Elektroheizungen: Welche es gibt und wann ihr Einsatz sinnvoll ist.
von Ludwig. - Lesezeit: 8 Minuten
In Deutschland gibt es rund 41,9 Millionen Haushalte. Nach wie vor wird zum Großteil mit Gas oder Öl geheizt, beide Heizungsarten kommen im Jahr 2023 laut einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zusammen auf mehr als 50 % Anteil in deutschen Haushalten. Dahinter folgt Fernwärme mit einem Anteil von etwa 15 %. Stromheizungen sind weniger verbreitet, dabei sind sie der Schlüssel für die Wärmewende in Deutschlands Haushalten. Immerhin: Wie der Vergleich der BDEW-Studie zwischen 2019 und 2023 zeigt, konnten Wärmepumpen ihren Marktanteil in wenigen Jahren mehr als verdoppeln – und der Trend zum Heizen mit Wärmepumpe hält an. Im Neubau wurden 2023 schon in mehr als 50 % der Wohnungen Wärmepumpen installiert. Kein Wunder, macht doch die steigende CO2-Steuer das Heizen mit fossilen Energien wie Gas und Öl stetig teurer.
Neben Wärmepumpen gibt's viele weitere Optionen, elektrisch zu heizen. Welche elektrischen Heizungen es gibt, worin die Vor- und Nachteile von modernen Elektroheizungen liegen und wieso Wärmepumpen die Schlüsseltechnologie sind, erfährst du hier.
* Wohneinheiten, d.h. ein Mehrfamilienhaus mit sechs Parteien zählt als sechs Wohnungen, ein Einfamilienhaus zählt als eine Wohnung.
** Dargestellt sind nur die relevantesten Heizungssysteme, daher keine Summenbildung auf 100 %.
Heizungsarten: Diese Optionen bei Elektroheizungen hast du.
Welche Arten von E-Heizungen gibt es? Zunächst mal relativ viele, wenn man sämtliche Heizungsarten berücksichtigt. Allerdings sind einige von den hier aufgeführten Elektroheizungen weniger verbreitet, etwa Radiatoren, Infrarot- und Natursteinheizungen. Ein Hinweis zu Heizlüftern noch: Zwar handelt es sich bei dem kleinen Helfer um eine elektrische Wärmequelle, aber zum Heizen für deine Wohnung empfiehlt sich ein Heizlüfter absolut nicht. Das Heizen mit Heizlüfter für ganze Räume oder Wohnungen ist nicht effizient und auch kaum möglich. Einzig wenn du ein sehr kleines Badezimmer (ohne Heizkörper) hast, kann der Einsatz eines Heizlüfters sinnvoll sein, um das Bad zu heizen. Alle Elektroheizungen auf einen Blick:
- Elektroheizkörper (Radiatoren, Konvektoren, Handtuchtrockner)
- Nachtspeicherheizung
- Zusatzheizstäbe in Heizkörpern
- Heizlüfter (nicht zum Heizen geeignet)
- Infrarotheizungen (Heizstrahler, Spiegelheizung, Steinheizung und Bildheizung)
- Elektro-Fußbodenheizungen
- Wandheizungen
- Natursteinheizung
- Durchlauferhitzer für Warmwasseraufbereitung
Vorteile und Nachteile von Elektroheizungen.
Elektrische Heizungen sind mit Blick auf die Anschaffungskosten relativ günstig zu haben, benötigen wenig Platz und müssen auch nicht groß gewartet werden. Und wenn sie mit echtem Ökostrom betrieben werden, sind Elektroheizungen auch klimafreundlich. Das sind echte Pluspunkte und Vorteile.
Das große Aber liegt bei den hohen Betriebskosten. Eine Elektroheizung zieht viel Strom bei einem ungleich höheren Kilowattstundenpreis, verglichen mit Öl oder Gas. Gerade in alten Bestandsgebäuden ist auch die Effizienz einer elektrischen Heizung schlecht, wenn damit die gesamte Wohnung geheizt wird (anders kann es bei einzelnen kleinen Räumen aussehen).
