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Wechselsaison: Packe jetzt den Energiewechsel an – mit diesen Tipps!

Den Gas- oder Stromanbieter zu wechseln, ist für viele so eine lästige Pflicht wie der jährliche Besuch beim Zahnarzt. Deswegen rutscht das Thema oft auf die lange Bank. Und das so lange, bis du so unzufrieden bist, dass du wechseln musst. Die Triggerwarnung, die wir für einen Wechsel oft brauchen, ist meist eine Preiserhöhung. Es gibt aber noch ganz andere Gründe, jetzt deinen Energiewechsel anzupacken. Hier erfährst du sie.

von Ludwig. - Lesezeit: 6 Minuten

Energieversorger: Wann ist die klassische Wechselzeit?

Kurz gesagt: Immer wenn du wechseln musst oder willst. Es gibt aber auch eine typische Wechselsaison im Jahr, in der besonders viele Menschen ihren Strom- oder Gasanbieter wechseln. Diese klassische Wechselzeit ist jährlich ab etwa November und geht grob bis zum Ende des Winters, meist Februar.

Doch warum gibt es diese Wechselsaison überhaupt, wenn man doch im Grunde immer wechseln kann? Das liegt daran, dass die vier großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland (Amprion, TenneT Transnet BW, 50 Hertz,) und die Verteilnetzbetreiber jedes Jahr im Herbst in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur ihre Netzentgelte für das Folgejahr festlegen. Weil die Netzentgelte einen großen und immer größeren Teil des Strompreises ausmachen, hat das Auswirkungen auf die Strompreise der Energieversorger. Diese passen nämlich daraufhin ihr Preise an, was letztlich in Preissenkungen oder -erhöhungen für Verbraucher:innen mündet.

Im Jahr 2014 lag der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Strom noch bei rund 28 Cent/kWh. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist der Preis laut Verivox um 32 % gestiegen. Einer der Kostentreiber dabei sind wie gesagt die Netzentgelte. 2025 sinken sie jedoch immerhin leicht um 3 bis 4 % im Bundesdurchschnitt, regional wird es teils noch günstiger für einige Haushalte (mehr dazu liest du hier).

Warum wechseln Menschen ihren Strom- und Gasanbieter? 5 Gründe für den Anbieterwechsel:

  1. Der Preis.
  2. Die Unzufriedenheit mit dem Kundenservice, unfairen Vertragskonditionen etc.
  3. Schlechte oder fehlende Ökoqualität, z. B. geringe Förderung der Energiewende.
  4. Wunsch nach anderen Tarif-Konditionen, d. h. andere Laufzeiten, Preisgarantien oder das Interesse an dynamischen oder monatlich flexiblen Tarifen, um von günstigen Börsenstrompreisen profitieren zu können.
  5. Änderungen im Haushalt, zum Beispiel durch Anschaffung einer PV-Anlage oder Wärmepumpe, die eigene neue Tarife erfordern.

420 Euro: Diese Ersparnis ist drin beim Anbieterwechsel.

Der häufigste Grund für einen Stromanbieterwechsel ist, Geld zu sparen. Zwar ist Strom wieder so günstig wie 2021, also kurz vor Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, aber spürbare Preisschwankungen an den Strom- und Gasbörsen gibt es trotzdem. Zum Beispiel jährlich saisonal bedingt, wenn Energie im Herbst teurer wird, weil unter anderem die Solaranlagen weniger Strom erzeugen.

Schaut man sich die Preise an, gibt es immer eine Preisspanne zwischen dem günstigsten und dem teuersten Stromanbieter. Das ist im Energiemarkt nicht anders als in anderen Konsumbereichen. Will ich einfach nur das Billigste oder habe ich gewisse Ansprüche an Kundenservice, Energiewende und Klimaschutz. Verbraucherschützer:innen empfehlen, mindestens einmal im Jahr die Stromtarife zu vergleichen. So weißt du, wie du mit deinem bestehenden Tarif gerade im Vergleich abschneidest. Vorsicht aber vor verlockenden Neukunden-Boni. Hier erfolgt die Auszahlung oft erst nach einem Jahr oder bei einer Vertragsverlängerung. Je höher die Boni, umso genauer solltest du also die Tarifdetails und AGB lesen.

Aktuelle Ersparnis beim Stromanbieterwechsel für 3-Personen-Haushalt.

