Gas, Öl, Strom: So viel CO₂ verursachst du beim Heizen.
von Michael. - Lesezeit: 7 Minuten
Wie Deutschland heizt, darüber gab es und gibt es hitzige Debatten. Oft werden dabei die Fakten ausgeblendet. Wer hätte schon gedacht, dass uns unsere Heizungen einmal so leidenschaftlich beschäftigen werden?
Die Wärmepumpe braucht tatsächlich niemand zu fürchten, denn nach wie vor kann jeder Haushalt mit jedem Energieträger heizen, womit er möchte. Und das tun die Deutschen auch, wie die Grafik unten zur Beheizungsstruktur 2024 in deutschen Haushalten zeigt. Am verbreitetsten sind Gas- (56,1 %) vor Ölheizungen (17,3 %), auf Platz 3 liegen Fernwärme-Heizungen mit 15,5 % Anteil. Die Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gelten für das Jahr 2024.
Im Neubau sieht das anders aus. Hier dominiert die klimafreundliche Wärmepumpe als Heizungssystem klar. Laut BDEW lagen Wärmepumpen 2024 mit einem Anteil von rund 65 % an den installierten Heizsystemen an der Spitze aller Neubauwohnungen. Die große Dynamik im Neubau wird auch im 10-Jahresvergleich sichtbar: 2014 lag der Anteil im Neubau noch bei 19,9 %. Weil die Heiztechnologie sehr effizient und gleichzeitig klimafreundlich ist, und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage auch günstig betrieben werden kann, ist die Wärmepumpe im Neubau bei vielen Haushalten klar die erste Wahl. Wichtig zu wissen: Dass Wärmepumpen auch im Altbau effizient arbeiten, zeigt etwa diese aktuelle Fraunhofer-Studie.
Mehr über Wärmepumpe als Heizung1. Wie der CO2-Ausstoß beim Heizen zur Klimakrise beiträgt.
Kein Tier ist der Natur so ausgeliefert wie der Mensch. Ohne Fell und Federn kann er sich nur künstlich wärmen. Dazu braucht er Material für die Heizung: Holz, Kohle, Öl, Gas oder Strom. Leider erwärmen die Brennstoffe seit jeher nicht nur unsere Behausungen, sondern die Erde gleich dazu. Wie sehr ein einzelner Haushalt mit seiner Heizung zum Klimawandel beiträgt, hängt vom Energieträger ab. Die Unterschiede zwischen Öl, Kohle, Erdgas und erneuerbaren Energien sind dabei enorm.
Fast 40 % aller CO2-Emissionen in Deutschland entstehen im Wärmesektor. Immerhin sind die gesamten CO2-Emissionen privater Haushalte beim Heizen laut Statistischem Bundesamt binnen 20 Jahren bis 2021 um 12 % gesunken.
Die gute Nachricht ist, dass Haushalte klimafreundlich und nahezu CO2-frei heizen können, teils sogar ohne eine Wärmepumpe einzubauen. Auch mit einer Gasheizung ist das möglich und damit mit einer Heizung, die in Deutschland immer noch die meistgenutzte Heiztechnik ist. Wie das geht? Indem man auf echtes Ökogas statt Erdgas umsteigt. Mit diesem einfachen Schritt senkst du den CO2-Ausstoß deiner Gasheizung schlagartig auf null.
Heizsysteme und wie sie klimafreundlich betrieben werden können.
Heizsystem | Klimafreundlich |
---|---|
Wärmepumpe | mit 100% Ökostrom |
Gasheizung | mit 100% Ökogas |
Ölheizung | Austausch nötig |
Nachtspeicher | mit 100% Ökostrom |
Fernwärme | bspw. mit Biomasse (als Endverbraucher kein Einfluss auf Energieträger)* |
*Weil Fernwärmenetze natürliche Monopole sind, haben Haushalte bei der Wahl des Energieträgers keinen Einfluss. Dieser Umstand führt auch dazu, dass es im Fernwärmemarkt de facto keinen Wettbewerb gibt.
