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Eier in Stroh
Eier in Stroh

249 Eier pro Kopf im Jahr: So krass ist unser Eierkonsum.

Auf jeden Fall muss irgendwann ein Mensch aus Neugier oder Verzweiflung in ein Ei gebissen und für gut befunden haben. Und heute können wir nicht genug davon bekommen. 2024 aßen die Deutschen im Schnitt stolze 249 Eier pro Kopf. Das heißt, im Schnitt isst hierzulande jeder Mensch 4,8 Eier in der Woche. Eine satte Menge. Die Empfehlung von Ernährungsexperten liegt übrigens bei nur einem Ei pro Woche (!) – exklusive verarbeiteter Eier.

Die Deutschen essen immer mehr Eier, die Industrie dahinter ist gigantisch. 2024 wurden laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) mehr als 51 Millionen Legehennen in Deutschland gehalten. Gemeinsam legten sie rund 15,2 Milliarden Eier – und es reichte dennoch nicht: 72 % des Eierkonsums wurde 2023 durch deutsche Produktion gedeckt, der Rest musste importiert werden.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland stieg 2024 auf 249 Eier und wuchs das zweite Jahr in Folge. © Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL)

Diese Haltungsformen bei Hennen gibt es.

In Deutschland gibt es zehntausende Legehennenbetriebe, die oft ganz unterschiedliche Größen haben. Die Art der Haltung ist höchst unterschiedlich, vier Haltungsformen lassen sich unterscheiden.

1) Bodenhaltung.

Mit 63 % ist die Bodenhaltung die vorherrschende Art. Bei der Bodenhaltung werden zigtausende Tiere auf engem Raum in Hallen gehalten, wobei ein Quadratmeter für neun Hennen reichen muss. Es gibt keinen Platz zum Scharren, Kratzen und Picken, geschweige denn Auslauf. Absolut keine gute Haltung also.

2) Freilandhaltung.

Die Freilandhaltung nimmt seit Jahren zu. Bis Ende 2024 ist ihr Anteil auf fast 24 % angewachsen. Bei dieser Haltungsform muss jeder Henne zusätzlich zum Stallraum noch Auslauffläche zur Verfügung gestellt werden.

3) Bio- bzw. Ökohaltung.

Der Anteil der Biohaltung in Öko-Betrieben nimmt stetig zu. 2024 wurden gut 14 % aller Hennen laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft in einem Öko-Betrieb gehalten. Mit rund zwei Milliarden Bio-Eiern lag der Bio-Anteil am gesamten Eieraufkommen in Deutschland 2023 bei 13,4 %. Damit kam etwa jedes achte Ei aus ökologischer Haltung. Bei der Biohaltung müssen für jedes Tier mindestens vier Quadratmeter Auslauf garantiert sein. Öko-Betriebe müssen höhere Anforderungen erfüllen als solche, die nach gesetzlichem Standard produzieren. So haben Öko-Legehennen wesentlich mehr Platz im Stall und haben Auslauf im Freien.

4) Kleingruppenhaltung.

Die Kleingruppenhaltung macht noch rund 5 % der Produktion aus. Dabei leben bis zu 60 Tiere zusammen in einem Käfig, der Sitzstangen sowie Raum zur Eiablage und Scharren bieten muss, faktisch aber kaum Platz bietet. Für jedes Tier sind gerade mal 800 Quadratzentimeter da. Neue Kleingruppenhaltungen sind seit 2016 verboten, in bestehenden Betrieben ist Kleingruppenhaltung nur noch bis 2025 zulässig.

Tabelle: Eier je Legehenne pro Jahr.

2011296,6
2012298,1
2013293,8
2014292,4
2015294,0
2016296,5
2017298,0
2018297,9
2019297,5
2020301,3
2021302,2
2022300,0
2023291,0
2024295

Quelle: BMEL Statistik, Stand: 24. März 2025.

Die Legeleistung lag 2024 bei 295 Eiern je Henne. Diese ist nach eher rückläufigen Tendenzen in den Vorjahren zuletzt wieder gestiegen. Gigantische Mengen also, die nur mit industrieller Massentierhaltung zu schaffen sind. Die folgende Grafik zeigt dir, wie die unterschiedlichen Haltungsformen für Legehennen aussehen.

