstern versorgen bundesweit bereits mehrere hundert Gebäude mit lokal erzeugtem Strom. Vielleicht ja auch bald dein Gebäude.
Mehr über Wirklich MieterstromFörderung für Solarthermie.
Die meiste Energie benötigen wir im Alltag für die Wärmeversorgung. In Zeiten von Energieknappheit sind Solarthermieanlagen deshalb mindestens so sinnvoll wie Photovoltaikanlagen. Sie können Energie sowohl für die Wärme- als auch die Wasserversorgung bereitstellen – und kicken die fossilen Energieträger aus beiden Bereichen. Laut KfW können schon zwei Solarkollektoren bis zu 65 % des jährlichen Warmwasserbedarfs decken. Nach einer Faustformel übernehmen Solarthermieanlagen auf Einfamilienhäusern bis zu 30 % des Heizenergiebedarfs. Natürlich wird auch die Solarthermie als Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien gefördert. Gut so: Denn bei Solarthermieanlagen sollte man mit Kosten zwischen 4.000 und 10.000 Euro rechnen.
So werden Solarthermie-Anlagen gefördert.
Eine Solarthermieanlage konntest du bislang mit dem KfW-Kredit 262 fördern lassen. Allerdings wurde der KfW-Kredit 262 zum 28. Juli 2022 eingestellt. Indirekt kannst du deine Solarthermieanlage auch über den Kredit KfW 261 fördern lassen, wenn sie Teil einer umfassenden Sanierung zum Effizienzhaus ist. Bei diesem Kredit gibt es je Wohneinheit bis zu 150.000 Euro bei Tilgungszuschüssen zwischen 5 und 25 %.
Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kannst du deine Solarthermieanlage auch als Einzelmaßnahme fördern lassen. Sowohl die Heizungsunterstützung als auch die Warmwasserbereitung werden mit bis zu 30 % der förderfähigen Investitionskosten bezuschusst. Die Obergrenze liegt dabei bei 18.000 Euro.
Mit Solarenergie heizen - so geht'sAuf was du bei Förderungen achten solltest.
Das Wichtigste ist, dass du deinen Förderantrag stellst, bevor die Installation beginnt. Hierbei ist der Kaufvertrag für deine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage entscheidend. Außerdem solltest du dich früh um die Förderung kümmern. Der Run auf die Fördertöpfe ist groß, und man weiß nie, wann die Förderlandschaft wieder abgegrast ist. Auch muss etwa deine Solarthermieanlage bei der BAFA in einer Produktliste als förderfähige Anlage aufgeführt sein.
Öko-Tarife für den übrigen Bedarf.
Jede Photovoltaikanlage, die ans Netz geht, ist eine riesige Unterstützung für die Energiewende und Energie-Unabhängigkeit. Du wirst mit einer eigenen Solaranlage zwar nicht komplett unabhängig vom Netz, aber du erzeugst ein riesengroßes Stück Energie ganz einfach selbst. Auch die Energie, die du aus dem Netz ziehst, ist eine Chance, die Energiewende zu unterstützen. Bei Polarstern fördern wir für jede Kilowattstunde, die du verbrauchst, den Ausbau der erneuerbaren Energie mit 1 Cent. Zusätzlich investieren wir für dich jedes Jahr 20 Euro in die Energiewende in Kambodscha und Madagaskar. Wirklich Ökostrom von Polarstern wird wirklich nachhaltig in bayerischen Ökokraftwerken erzeugt und ist auch als Spezialtarif erhältlich, zum Beispiel für E-Autos und Wärmepumpen. Mit Wirklich Eigenstrom bieten wir außerdem einen Tarif an, der speziell für Nutzer:innen von Photovoltaikanlagen konzipiert ist und einen PV-Strom-Bonus für Eigenverbrauch hat. Der Tarif ist mit allen Photovoltaikanlagen und Stromspeichern kompatibel. Schau ihn dir einfach mal an.
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✔️ Wir belohnen Eigenverbrauch! Eigenstrom-Bonus von 2,5 Cent pro selbst verbrauchter Kilowattstunde PV-Strom.
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