Elektroauto am Arbeitsplatz laden: Das bringt's.
von Tabatha - Lesezeit: 3 Minuten
Laden am Arbeitsplatz: Vorteile für Unternehmen.
Unternehmen haben bereits durch die Umstellung von Verbrennern auf Elektroautos viele Vorteile, wie etwa eine verbesserte Ökobilanz. Stellen Sie außerdem Ladestationen auf, lohnt sich es sich noch mehr: für Klima, Bilanz und Image.
CO2-Ziele erreichen.
Auf die firmeninternen CO2-Ziele hat die Umstellung der Firmenflotte von Verbrennern auf E-Autos eine große Wirkung. Denn E-Autos haben über ihre Nutzungszeit eine niedrigere CO2-Bilanz; vorausgesetzt es wird Ökostrom geladen. Jetzt, wo das Thema CO2-Bepreisung im Raum steht, wird die Reduzierung der CO2-Emissionen für Unternehmen auch finanziell immer interessanter.
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Das Ansehen des Unternehmens steigern.
Eine Firmenflotte mit Elektroautos und eigenen Ladestationen wirkt sich auch positiv auf das Image des Unternehmens aus. Schließlich beeinflusst sichtbar nachhaltiges Engagement zunehmend Entscheidungen von Verbrauchern sowie von Lieferanten und Geschäftspartnern. Und natürlich stärkt es angesichts des steigenden Interesses an Elektroautos das Arbeitgeber-Image und die Mitarbeiterbindung. Ein Beispiel dafür, wie gut so eine Ladestation von den Mitarbeitern genutzt wird, ist die Sparda-Bank München. Dort finden pro Monat durchschnittlich 200 Ladevorgänge pro Monat statt. Wer als Unternehmen Schritte für den Klimaschutz einleitet, tut also nicht nur der Umwelt, sondern auch sich selbst etwas Gutes.
Finanzielle Vorteile nutzen.
Unternehmen, die eigene Ladestationen installieren, werden finanziell unterstützt.* Von der KfW-Bank etwa gibt es zinsvergünstigte Kredite. Konditionen und Antragsformulare der KfW-Bank finden sich hier. In einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gibt es zudem landesspezifische Förderungen für die Errichtung von Ladestationen als Unternehmen.
* Im Unterschied zu Starkstromkabeln, ermöglichen Ladestationen eine Steuerung der Ladeleistung. Das heißt, es kann intelligent geladen und die Ladeleistung begrenzt werden. Das verhindert teure Netzanschlusskosten und Lastspitzen und spart somit auch Betriebskosten. Schließlich hilft die Ladestation, Engpässe im Stromnetz zu vermeiden.
Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten.
Hat ein Unternehmen eigene Lademöglichkeiten, bietet sich oftmals die Kooperation mit der Stadt oder der Gemeinde an. So können die Anwohner die Ladestationen nutzen – beispielsweise am Wochenende, wenn die Firma geschlossen hat. Das verbessert die Auslastung der Ladestation. Und so ein Einsatz für die städtische Mobilität kommt auch bei den Einwohnern mit Sicherheit gut an.
Das Fraunhofer Institut befasst sich mit solchen Angeboten im Verbundprojekt „Laden am Arbeitsplatz“ (LamA). Ziel ist es, insgesamt 338 neue Ladepunkte aufzubauen und sie sinnvoll für alle Beteiligten zu integrieren, beispielsweise durch eine App, mit der die Ladestation reserviert werden kann. Das soll den Nutzerkreis und die Auslastung maximieren und die Elektromobilität fördern. Vor allem Gebiete mit besonders hohen Stickoxidwerten wie Stuttgart und Dresden profitieren davon. Das Projekt läuft noch bis Herbst 2020 und wird unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
Wichtige Voraussetzung: Eichrechtskonformität.
Grundsätzlich gilt: Jede Ladesäule in Deutschland muss eichrechtskonform abrechnen können, sofern das Laden kostenpflichtig ist. Für Unternehmen gilt folgende Ausnahme: Lädt ein Mitarbeiter seinen Firmenwagen kostenlos am Arbeitsplatz, muss diese Säule nicht eichrechtskonform sein. Ein MID-zertifiziertes Messsystem (MID = Measurements Instruments Directive) reicht in diesem Fall aus.
Laden am Arbeitsplatz: Vorteile für Mitarbeiter.
Als Mitarbeiter ist das Laden des elektrifizierten Dienstwagens direkt am Arbeitsplatz gleichermaßen bequem und günstig.
Günstig Laden am Arbeitsplatz.
Das Laden des Dienstwagens beim Arbeitgeber ist von der Einkommenssteuer noch bis Ende 2020 befreit. Diese Steuerbefreiung soll aber bis zum Jahr 2030 verlängert werden. Das bedeutet, du sparst hier bares Geld. Denn anders als ein Tankgutschein muss der geladene Strom nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden.
Entspannt Laden direkt am Firmenparkplatz.
Das Tolle am Elektroauto ist, dass du es laden kannst, wenn du es gerade nicht brauchst, etwa während du im Büro sitzt. Das spart auch Nerven, denn bisher gibt es kein einheitliches Bezahlsystem an öffentlichen Ladestationen und auch nicht überall Lademöglichkeiten. Auf dem Firmenparkplatz erfolgt hingegen das Laden quasi „nebenbei“ und meist sehr preiswert oder gar kostenlos.
So sieht´s aus, wenn du zuhause lädst.
Dein Arbeitgeber kann dir auch zuhause eine Ladestation für den Firmenwagen bereitstellen oder seine Installation bezuschussen. Eine geschenkte Ladestation wird mit 25 % besteuert und ist frei von Sozialabgaben. Bei einem Zuschuss greift ebenfalls die pauschale Besteuerung (mit 25 %) des geldwerten Vorteils.
Auch für das Laden an einer Ladestation zuhause gibt es verschiedene steuerliche Pauschalen:
- 20 Euro im Monat bekommst du, wenn du in der Arbeit eine Lademöglichkeit hast.
- 50 Euro im Monat stehen dir zu, wenn du nicht in der Arbeit laden kannst.
So lohnt sich das Laden am Arbeitsplatz auch für die Umwelt.
Elektroautos werden nicht umsonst gefördert, immerhin sind sie viel umweltfreundlicher als Verbrenner, oder? Stimmt, vor allem wenn sie mit Ökostrom geladen werden. Strom aus fossilen Quellen hingegen zieht die CO2-Bilanz ganz schön nach unten. Ein Elektroauto, das mit dem herkömmlichen Strommix geladen wird, liegt erst nach 80.000 km CO2-technisch unter einem vergleichbaren Diesel. Wird es allerdings mit Ökostrom geladen, hat es sich für die Umwelt schon nach 40.000 km gelohnt. Deshalb versorgen wir von Polarstern Firmenflotten ausschließlich mit Ökostrom aus 100 % zertifizierter Ökoenergie aus Deutschland.
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