Teurer StromanbieterGünstiger Stromanbieter
Strompreis pro Kilowattstunde45 Cent/kWh31 Cent/kWh
Gesamtkosten Beispielhaushalt1.350 Euro/Jahr930 Euro/Jahr
Ersparnis mit Anbieterwechsel420 Euro/Jahr

Hinweis zu den Tarifen: Die Strompreise entsprechen dem Durchschnitt der Grundversorgung (teurer Stromvertrag) und den von Finanztip emp­foh­lenen, günstigsten Stromverträgen mit 12 Monaten Preisgarantie. Der Beispielhaushalt, eine Familie mit Kind, verbraucht 3.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

Quelle: Finanztip-Berechnung (Stand: 14. November 2024)

Dein Tarif mit besserer Energie 👉

Im Oktober 2024 lag der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom laut Verivox für Neukund:innen bei rund 34,92 Cent/kWh. Schaut man die Zahlen des Statistischen Bundesamtes an, liegen die Strompreise für private Haushalte eher bei 35 bis 40 Cent/kWh.

Achte beim Gas- und Stromanbieterwechsel auf Ökoenergie.

Die gute Nachricht beim Stromanbieterwechsel ist: Als Kund:in bist du nicht machtlos. Denn auf dem deutschen Strommarkt buhlen fast 1000 Energieversorger um deine Gunst. Wer vergleicht und wechselt, kann einen großen Bogen um teure Tarife machen und zu fairen und nachhaltigen Anbietern wechseln – so wie Polarstern, wo du ausschließlich echten Ökostrom bzw. echtes Ökogas bekommst. Solche Anbieter erkennst du zum Beispiel am Grüner-Strom-Label oder dem ok-Power-Label.

1. Deine Postleitzahl

Ökoenergie ist Klimaschutz. Punkt.

Energiewechsel-Tipps: Das ist wichtig, darauf solltest du achten.

Weil der Energiemarkt umkämpft ist, überbieten sich Versorger mit Prämien und Neukundenboni, um Kund:innen zu gewinnen. Doch hier solltest du vorsichtig sein, denn diese Angebote sind oft nur auf den ersten Blick ein Gewinn für Verbaucher:innen. Was du beim Versorgerwechsel beachten solltest – unsere Tipps.

Grundpreis, Arbeitspreis und verschiedene Vertragslaufzeiten.

Was du an monatlichen Gesamtkosten für deinen Strom- oder Gastarif zahlst, nennt sich Abschlag. Der setzt sich aus dem Grundpreis und dem Arbeitspreis pro Kilowattstunde zusammen. Der Grundpreis ist ein vom Energieversorger festgelegter Preis, der unabhängig von der Höhe deines Verbrauchs ist. Bei einem seriösen Energieversorger kannst du deinen monatlichen Abschlag jederzeit an deinen Verbrauch anpassen.

Beim Preis kannst du außerdem darauf achten, ob es eine Preisgarantie gibt und wenn nicht, ob du schnell wieder aus dem Vertrag rauskommst. Außerdem gibt es inzwischen neben fixen Arbeitspreisen auch flexible Arbeitspreise, bei denen sich der Arbeitspreis ständig ändert.

Achte außerdem auf die Mindestvertragslaufzeit, also ob du monatlich kündigen kannst oder erst nach einem oder zwei Jahren.

Wichtig: Sollte dein Strom- oder Gasanbieter die Preise erhöhen, hast du immer ein Sonderkündigungsrecht.

Prämien und Boni: Was du wissen solltest.

Ein Gadget, ein schickes Tablet, eine Reisetasche oder alternativ ein hoher Neukundenbonus – das siehst du immer häufiger, wenn du deinen Gas- oder Stromanbieter wechseln willst. Doch Vorsicht: Oft sind die Prämien nur die Kehrseite eines vermeintlich günstigen Tarifs. Um solch hohe Boni zu zahlen, müssen Strom- und Gasanbieter im Gegenzug lange Vertragslaufzeiten machen, damit sich ein Kund:in finanziell überhaupt lohnt. Zwar können dich lange Laufzeiten unter Umständen vor Preiserhöhungen bzw. Schwankungen am Markt schützen, aber du kannst eben auch nicht einfach rauswechseln, wenn die Energiepreise sinken sollten. Und häufig erhöht sich im zweiten Jahr der Preis, damit sich die Boni der Anbieter refinanzieren. Wenn du Tarife auf Vergleichsportalen vergleichst, filtere daher die Boni am besten raus. Sie vernebeln die wahren Kosten eines Strom- oder Gastarifs.

Fazit: Wir raten von Anbietern mit hohen Prämien und Boni ab, da die Kosten meist an anderer Stelle eingespart werden (z. B. keine Energiewendeförderung, schlechter Kundenservice) oder man im zweiten Jahr mehr zahlt.

So erkennst du Schwarze Schafe

Service bei Energieversorgern.