Ob die Stromheizung zumindest eine saubere Angelegenheit ist oder nicht, hängt ganz von der Wahl des Stromtarifs ab. Hast du echten Ökostrom zum Heizen, ist es zumindest klimafreundlich. Beispiel Wärmepumpe: Der Stromverbrauch eines Haushalts kann sich mit dem Betrieb einer Wärmepumpe locker verdoppeln. Beim Bezug von konventionellem Strom auch die CO₂-Emissionen. Erst mit der Bestellung von Ökostrom wird die Wärmepumpe zu einer sauberen Sache.
Vor- und Nachteile elektrischer Heizungen im Vergleich.
Vorteile von Elektroheizungen. | Nachteile von Elektroheizungen. |
---|---|
✅ Sehr geringe Anschaffungskosten | ❌ Strompreis sehr hoch, Preis pro Kilowattstunde deutlich höher als bei Gas/Fernwärme |
✅ Schnelle, unkomplizierte Installation | ❌ Abhängigkeit von Strompreisschwankungen |
✅ Kaum Wartung notwendig | ❌ Hoher CO2-Ausstoß wenn ohne Ökostrom betrieben |
✅ E-Heizung fast unabhängig vom Öl- und Gasmarkt | ❌ Speziell Nachtspeicherheizung schlecht regelbar |
✅ Geringer Platzbedarf | ❌ Schlechte Effizienz in (unsanierten) Altbauten |
✅ Mit PV-Anlage kombinierbar, senkt die Kosten | |
✅ Für kleine, selten genutzte Räume zum Heizen gut geeignet |
Wann eine elektrische Heizung sinnvoll ist.
Warum überhaupt mit Strom geheizt wird, kann verschiedene Gründe haben. Manchmal übernehmen Mietende eine Wohnung mit einer Nachtspeicherheizung, die vielleicht vor ein paar Jahrzehnten eine vielversprechende Technik war, aber heute nur noch ineffizient ist. Manchmal sind nicht alle Räume in einer Wohnung mit einer Zentralheizung verbunden und es muss eine schnelle Lösung her. Oder es geht um neue Heiztechniken wie Wärmepumpen, die als Antriebsenergie ebenfalls Strom benötigen.
Welche Elektroheizungen es gibt, hast du ja schon gesehen. Bleibt noch die Frage, wann bzw. unter welchen Voraussetzungen eine elektrisch betriebene Heizung sinnvoll und effizient ist.
Elektrische Heizungen werden hauptsächlich zur Beheizung von selten besuchten Räumen genutzt. Bei einer dauerhaften Nutzung der Elektroheizung für große Flächen fallen hohe Kosten und ein vermehrter CO2-Ausstoß an. Sinnvoll ist eine Elektroheizung daher vor allem
- in Ferienwohnungen,
- in Gartenhäuschen in Schrebergärten,
- in Gästezimmern ohne Heizung,
- in Garagen,
- in Dachgeschossen oder
- ähnlichen Bauten, in denen sich die Installation einer komplexeren Heizung nicht lohnen würde
- wenn du einen Teil des Stromverbrauchs über eine eigene PV-Anlage decken kannst.
Ob eine Elektroheizung die passende Lösung für dich ist, hängt zusätzlich auch vom energetischen Zustand des Gebäudes ab. In einem schlecht gedämmten Altbau ist die dauerhafte Nutzung einer E-Heizung kostspielig und unsinnig.
Neben der räumlichen Situation ist auch der Umweltfaktor ein wichtiger Punkt, ob eine Elektroheizung Sinn macht oder nicht. Wer klimafreundlich heizen will, sollte sicherstellen, dass die Elektroheizung im Haus mit echtem Ökostrom betrieben wird, der zum Beispiel mit dem Grüner Strom-Label zertifiziert ist.
Stromkosten, Heizleistung und Größe der Heizung.
So oder so solltest du Elektroheizungen wie Radiatoren, Infrarotheizungen, Heizlüfter etc. sehr sparsam einsetzen, weil der Stromverbrauch und somit auch die Kosten schnell in die Höhe schießen können.