2. CO₂-Ausstoß von Brennstoffen im Vergleich – auf echtes Ökogas setzen.
Erneuerbare Energien wie Holz oder pflanzliche Reststoffe verursachen bei der Biogaserzeugung nur so viel Kohlendioxid, wie sie zuvor der Atmosphäre entzogen haben. Netto, also gar keins. Die hier dargestellten Emissionen beinhalten auch die sogenannten Vorkettenemissionen, wie den Transport der Roh- und Reststoffe zur Biogasanlage.
Mit dem viel diskutierten und novellierten Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz GEG) soll die Wärmewende voranschreiten und die CO2-Emissionen beim Heizen verringert werden. Wie es mit dem GEG in 2025 weitergeht, hängt auch vom Ergebnis der Bundestagswahl und den gewählten Parteien ab.
Seit Januar 2024 dürfen jedenfalls neue Gas- und Ölheizungen nicht mehr ohne Weiteres eingebaut werden. Sie müssen vielmehr theoretisch mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden können. Es gibt nur dann Ausnahmen, wenn sich diese fossilen Heizungen auf erneuerbare Energien umstellen lassen (Stichwort Wasserstoff-ready). Da der Wasserstoffmarkt aber noch in den Kinderschuhen steckt, ist diese Lösung mit Vorsicht zu genießen. Wir empfehlen seitens Polarstern, wenn möglich, bei einer neuen Heizung gleich auf eine Wärmepumpe zu setzen.
Echtes Ökogas hilft dir, das GEG zu erfüllen.
Den fossilen Energien geht's 2045 endgültig an den Kragen: Ab dem 1. Januar 2045 dürfen in Deutschland nach aktuellem Stand Heizsysteme nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Alle Heizungen müssen dann auf 100 % erneuerbare Energien umgestellt sein. Das gilt es zu berücksichtigen, wenn man 2025 eine neue Heizung installiert, die durchaus 20 oder 30 Jahre lang läuft.
Das Heizsystem auf Ökogas umzustellen und so das GEG zu erfüllen, ist für viele Haushalte, die schon mit Gas heizen, ein Klacks. Eine technische Umrüstung der Heizung ist dafür nicht nötig. Nur ein Energieversorgerwechsel. Beim Wechsel des Gasanbieters ist aber Vorsicht geboten: Ökogas ist kein geschützter Begriff und im Markt wimmelt es von unterschiedlichen, teils diffusen Bezeichnungen und leider auch Greenwashing.
Echtes Ökogas von Polarstern.
3. CO₂-Bilanz von Öl und Gas.
Heizöl schneidet in der Klimabilanz der Heizungen am schlechtesten ab. Laut Umweltbundesamt verursacht ein Heizöl-Kessel pro Kilowattstunde 318 Gramm CO₂. Bei einer Wohnfläche von 120 qm, für die ca. 15.000 Kilowattstunden Heizenergie benötigt werden, verursacht ein Haushalt mit Öl-Heizung schon 4,7 Tonnen CO₂ im Jahr. Immerhin: Ab 2026 sind neue Öl-Heizungen nur dann erlaubt, wenn sie mit Erneuerbaren-Energien-Techniken wie Solarthermie kombiniert werden. Dazu kommt die Teuerung durch den CO2-Preis: Die CO2-Abgabe verteuert aktuell 1 Liter Heizöl um etwa 12 Cent. Bis 2026 wird dieser Aufschlag auf etwa 16 Cent pro Liter steigen.
Die Klima-Bilanz von Erdgas ist zwar besser, das heißt in diesem Fall aber: immer noch schlecht. So verursacht ein Erdgaskessel durchschnittlich 247 Gramm CO₂ pro Kilowattstunde und bei einem Jahresbedarf von 15.000 Kilowattstunden 3,7 Tonnen CO₂. Und trotzdem wird Erdgas im Zuge des Kohleausstiegs als wichtige Brückentechnologie dargestellt, weil sich Gas auch zur Stromerzeugung eignet. Ein Jahresausstoß von rund 3,7 Tonnen CO₂ für 120 qm sind aber alles andere als klimafreundliche Peanuts.