Sind die Fixkosten eines Strom- oder Gasvertrags sehr gering, kann das zum Beispiel daran liegen, dass der Anbieter am Kundenservice spart. Oft hat man als Kund:in dann mit automatisierten Bandansagen am Telefon zu tun und bekommt keine persönliche Beratung. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn es mal ein Problem oder eine falsche Abrechnung gibt. Wir bei Polarstern setzen schon bevor jemand Kund:in wird auf persönlichen Service und beraten dich auch bei der Wahl deines Tarifs. Und das alles gerne per Telefon oder E-Mail oder Messenger, wenn du nicht telefonieren willst.

👉 Fazit: Ein seriöser Energieversorger…

  • rechnet deine Strom- und Gaskosten in monatlichen Abschlägen ab.
  • erlaubt dir, deinen monatlichen Abschlag jederzeit an deinen tatsächlichen Verbrauch anzupassen.
  • lockt nicht mit dubiosen Deals wie Vorauskasse oder spottbilligen Preisen.
  • hat Kündigungsfristen, die human sind und gesetzlich gelten.
  • hat einen guten Kundenservice, der den Namen auch verdient.
  • fördert den Energiewende-Ausbau über eine fixe Abgabe des Tarifs pro verbrauchter Kilowattstunde.
  • kann ein jahrelanges und nachhaltiges Wachstum am Markt vorweisen.

Service bei Polarstern: einfach persönlich & ausgezeichnet.

Echter Ökostrom und ein günstiger Preis sind schön. Und noch besser wird’s, wenn der Kundenservice beim Energieversorger stimmt. Bei Polarstern können wir (ein bisschen stolz) sagen, dass das bei uns wirklich der Fall ist. Die Bewertungen unserer Kund:innen und die beim Bewertungsportal eKomi oder bei Google sprechen für sich. Sieh sie dir an!

Lerne unseren Service kennen

Echte Ökoenergie vs. Fake: Achtung bei der Tarifwahl.

Wir sagen’s wie es ist: Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom und auch kein geschützter Begriff. Wirklich guten Ökostrom erkennst du etwa am Grüner Strom-Label oder dem ok power-Label. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie mit ihrem Öko-Tarif keinen Beitrag zur Energiewende leisten. Das ist aber auch nicht groß verwunderlich, wenn man den Dschungel an Anbietern und Stromtarifen sieht (selbes gilt beim Gas). Wenn es dir wichtig ist, einen guten Ökostromtarif zu haben, mit dem du die Energiewende förderst, achte unbedingt auf diese Kriterien.

4 Kriterien: Daran erkennst du echten Ökostrom.

👉 Der Strom wird zu 100 % aus erneuerbaren Energien wie Sonne-, Wind- und Wasserkraft gewonnen. Das siehst du im Strommix des Anbieters.

👉 Der Energieversorger plus der Tarif sind mit dem Grüner-Strom-Label oder Ok-Power-Label zertifiziert.

👉 Pro verbrauchter Kilowattstunde fördert und refinanziert der Öko-Tarif bzw. der Anbieter den Ausbau der Energiewende. Polarstern bspw. tut dies über die Investitionsverpflichtung des Grüner Strom-Labels.

👉 Der Strom- oder Gasanbieter sollte wirklich unabhängig von der Atom- und Kohlelobby sein, also kein Tochterunternehmen eines großen fossilen Energiekonzerns sein.

Tipp: Checken kannst du den Strommix eines Energieversorgers ganz einfach selbst übers Internet, denn jeder Versorger ist per Gesetz dazu verpflichtet, seinen Produkt- sowie den Unternehmensstrommix (auch Gesamtstrommix) offenzulegen. Hier findest du die Stromkennzeichnung von Polarstern. Mehr zum Thema Strommix liest du in unserem Magazinartikel.

Polarstern ist anders, Social Business – und vielleicht bald dein Energieversorger?

Als Polarstern 2011 auf die Welt kam, wurde es als Social Business gegründet. Den Gründern war klar, dass sie nicht einfach "nur" Energie verkaufen, sondern damit die Welt verändern wollen. Wir brauchen mehr Werte als Boni und Gewinnmaximierung, so ihre Vision. Erst schlechtes Business hat für schlechtes Klima gesorgt. Die Wirtschaft muss gesund wachsen. Dafür setzen wir uns bis heute ein. Persönlich, authentisch, nahbar wie kaum ein anderer Versorger und immer richtungsweisend.

Das Team Wirklich von Polarstern.

Und nebenbei findest du bei uns echten und von Öko-Test ausgezeichneten Ökostrom, 100 % echtes Ökogas und Spezialtarife, mit denen du die weltweite Energiewende und große Energiewendeprojekte in Deutschland vorantreibst und förderst. Welche Awards und Siegel Öko-Energie von Polarstern tragen, erfährst du hier. Checke gleich deinen individuellen Tarif vom Social Business Polarstern aus.

👉 Ausgezeichnete Energie: Berechne deinen Tarif für Ökostrom, Ökogas oder Spezialtarif.

1. Deine Postleitzahl
Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.