Code beachten: Das sagt die Kennzeichnung aus und so erkennst du Bio-Eier.

Am besten greifst du immer zu Bio-Eiern oder Eiern aus ökologischer Produktion. Die erkennst du daran, dass der auf dem Ei aufgedruckte Erzeugercode mit einer Null beginnt. Bestimmt ist dir diese Kennzeichnung schon aufgefallen. Du kannst natürlich auch gleich im Biomarkt deines Vertrauens einkaufen, da bekommst du nur Bio-Eier. Wenn das mal nicht möglich ist, weiche beim Kauf auf Eier aus Freilandhaltung aus (Code beginnt mit 1) – alles andere ist wirklich richtig schlecht. Vorsicht ist bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Nudeln geboten, die Eier enthalten. Bei diesen entfällt für die Hersteller die Kennzeichnungspflicht. Oft werden zur Produktion daher einfach die günstigsten Eier genommen.

🥚 Der Code auf dem Ei sagt, wie tierfreundlich die Haltung ist.

  • 0 = Ökologische Erzeugung: beste Form der Freilandhaltung mit Bio-Garantie.
  • 1 = Freilandhaltung: Tiere haben etwas Auslauf, aber keine Bio-Haltung.
  • 2 = Bodenhaltung: Hier teilen sich 9 Hennen einen Quadratmeter.
  • 3 = Kleingruppenhaltung: Die Tiere stecken zu 60 in einem größeren Käfig. Ab 2026 ist diese Art der Haltung verboten.

Anhand des Eier-Codes findest du noch weitere Infos heraus: Die zwei Buchstaben in der Kennzeichnung stehen für den EU-Mitgliedstaat, in dem das Ei produziert wurde, zum Beispiel: AT = Österreich, BE = Belgien, DE = Deutschland, NL = Niederlande, IT = Italien. Die Ziffern unmittelbar nach den Buchstaben kennzeichnen bei in Deutschland produzierten Eiern das Bundesland, aus dem das Ei stammt.

An vierter Stelle des Erzeugercodes kommen dann noch die Betriebs- und Stallnummer. Aber Vorsicht: der Erzeugercode steht immer nur auf dem Ei selbst. Nicht zu verwechseln mit der Nummer der Packstelle auf der Verpackung.

Noch ein Tipp: Da gekochte und gefärbte Ostereier verarbeitete Produkte sind, besteht anders als bei frischen Schaleneiern keine Pflicht zur Kennzeichnung der Haltungsform. Ist die nicht freiwillig angegeben, können die bunten Eier sogar aus tierschutzwidriger Kleingruppenkäfighaltung stammen, betont der Tierschutzbund.

☝️ Übrigens: Auf der Webseite des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen kannst du den Eiercode einfach überprüfen. Der Verein hat dazu auch die App Eiercode entwickelt, die es für Apple und Android gibt und für mehr Transparenz sorgen soll.

Am wichtigsten ist die erste aufgedruckte Ziffer beim Erzeugercode.

Eier in fertigen Lebensmitteln: so umgehst du Eier aus Käfighaltung.

Es kann durchaus sein, dass in verarbeiteten Lebensmitteln Eier aus Käfighaltung stecken. Für uns Verbraucher:innen ist das kaum zu überprüfen und für die Tiere eine echte Qual. Doch es gibt ein paar Tricks, um diese miserable Haltungsform zu boykottieren.

Einige Websites bieten hilfreiche Listen von Produkten und Herstellern, die keine Käfigeier verarbeiten:

Ganz sicher gehst du in Sachen Tierschutz und Ökoqualität bei verarbeiteten Lebensmitteln, wenn du Bio kaufst. Ein Bio-Siegel garantiert dir Bio-Eier, egal ob in Nudeln oder Mehl.

Was passiert mit den männlichen Küken?

Seit 2022 ist das Töten von männlichen Küken nach dem Schlüpfen in Deutschland verboten. Vor dem Verbot wurden laut Bundesregierung in Deutschland jedes Jahr etwa 45 Millionen Küken vergast oder geschreddert. Die männlichen Küken sind für die Industrie unbrauchbar, weil sie keine Eier hergeben und zu wenig Fleisch ansetzen. Nun sollen die männlichen Küken aufgezogen werden. Oder das Geschlecht muss bereits im Brutei bestimmt werden. Das Tötungsverbot ist weltweit einzigartig und ein wichtiger Schritt.