Erdgas wird verharmlost.
Hinzu kommt der Methan-Ausstoß bei der Erdgasproduktion. Neueste Untersuchungen weisen darauf hin, dass Methan sogar noch klimaschädlicher ist als bislang angenommen. Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey von 2021 ist Methan sogar für 30 % der Erderwärmung verantwortlich. Die Energy Watch Group (EWG) berichtet, dass Methan auf 100 Jahre gerechnet 28-mal klimaschädlicher ist als CO₂. Deshalb bringt es auch nichts Kohle und Öl einfach nur durch Erdgas zu ersetzen. Der Treibhauseffekt des Energiesektors würde sich laut EWG sogar um 40 % erhöhen. Auch wegen der hohen Klimaschädlichkeit von Erdgas und Öl gibt es die CO2-Abgabe, die für beide Energieträger anfällt. Heizen und Tanken wird dadurch jährlich teurer.
CO2-Steuer steigt: So teuer wird esDie Lösung: Echtes Ökogas.
Nun können sich die meisten Menschen ihren Energieträger aber nicht aussuchen. Vor allem Mieter:innen im Mehrparteiengebäude müssen das Heizsystem nutzen, das eben im Haus eingebaut ist. Öl- und Gasheizungen sind dabei nach wie vor die gängigen Heizsysteme. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW wird in über der Hälfte der Bestandsgebäude mit Erdgas geheizt, in rund 17 % mit Heizöl.
Für viele Nutzer:innen von Erdgas gibt es trotzdem eine Chance, klimafreundlich zu heizen. Wenn sie über einen eigenen Gaszähler verfügen, dürfen sie ihren Gasanbieter frei wählen. Mit echtem Ökogas sinkt der CO₂-Fußabdruck fürs Heizen fast auf netto Null. Der Beispiel-Haushalt mit einer Wohnfläche von 120 qm würde damit die 3,7 Tonnen CO₂ verhindern.
Ökogas-Preise anzeigen.
Echtes Ökogas ist rar.
Schau bei der Wahl des Tarifs genau hin. Denn echte Biogasangebote aus 100 % erneuerbaren Energien sind rar. Im Markt machen sie gerade mal einen Anteil von 1 % aus. Der Großteil der Angebote sind Klimatarife. Dahinter steckt gewöhnliches fossiles Erdgas, das als Ökogas deklariert werden darf, weil sich der Anbieter verpflichtet, das durch die Erdgasproduktion entstandene CO₂ zu kompensieren. Den Ausbau der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt fördert man so natürlich nicht. Dabei hat er‘s nötig: Laut Umweltbundesamt lag hier der Anteil der erneuerbaren Energien 2023 bei nur 17,7 %.
Wirklich Ökogas von Polarstern.
Eines der wenigen wirklich echten Angebote im Markt ist Wirklich Ökogas von Polarstern. Es wird – je nach Tarif – zu 100 % aus Reststoffen, Abfallstoffen oder aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt. Du schützt damit das Klima und förderst gleichzeitig die Energiewende im Wärmemarkt. Denn für jede Kilowattstunde, die unsere Kund:innen verbrauchen, investieren wir in den Ausbau der erneuerbaren Energien im Gasmarkt. Für seine wirklich nachhaltige Erzeugung wurde Wirklich Ökogas in Utopias Ökogas-Bestenliste auf Platz 1 gewählt.
Mehr zu Wirklich Ökogas4. CO₂-Bilanz von Heizstrom.
Wärmepumpen.
Auch Haushalte, die mit Strom heizen, haben es in der Hand, ob sie CO₂ ausstoßen – oder eben nicht. Wärmepumpen im Neubau sind mit einem Anteil von 65 % bereits das vorherrschende Heizsystem. Wer die Wärmepumpe mit echtem Ökostrom betreibt, verhindert bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden bereits rund 1.400 kg CO₂. Und mit dem richtigen Wärmepumpen-Spezialtarif spart der Haushalt auch noch Geld.
