Klimaschutz in 5 und 60 Minuten: Schnelle Tipps für den Alltag.
Prokrastination ist nicht nur ein Phänomen zu Schul- oder Unizeiten. Sie begleitet uns auch später im Leben und stellt so dem Klimaschutz ein Bein. Fies! Denn oft scheitert mehr Klimaschutz in unserem Alltag am Zeitmangel. Damit du nicht ins Stolpern kommst, haben wir Klimaschutz- und Energiespartipps gesammelt, die in 5 und 60 Minuten zu schaffen sind. Ciao Prokrastination!
von Ludwig. - Lesezeit: 4 Minuten
Klimaschutz ist die wichtigste Aufgabe unserer Zeit. Das haben eigentlich alle längst verstanden. Bis auf ein paar fossile Großkonzerne, die Angst um ihre Geschäfte und Milliardengewinne haben. Das Schöne ist, dass wirklich viele Klimaschutzmaßnahmen im Alltag schnell und effizient zu schaffen sind. Mit diesen Tipps geht es ratzfatz.
Das kannst du in 5 Minuten für mehr Klimaschutz im Alltag tun.
- Zu Ökostrom wechseln: Wirklich einfach und schnell geht ein Wechsel zu echtem Ökostrom. Du brauchst eigentlich nur deine persönlichen Daten, die Zählernummer und deine Bankverbindung – und schon kannst du in wenigen Minuten deinen Stromversorger wechseln. Oftmals kannst du einige Angaben und Daten auch später nachreichen, so dass der Wechsel echt schnell geht. Mit Wirklich Ökostrom von Polarstern kann ein 3-Personen-Haushalt im Jahr schon mehr als 1 Tonne CO2 einsparen! Super oder?
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- Zu Ökogas wechseln: Genauso effektiv und mit richtig viel Impact fürs Klima ist ein Wechsel zu Ökogas. Gerade beim Heizen verpulvern deutsche Haushalte immer noch zu viele Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre. Mit Ökogas startest du deine eigene Wärmewende und heizt zuhause 100 % klimafreundlich wie mit Wirklich Ökogas von Polarstern, das eine echte Seltenheit im Ökogas-Markt ist.
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- Geräte im Stand-by ausschalten: Elektronische Geräte nicht im Stand-by-Modus lassen, sondern komplett ausschalten. Wer auf unnötigen Stand-by-Verbrauch verzichtet, kann viele Kilowattstunden Strom einsparen. Gerade wenn das Gerät älter ist. Alte Fernseher können etwa im Stand-by-Modus auf ein Jahr den gleichen Stromverbrauch haben wie ein Kühlschrank. Bei neueren TV-Modellen ist der Verbrauch im Stand-by-Modus aber geringer. Tipp: Mit Zeitschaltuhren kannst du bestimmen, zu welchen Uhrzeiten deinen Geräten der Saft gezogen werden soll.
- LED-Lampen verwenden: Der eine oder andere hat vielleicht noch alte ineffiziente Glühbirnen zuhause. Dann solltest du auf LED-Lampen umstellen. Sie verbrauchen deutlich weniger Energie und halten länger als Glüh- oder Halogenlampen. Der Austausch ist schnell erledigt.
- Beim Einkauf zur Bio-Variante greifen: Wenn du im Supermarkt bist, greife zu den Bio-Produkten, die meist direkt neben den herkömmlichen Lebensmitteln sind. Ein kurzer Griff in ein anderes Regal, aber so viel Wirkung.
- Hände mit kaltem Wasser waschen bzw. kälter duschen: Der Energiebedarf für Warmwasser liegt in den meisten Haushalten bei 10 bis 15 % am Gesamtverbrauch, also spürbar. Wird das gesamte Warmwasser über die Heizung zubereitet, entstehen laut heizung.de jedes Jahr Kosten von rund 180 Euro. Noch höher sind die Energiekosten, wenn anstatt der Heizung elektrische Speicher oder Durchlauferhitzer zum Einsatz kommen. Dann können für die Warmwasserbereitung mehr als 500 Euro an Kosten anfallen. Wasche die Hände also mit kaltem Wasser und dusche ab und zu kälter, das spart aufs Jahr viel Energie und Emissionen.
- Teile Klima-Postings oder informiere deine Follower selbst: Kaum etwas geht so fix wie ein Repost in sozialen Netzwerken. Wenn du informative und wichtige News zu Klima und Klimaschutz siehst, teile sie doch beim nächsten Mal einfach. So erreichen Fakten zum Klima noch mehr Menschen, denn es gibt schon genug Desinformation in puncto Energiewende und Klima. Alternativ kannst du auch selbst regelmäßig oder noch öfter Klima- und Energiewende-News teilen. Je nach Aufwand des Posts geht das in Sekunden bis wenigen Minuten, also wirklich fix.