Willst du einen elektrischen Heizkörper für einzelne Räume nutzen, dann solltest du mit einer benötigten Heizleistung zwischen 60 und 100 Watt pro Quadratmeter rechnen. Im Idealfall wird die errechnete Größe dann noch auf mehrere kleine Heizungen verteilt. Achtung: Große Möbel können die Verteilung der Wärme erschweren. Bei einer rund 25 qm großen Fläche und einer Jahres-Heizleistung von 1800 Kilowattstunden musst du in etwa mit Heizkosten von 640 Euro jährlich rechnen – bei guter Dämmung. Eine teure Angelegenheit also.
Sonderfall Nachtspeicherheizung.
Einen Sonderfall stellt die Nachtspeicherheizung unter den elektrischen Heizungssystemen dar. Dabei handelt es sich um eine Speicherheizung, wie der Name schon verrät. Es gibt im Wesentlichen zwei große Nachteile von Nachtspeicherheizungen: Sie sind besonders teuer im Betrieb und sehr klimaschädlich, wenn sie nicht mit Ökostrom betrieben werden. Nachtspeicherheizungen sind in der Anschaffung relativ günstig. Kleinere Modelle mit einer Leistung von 2 kW (Kilowatt) sind schon ab 650 Euro erhältlich. Zudem sind die Wartungskosten für Nachtspeicheröfen gering. Ein Umstieg auf umweltfreundliche Alternativen wird vom Staat gefördert. Mehr dazu liest du unten.
Wo liegen nun die Unterschiede zwischen den einzelnen Elektroheizungen? Schauen wir sie uns mal genauer an.
1. Mobile Elektroheizung wie Radiatoren.
Mobile Elektroheizungen kennt jeder, der schon einmal einen Winter in Südeuropa verbracht hat. Eine Wohnung bekommt man mit mobilen Radiatoren nicht wirklich warm, aber sie sind ein kleiner Rettungsring in Räumen, die nicht mit einer Zentralheizung verbunden sind. Die Kosten für kleine Elektroheizkörper sind niedrig, es gibt sie schon unter 100 Euro zu kaufen und lassen sich sofort an der Steckdose anschließen. Sie lohnen sich vor allem für Räume, die nur ab und zu genutzt werden. Eine Abstellkammer, die spontan zum Gästezimmer umfunktioniert wird zum Beispiel, eine Werkstatt oder Gartenlaube.
Berechne den Preis für deinen Wirklich Ökostrom2. Nachtspeicherheizung.
Nutzer eines Nachtspeicherofens sind mit ihrer Heizung bestens vertraut. 1,2 Millionen Haushalte sind das laut Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft. Das Heizen ist wie Poker. Du musst heute einstellen, wie viel Wärme du morgen möchtest. Nachts ziehen Nachtspeicher den Strom aus dem Netz und wandeln diesen in Wärme um, die von einem Wärmeträger in der Heizung gespeichert wird. Tagsüber wird die gespeicherte Wärme zum Heizen genutzt. Wird das Wetter besser als vorhergesagt, hast du Strom verprasst. Wird es kälter, geht die Wärme schneller aus. Viele Nutzer von Nachtspeichern kennen das Problem, dass es morgens zu heiß ist und abends zu kalt. Das macht Nachtspeicherheizungen zu einer ziemlich ineffizienten Sache: Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft verortet den mittleren Stromjahresverbrauch von Haushalten mit Speicherheizungen bei ca. 8.200 Kilowattstunden. Zum Vergleich: der typische Stromverbrauch eines 4-Personenhaushalts sollte um die 3.500 Kilowattstunden liegen. Wie konnten sich Nachtspeicheröfen dann so verbreiten? Vor 50, 60 Jahren galt die Technik als günstige Alternative zu den damaligen Heizungssystemen. Man versprach sich eine bessere Auslastung der Stromnetze, indem man nächtliche Stromüberschüsse zu einem günstigeren Niedertarif fürs Wärmen anbot.