Bleibt der Haushalt hingegen beim klassischen Stromtarif wird er seinen CO₂-Ausstoß insgesamt verzweifachen. Denn grob verdoppelt sich der Stromverbrauch eines Haushalts, sobald er eine Wärmepumpe nutzt. Es wäre wirklich verschenktes Potenzial. Denn insgesamt ist der Klimanutzen von Wärmepumpen riesig. Der Bundesverband Wärmepumpe gibt auf seiner Homepage eine CO₂-Ersparnis durch Wärmepumpen von 42,7 Millionen Tonnen an (Stand: Januar 2025). Das ist mal eine Ansage.
🤝 Polarstern empfehlen und 70 Euro sichern.
Mit deinem Wechsel zu Polarstern beweist du zwei Dinge: Verantwortung und Weitsicht. Beides braucht's bei der Energiewende, die wir nur gemeinsam packen. Empfiehl uns also gerne weiter. Die Vorteile für dich rechnen sich dabei wirklich: Dir winken bis zu 70 Euro Gutschrift, dein Impact steigt und am Ende gewinnt die Energiewende.
- Empfiehlst du Ökostrom, gibt's für dich als Belohnung 40 Euro und für deinen Kontakt 20 Euro.
- Empfiehlst du einen Ökogas-, Wärmepumpenstrom- oder Autostrom-Tarif weiter, winken dir 60 Euro als Prämie.
- Ab der dritten Weiterempfehlung packen wir jedes Mal noch 10 Euro obendrauf, so dass bis zu 70 Euro als Gutschrift für dich drin sind.
Nachtspeicherheizungen.
Haushalte mit Nachtspeicherheizung können ihre Heizemissionen ebenso mit einem Schlag loswerden. Bleibt der Haushalt beim typischen Stromtarif, kann er insgesamt sogar mehr CO₂-Emissionen verursachen als ein Haushalt mit Öl-Heizung. Denn Nachtspeicherheizungen sind sehr stromintensiv. Ein Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden nur für die Nachtspeicherheizung ist keine Seltenheit. Bei 366 g CO₂ für eine Kilowattstunde, verursacht der Haushalt so bereits 2.196 kg CO₂ – nur durchs Heizen. Dabei könnten es mit Ökostrom genauso gut 0 sein. Alles eine Frage der Entscheidung bei Anbieter und Tarif.
5. CO₂-Bilanz von Fernwärme.
Fernwärme soll ebenso zur globalen CO₂-Reduktion beitragen. Aber kann sie das wirklich? Nun, Fernwärme ist nicht gleich Fernwärme. Ihre CO₂-Bilanz steht und fällt mit der jeweiligen Technik und dem eingesetzten Energieträger, schließlich kann Fernwärme mit allem Möglichen produziert werden. Sie kann aus der Kraft-Wärme-Kopplung stammen oder aus reinen Heizkraftwerken. Sie kann mit Erdgas oder Kohle gewonnen werden, ebenso mit Müll, Biogas oder Holz. Dadurch variiert die Klimabilanz von Fernwärme je nach Region und Energieträger stark. Insgesamt dominieren die fossilen Energien derzeit noch die Fernwärmeerzeugung. Welche Energieträger für die Fernwärme in Deutschland relevant sind, siehst du in der folgenden Übersicht.
Fernwärme: Wärmeerzeugung nach Energieträgern in 2024 (Auswahl).
- Erdgas 49 %
- Biomasse 10,1 %
- Steinkohle 9,6 %
- Abfall (nicht biogen) 9,1%
- biogener Siedlungsabfall 8 %
- Abwärme 7,6 %
- Geo- und Solarthermie 1,2 %
Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und Destatis, Stand: Dezember 2024
Laut CO2online fallen etwa in Niedersachsen bei der Fernwärme durchschnittlich 311 g CO₂ pro Kilowattstunde an, in Mecklenburg-Vorpommern sind es dagegen nur 49 g pro Kilowattstunde. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 198 g pro kWh. Bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh fallen also im Schnitt 2,97 Tonnen CO₂ im Jahr an.