Was kannst du in einer Stunde für mehr Klimaschutz tun?
- Heizung entlüften: Durch regelmäßiges Entlüften der Heizkörper kannst du nicht nur lästige Geräusche eindämmen, sondern auch Geld und Energie sparen. Die Rede ist von einer Einsparung von 10 bis 15 % der Energiekosten. Je mehr Luft sich im Heizkörpersystem befindet, umso mehr Energie braucht man fürs Heizen. Alles, was du zum Entlüften benötigst, ist eine Schüssel, ein Lappen und ein Entlüftungsschlüssel bzw. eine Zange. Wie genau das Entlüften eines Heizkörpers funktioniert, erklären wir dir hier.
- An einer Klima-Demo teilnehmen: Regelmäßig finden Klimademos wie die von Fridays for Future statt. Ganz oft ist die nächste FFF-Demo für mehr Klimaschutz sogar direkt in deiner Nähe (es gibt mehr als 600 Ortsgruppen), schau dazu einfach im Vorfeld einer angekündigten Demo auf die Website von Fridays for Future. Zudem gibt es auch Demonstrationen anderer Organisationen, Verbände oder NGOs, etwa vom Bund Naturschutz oder Greenpeace. In Bayern wurde 2024 zum Beispiel gegen neue Gasbohrungen protestiert. Schließe dich an und verleihe so Protesten noch mehr Wirkung. Meist reicht es schon aus, wenn du nur eine gute Stunde dabei bist. Länger geht natürlich immer.
- Energiesparmodus bei Waschmaschine & Co. nutzen: Moderne Elektrogeräte sind heute viel sparsamer als früher. Dennoch nutzen wir viel zu selten die Möglichkeit des Energiesparmodus bei Spül- und Waschmaschine. Mit dem Eco-Programm dauert es zwar länger als im Normalprogramm, aber die gute Stunde mehr haben wir eigentlich fast immer, wenn wir ehrlich sind. Nutze das Eco-Programm und spare bares Geld bei Stromkosten und schone gleichzeitig das Klima. Das Beste: Der Energiesparmodus erfordert keine zusätzliche Arbeit und lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren.
- Fahre mit dem Rad oder E-Roller zur Uni, Kita oder ins Büro: Klar, dieser Tipp ist nicht für alle gleichermaßen umsetzbar. Aber wer statt dem Auto das Fahrrad nimmt, ist gerade in Großstädten meist sogar schneller und entspannter unterwegs als mit dem Pkw. Das zeigen auch Daten einer Studie von Tomtom. Allerdings ist die Verkehrssituation von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. In den Staumetropolen wie München und Hamburg ist das Rad aber immer häufiger im Vorteil, auch weil das Radwegenetz langsam aber stetig besser ausgebaut wird.
- Taue den Kühlschrank ein- bis zweimal im Jahr ab: Schon eine Eisschicht von nur fünf Millimetern kann den Stromverbrauch des Kühlschranks um bis zu 30 % erhöhen – und damit natürlich auch deine energiebedingten Emissionen. Abgetaut ist der Kühlschrank bzw. die Kühltruhe in einer Stunde.
- Nachhaltig online shoppen: Shoppe nachhaltige Produkte und Kleidung und achte dafür auf entsprechende Öko-Siegel. Du kaufst außerdem nachhaltiger im Netz, wenn du auf teure Express-Bestellungen verzichtest. Laut Umweltbundesamt verursachen sie rund 60 % mehr Emissionen als Standard-Lieferungen. Ganz schön arg. Achte außerdem drauf, dass du Retouren vermeidest.
- Fenster abdichten: Falls deine Fensterabdichtungen nicht (mehr) voll funktionieren, erneuere sie. Gut abgedichtete Fenster und Türen sparen Heizkosten und Energie und können auch gegen Schimmel vorbeugen.
- Einen Post auf Social Media verfassen: Auch wenn Social Media manchmal alles anderes als sozial ist, ist das Internet doch ein Ort, wo du viel bewirken kannst. Mach einen Post auf Instagram, Facebook, Tiktok oder Linkedin und teile wichtige Klima-News mit deinen Arbeitskolleg:innen, Freund:innen und anderen. Je nachdem wie aufwändig du den Post machst, bist du weitaus schneller als in einer Stunde fertig.
- Knips das Licht aus und spare Energie: Mach beim nächsten Serien- oder Filmabend zuhause einfach alle Lichter aus und stattdessen ein paar Kerzen an. Das ist super stimmungsvoll und spart zumindest ein bisschen Energie. Übrigens: Wir bei Polarstern unterstützen jedes Jahr die Earth Hour des WWF und machen eine Stunde bei einem Live-Konzert ohne Licht auf mehr Klimaschutz aufmerksam.
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