Doch ist jetzt wirklich alles besser? Foodwatch hat nachgeforscht, was mit den rund 9 Millionen Küken geschehen ist, die in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 geschlüpft sind. Von mindestens 300.000 Tieren weiß die Organisation, dass sie ins Ausland transportiert wurden, wo das Kükentöten legal ist. Über den Verbleib der anderen Tiere? Weiß keiner Bescheid. Komisch, nicht?

Auch bei Importprodukten muss einem klar sein, dass die männlichen Küken getötet wurden. Vor allem in fertig verarbeiteten Produkten ist wie gesagt oft nicht nachvollziehbar, woher die Eier kommen und ob in dem Herkunftsbetrieb Küken getötet werden.

Besser: Zweinutzungshühner und Geschwister-Eier.

Wer mehr gegen das Kükentöten unternehmen will, sollte auf Geschwister-Eier oder Eier von Zweinutzungshühnern zurückgreifen.

Geschwister-Eier kaufen.

Geschwister-Eier sind Eier von Legehennen, deren männliche Geschwister nicht aus mangelnder Wirtschaftlichkeit gleich nach dem Schlupf getötet werden. Sie wachsen in ökologisch zertifizierten Betrieben zu Hähnen heran. Ihre Aufzucht wird durch einen geringen Preisaufschlag auf das Bio-Ei quersubventioniert. Erhältlich sind solche Eier etwa über unseren Partner Die Biohennen.

Bio-Eier von Zweinutzungshühnern.

Die Züchtung von Zweinutzungshühnern verhindert ebenfalls das Töten männlicher Küken. Bei Zweinutzungshühnern handelt sich um alte Rassen, wie es sie früher auf den Bauernhöfen gab: Die Hennen geben Eier, die Hähne Fleisch. Zwar auf niedrigerem Niveau wie in der Industrie üblich, dafür in einem natürlicheren Rahmen. Wichtiger: beide Geschlechter dürfen leben. Adressen von Bio-Betrieben und Landwirt:innen, die Zweinutzungshühner halten, findest du auf der Internetseite der Initiative Zweinutzungshuhn. Und natürlich gibt es Eier vom Zweinutzungshuhn bei den Biohennen.

Wer sich neben der Ernährung noch mehr für Tierschutz und Nachhaltigkeit einsetzen will, kann auch auf die Wahl von Strom und Gas achten. Erfahre mehr, was vegane Energie genau bedeutet oder wie du sie berechnen kannst - direkt hier:

Berechne deinen veganen Stromtarif
Biohennen in Vohburg an der Donau

Bei den Biohennen in Vohburg an der Donau werden Hühner artgerecht gehalten und Bio-Lebensmittel produziert.

Eier kochen und essen: Auf was musst du achten?

Wie viele Eier sind als Erwachsener ok? Laut DGE ein Ei pro Woche.

Eier sind reich an hochwertigem Protein und weiteren essenziellen Nährstoffen wie fettlöslichen Vitaminen und Mineralstoffen, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Gleichzeitig ist das Eigelb fett- und cholesterinreich. Ein Ei von etwa 60 g Gewicht enthält 240 mg Cholesterin.

Achte also darauf, nicht zu viele Eier zu essen. 2024 hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine aktualisierte Empfehlung ausgesprochen, wonach Erwachsene nur ein Ei pro Woche (z. B. Frühstücksei) essen sollten. Hinzu kämen noch Lebensmittel wie Nudeln, die verarbeitete Eier enthalten. Kinder sollen laut Bundeszentrum für Ernährung ein bis zwei Eier pro Woche essen. Eier haben viel Cholesterin: Ein erhöhter Cholesterinspiegel steigert laut Deutscher Herzstiftung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insbesondere hohe LDL-Werte steigern laut Herzstiftung das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.

Spiegelei in einer Pfanne

Spiegelei oder Frühstücksei: Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung sollte man aus gesundheitlichen Gründen ein Ei pro Woche essen.