Bei Fernwärme kommt hinzu, dass Verbraucher:innen hohe Kosten haben. Fernwärme gehört aktuell zu den teuersten Heizsystemen. Laut Heizspiegel 2024 werden die Kosten für Fernwärme 2025 um 21 % steigen. Im schlimmsten Fall ist es also nicht klimafreundlich und kostet Haushalte viel. Das liegt auch an dem natürlichen Monopol, das der Fernwärmemarkt ist.
6. CO₂-Bilanz von Holz.
Auch Holzpelletheizungen werden im Rahmen der Klimaschutzziele gefördert. Inzwischen decken sie laut Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik rund 10 % des Heizbedarfs in Deutschland. Etwa 900.000 Holzheizungen sollen laut Initiative Holzwärme in Deutschland installiert sein. Ist das gut? Auf den ersten Blick schneidet Holz gut ab: Bei der Verbrennung von Holzpellets wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie die Bäume in ihrem Wachstum aus der Atmosphäre aufgenommen haben. Und dennoch: Das Umweltbundesamt (UBA) rät inzwischen aus Gründen des Gesundheits- und Klimaschutzes von Holzheizungen ab.
Die Ökobilanz von Holzheizungen ist futsch, sobald mehr Bäume abgeschlagen werden, als nachwachsen. Schließlich gehört die weltweite Abholzung zu den größten Treibern der Klimakrise. Holzklau im Wald ist in Deutschland natürlich verboten und wird teuer verfolgt. Außerdem ziehen mehrere Jahrzehnte ins Land, bis Bäume überhaupt so viel CO₂ binden, wie sie beim Verbrennen mit einem Schlag emittieren. Hinzu kommt, dass die Verbrennung von Holz große Mengen an Feinstaub freisetzen. Wenn Holz genutzt wird, sollte es wenigstens aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen und einen möglichst kurzen Transportweg hinter sich haben. Auch das spart jede Menge Emissionen.
Warum dein Ökostrom den Wald schützt7. Einfluss von Gebäude und Heizverhalten.
Neben dem Einfluss der Brennstoffe liegt ein enormes Potenzial, CO₂ zu sparen, in den Heizungen und Gebäuden selbst, Stichwort energieeffiziente Gebäude. Je geringer der Energieeinsatz ist, desto größer ist die Chance, CO₂ zu verhindern. Und da verbrauchen laut Energieberatung co2online vollsanierte Gebäude, in denen auch Solarthermie zum Einsatz kommt, im Schnitt schon 52 % weniger Energie als unsanierte Altbauten. Eine Wärmedämmung ist dabei die effektivste Maßnahme. Im zweiten Schritt liegt großes Potenzial im Austausch der Heiztechnik und damit auch des Brennstoffs.
Gebäudeart | Heizenergiebedarf |
---|---|
Einfamilienhaus Bestand | 150 kWh pro m2 im Jahr |
Einfamilienhaus Neubau | 65 kWh pro m2 im Jahr |
Niedrigenergiehaus | 40 bis 79 kWh pro m2 im Jahr |
Passivhaus | 15 kWh pro m2 im Jahr |
Klar, nicht jede:r hat einen Einfluss darauf, mit was er heizt. Die meisten Mieter:innen können wahrscheinlich nicht einmal sagen, welcher Brennstoff in ihrem Haus genutzt wird. Es kann trotzdem jede:r etwas tun – am eigenen Verhalten soll es nicht liegen. Der richtige Umgang mit der Heizung drückt nicht nur die Heizkosten, sondern auch die persönlichen CO₂-Emissionen. Und eigentlich geht das ziemlich einfach. Die erste Hilfe sieht so aus:
- Thermostat einstellen: Jedes Grad weniger spart 6 % Heizenergie.
- Stoßlüften statt kippen.
- Heizung entlüften.
- Heizung von Gegenständen freihalten.
- Nachts Temperatur drosseln, dafür Jalousien und Rollos nutzen.
- Auf programmierbare oder smarte Thermostate umsteigen.
- Fenster isolieren.
- Türen von warmen Räumen geschlossen halten.
Schafft jede:r! Und mehr Tipps gibt es hier im Magazin und bei uns im Newsletter.