Nachtspeicherstrom: Spezialtarife für Nachtspeicher.
Bis heute wird der Strom für Nachtspeicherheizungen in der Regel separat vom übrigen Haushaltsstrom über einen Zähler mit zwei Zählwerken abgerechnet – dem HT/NT-Zähler. HT steht für Haupttarif, NT für Niedertarif. Eine Nachtspeicherheizung zieht den Strom in der im Niedertarif zu einem günstigeren Arbeitspreis pro Kilowattstunde.
Läuft die Nachtspeicherheizung über einen separaten, "unterbrechbaren" Zähler, kann der Netzbetreiber die Energiezufuhr zu deiner Nachtspeicherheizung zu festen Tageszeiten unterbrechen. Er sorgt so für eine bessere Netzauslastung, wenn die Stromnachfrage gerade sehr hoch ist – zum Beispiel mittags oder am frühen Abend. Dafür bekommst du günstigeren Heizstrom für die Nachtspeicherheizung. Das senkt die Betriebskosten für den Nachtspeicherofen. Polarstern bietet diesen Tarif an: Nachtspeicherstrom – aus 100 % zertifizierter Ökoenergie aus Deutschland. So wird die Nachtspeicherheizung zu einer wirklich klimafreundlichen Sache.
Berechne den Preis für deinen Nachtspeicherstrom3. Infrarotheizungen.
Jede vierte Wohnung verfügt laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft über ein zusätzliches Heizgerät. Infrarotheizungen werden dabei immer beliebter. Es gibt sie als Designstücke wie Spiegel, Bilder oder Panele, die sich bestens ins Einrichtungskonzept integrieren lassen. Infrarotheizungen wärmen anders, als man es von herkömmlichen Heizungen gewohnt ist. Anstatt die Luft zu wärmen, die sich ohnehin schnell wieder abkühlt, senden Infrarotheizungen elektromagnetische Wellen aus. Feste Gegenstände wie Möbel nehmen die Wärme auf und geben sie an den Raum weiter. Die Wärme von Infrarotheizungen wird als besonders gemütlich empfunden. Weitere Vorteile von Infrarotheizungen liegen bei ihrer einfachen Installation und ihrer effektiven Wirkung: Gegenstände speichern Wärme besser als Luft. Der Einsatz von Infrarotheizungen lohnt sich vor allem als Ergänzung zur bestehenden Heizung.
4. Elektrische Handtuchwärmer.
Ein Handtuchwärmer ist nicht einfach nur die Hardware des Warmduschers. Gerade in vielen Bestandsgebäuden sucht man manchmal vergeblich einen festen Heizkörper im Badezimmer. Da sind Handtuchwärmer die platzsparende, schickere Alternative zur mobilen Elektroheizung. Handtuchwärmer können ein kleines Badezimmer oder eine separate Toilette relativ zügig wärmen. Da ihr Stromverbrauch hoch ist, eignen sie sich aber nicht, um größere Badezimmer komplett zu heizen. Dort können sie lediglich eine Ergänzung zum bestehenden Heizkörper sein.
5. Wärmepumpen.
Wärmepumpen sind ein Spezialfall. Sie beziehen rund zwei Drittel der benötigten Heizenergie aus der Umgebung, als Antriebsenergie benötigen sie aber Strom. Gerade mit der Verbreitung von Wärmepumpen wird Strom im Heizmarkt wieder wichtiger. Laut Fachverband sind in Deutschland derzeit rund 1,1 Millionen Wärmepumpen installiert. Die Heiztechnik macht sich die natürlichen Elemente aus der Umgebung zunutze. Je nach Modell "pumpt" die Wärmepumpe die Temperatur der Luft, des Bodens oder Grundwassers auf ein höheres Niveau und leitet die Wärme an das Heizsystem im Haus. Für die Energiewende im Wärmemarkt sind Wärmepumpen eine wichtige Technologie. Denn fossile, klimaschädliche Brennstoffe wie Öl und Gas kommen nicht zum Einsatz. Das große Aber: Mit dem Betrieb einer Wärmepumpe kann sich der Stromverbrauch eines Haushalts locker verdoppeln (dafür fallen aber die Kosten für Gas oder Öl komplettt weg). Folglich erhöhen sich auch die CO₂-Emissionen, wenn im Haushalt Kohlestrom genutzt wird. Wichtig: Erst mit dem Bezug von Ökostrom wird die Wärmepumpe wirklich zu einer sauberen Angelegenheit. Nutze dafür unbedingt einen Spezialtarif, wenn du mit Wärmepumpe heizt.