Koch dein Ei mit echtem Ökostrom!

Wann ist ein Ei noch gut, wann schlecht?

Wenn du herausfinden willst, ob ein Ei noch gut ist, kannst du das mit einem Trick checken: Lege das Ei in ein Glas mit Wasser. Schwimmt das Ei ganz oben an der Wasseroberfläche, ist es nicht mehr genießbar und auch nicht zum Kochen oder Backen geeignet. Weg damit. Wenn das Ei senkrecht im, aber unter Wasser steht, ist es zwei bis drei Wochen alt und noch verwendbar. Liegt es auf dem Boden im Glas, ist das Ei einwandfrei.

Soll man Eier immer im Kühlschrank aufbewahren?

Im Supermarkt werden Eier ungekühlt aufbewahrt, da sie nach dem Legen bis zu 18 Tage haltbar sind. Trotzdem kannst du sie zuhause im Kühlschrank aufbewahren bei maximal 7 Grad Celsius, wie die Verbraucherzentrale rät. Wichtiger ist, dass die Eier auch dauerhaft im Kühlschrank bleiben, sofern sie einmal drin sind. Denn Eier mögen keine großen Temperaturunterschiede. Durch einen Temperaturanstieg bildet sich auf der Schale Kondenswasser und die natürliche Schutzschicht des Eis, die sogenannte Cuticula, wird geschädigt.

Sind braune Eier gesünder als weiße?

In Deutschland sind braune Eier bei den Verbraucher:innen beliebter als weiße. Warum? Viele denken, dass braune Eier gesünder oder natürlicher seien als weiße. Ein Irrglaube, denn zwischen braunen und weißen Eiern gibt's keinen Unterschied. Beide sind gleich gut und haben dieselben Nährstoffe. Der farbliche Unterschied liegt in einer Genkombination der Hennen begründet, die ansonsten keine weitere Auswirkung hat.

Das Frühstücksei – eine Kunst für sich.

Millionen von Menschen essen jeden Morgen ein Ei. Also wie gelingt das perfekte Frühstücksei? Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, ist schwierig: Die Gerinnungstemperatur des Eigelbs liegt um acht Grad höher als die des Eiweiß. Sobald das Ei im kochenden Wasser badet, gerinnen zuerst die Proteine im Eiweiß. Erst nach vier Minuten wird auch die Gerinnungstemperatur des Eigelbs erreicht. Tricky. Ab dann könnte man das Ei aus dem Kochtopf holen. Wer es lieber etwas fester möchte, lässt es ein paar mehr Minuten länger drin.

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Ei-Ersatz: die besten veganen Alternativen.

Nur wenn wir den Konsum von tierischen Produkten reduzieren, helfen wir den Tieren, dem Klima und der Umwelt. Zum Glück gibt es Alternativen zum Ei. Der Verein ProVeg hat zum Beispiel diese Ideen:

Haferflocken:

Als Bindemittel eignen sich Haferflocken so gut wie kaum ein anderes pflanzliches Lebensmittel. Außerdem sind sie preiswert und leicht verfügbar.

Leinsamen und Chiasamen:

Gemahlene Leinsamen und Chiasamen weisen die Bindeeigenschaften von Eiern auf und können in veganen Fleischbällchen, Grünkernbratlingen und Burgern verwendet werden.

Kartoffel- und Maisstärke:

Stärke kommt als Binde- und Verdickungsmittel für Soßen und Puddings zum Einsatz.

Tofu und Seidentofu:

Fester Tofu ist ein proteinreicher, veganer Ei-Ersatz und vielseitig einsetzbar.

Kichererbsenmehl.

Gemischt mit Wasser kann Kichererbsenmehl dank seines Geschmacks und dank des hohen Proteinanteils gut Eier in Omelettes und Quiches ersetzen. Zum Ei-freien Backen lässt es sich ebenfalls verwenden.

Ei-Ersatzprodukte.

Zur Not bieten auch immer mehr Hersteller Eiersatzprodukte an. Sie gibt es auch in den großen Supermarktketten.

So gelingt dein veganer Einstieg

CO₂- und Klimabilanz von Eiern.