Modern & klimafreundlich heizen mit Wärmepumpenstrom von Polarstern.
Wärmepumpe mit Elektroheizung kombinieren.
Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Elektroheizung kann Sinn machen, wenn du zuhause zum Beispiel Räume ohne Anschluss an die Zentralheizung hast. Diese Räume kannst du gezielt mit einer E-Heizung beheizen, zumal die Anschaffung und Installation einer kleinen Elektroheizung günstiger und einfacher ist als bei einer Wärmepumpe. Hat dein Haushalt sogar noch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, was bei einer Wärmepumpe ohnehin sinnvoll ist, wird auch das Heizen mit der Elektroheizung günstiger beim Eigenverbrauch des PV-Stroms.
Modern heizen: Alles zum Mega-Trend Wärmepumpe liest du hierFazit: Wann sich Elektroheizungen lohnen.
Bei der Umwandlung von Strom in Wärme entstehen hohe Energieverluste. Haushalte, die mit Strom heizen, sparen sich zwar Brennstoffe wie Öl oder Gas, haben aber oft einen sehr hohen Stromverbrauch. Am sinnvollsten ist das Heizen mit Strom daher in gut gedämmten Gebäuden oder als Ad-Hoc-Maßnahme für Räume, die nicht an die Zentralheizung angeschlossen sind. E-Heizungen sind daher heute eher Zweitheizungen für einzelne Räume. Haushalte mit einer Nachtspeicherheizung haben einen hohen Stromverbrauch, können die Kosten aber mit einem Spezialtarif, etwa ein HT/NT-Tarif oder Nachtspeicherstrom senken. Egal, welche Elektroheizung genutzt wird: Ökostrom ist ein Muss. Erst dann sinkt der CO₂-Fußabdruck fürs Heizen auf 0.
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Welche Förderungen es für Elektroheizungen gibt.
Eine staatliche Förderung etwa für Radiatoren oder andere Elektroheizungen gibt es nicht. Seit Januar 2024 dürfen in Neubauten aufgrund der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nur noch Heizungen installiert werden, die mindestens zu 65 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden können. In Bestandsgebäuden gilt die Regelung noch nicht. Dieses Kriterium kannst du mit einer Elektroheizung erfüllen, wenn du dich für eine elektrisch betriebene Wärmepumpe entscheidest. Dafür gibt es Geld vom Staat. Dann gibt es über die Heizungsförderung 2024 Zuschüsse und Förderungen für den Heizungstausch auch im Bestand (siehe unten). Wichtig: Für Privatpersonen gibt es über den KfW-Zuschuss 458 Fördergelder.
Die wichtigsten Punkte der Heizungsförderung 2024:
- Es gibt eine Grundförderung von 30 % der Investitionskosten für den Austausch alter, fossiler Heizungen durch neue Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien in bestehenden Gebäuden. Dazu zählen Wärmepumpen, solarthermische Anlagen oder Biomasseheizungen.
- Für elektrisch betriebene Wärmepumpen, die als Wärmequelle ein natürliches Kältemittel einsetzen, gibt es zusätzlich einen Effizienzbonus (5 %).
- Zusätzlich gibt's für soziale Härtefälle einen Einkommensbonus in Höhe von 30 %. Diesen erhalten nur selbstnutzende Eigentümer mit einem Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro.
- Daneben gibt es einen Geschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 % der Investitionskosten. Die Boni sind kombinierbar, aber nur bis zu einem Höchst-Fördersatz von maximal 70 %.