Es gibt größere Klimasünden als Eier, das mal vorweg. Und dennoch kann die Produktion eines Eis eine Belastung fürs Klima sein. Der CO2-Fußabdruck von Eiern wird maßgeblich von den Futtermitteln für die Legehennen bestimmt. Also woher kommt das Futter? Wie wurde es angebaut – konventionell oder ökologisch? Auf welchem Wege wird es transportiert? Die EU ist stark von Soja-Importen für Futtermittel abhängig. Sie bezieht etwa 40 % ihrer Soja-Importe zum Beispiel aus Brasilien. Dieses Soja wird überwiegend als Futtermittel für Nutztiere eingesetzt. Doch für den Sojaanbau im brasilianischen Regenwald wird oft wertvoller Regenwald zerstört und in Sojaanbauflächen umgewandelt. Für die CO2-Bilanz und die Artenvielfalt ist die Regenwald-Abholzung natürlich eine Katastrophe.

Bio-Eier öko kochen – mit Strom von Polarstern.

Am Ende ist auch die Energie entscheidend, mit der Eier zubereitet oder verarbeitet werden. Wer Biolebensmittel kauft, sollte sie öko kochen. Mit Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas verhinderst du Treibhausgase und förderst praktisch beim Kochen die Energiewende. Für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien, für jede Kilowattstunde Wirklich Ökogas 0,21 Cent. Außerdem unterstützt dein Wechsel auch die Energiewende in Kambodscha und Madagaskar.

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🍳🥚 Fun Facts rund um das Ei.

    Eier und Ostern: eine lange Geschichte.

    Schwierig wird's mit der Ei-Diät natürlich an Ostern. Sie gehören so fest dazu wie der Osterhase. Schon lange gelten Eier als Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Daher eigenen sie sich gut als Symbol für das Osterfest, an dem die Auferstehung gefeiert wird, und ja auch das Frühjahr beginnt. Die Traditionen reichen jedoch noch weiter zurück. Schon bei den alten Ägyptern lange vor Christus wurde das Ei als Ursprung der Welt verehrt. Und auch am Kolosseum und auf der Akropolis baumelten wohl vor ewigen Zeiten schon bunte Eier: Im antiken Griechenland und in Rom wurden im Frühjahr zur Feier der Tag- und Nachtgleiche bunte Eier aufgehängt. Auch hier stand das Ei für Neubeginn. Im Mittelalter hielten die Menschen bis zum Karfreitag, dem Tag der Kreuzigung Jesu, eine strenge Fastenzeit ein. Manche machen das heutzutage noch. Während dieser Zeit durfte man keine Eier essen. Erst wieder zu Ostern. Und so gehört das Ei für viele zu Ostern einfach dazu.

    Das größte Ei der Welt.

    Laut Guinness World Records wurde das schwerste Ei der Welt 1956 in den USA entdeckt. Es wog stolze 454 Gramm. Das zweitschwerste Ei der Welt wurde im Jahr 2016 im niedersächsischen Wolfenbüttel entdeckt – wenige Wochen vor Ostern passenderweise. Dort brütete eine Henne ein 184 Gramm schweres Ei aus. Das Ei war damit gut dreimal so schwer wie ein gewöhnliches Hühnerei. Respekt.

    Die größte Eiersammlung Deutschlands.

    Das Ei ist ein wichtiges Nahrungsmittel. Und ein echtes Kulturgut. Es gibt sogar im Museum für Naturkunde in Berlin zum Beispiel an die 40.000 Stück zu bewundern. Die größte Eier-Kollektion in Deutschland besitzt das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn. Dort werden rund 60.000 Exemplare aufbewahrt. Mehr als 1.000 Ostereier aus aller Welt kann man im Osterei-Museum in Sonnenbühl in Baden-Württemberg bestaunen. Auch in Bautzen in Sachsen gibt's ein Ostereier-Museum.

    Warum sind Eier oval und nicht rund?

    Mutter Natur hat sich natürlich etwas dabei gedacht. Wie immer. Eier sind nicht rund, sondern oval, weil sie dann nicht so leicht von Felsen oder aus Nestern rollen, wenn Vögel sie ablegen. Durch die Spitze rollen Eier zudem im Kreis und bleiben später einfach am Ablageort liegen.

Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.