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Photovoltaikanlage

EEG: Diese Einspeisevergütung gibt’s für deine PV-Anlage. 

Photovoltaikanlage
20 Jahre lang ist die Einspeisevergütung stetig gesunken. Um den Photovoltaikausbau zu fördern, gibt es bis 2024 wieder etwas mehr Geld für PV-Strom. Damit lohnt sich neben dem Eigenverbrauch auch das Einspeisen wieder etwas mehr.

von Michael. - Lesezeit: 2 Minuten

Wieder mehr EEG-Einspeisevergütung.

Seit über 20 Jahren wird mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Strom aus erneuerbaren Quellen gefördert. Auch Privathaushalte mit PV-Anlage bekommen für ihren eingespeisten Ökostrom Geld vom Staat. Der Vergütung heftete man von Anfang an eine Degression an. Was sich verbreitet, muss logischerweise weniger gefördert werden. Bekamen Haushalte mit einer PV-Anlage bis 10 kWp pro Kilowattstunde 2007 noch rund 57,4 Cent, lag der Vergütungssatz im Juli 2022 bei 6,24 Cent.

Höhe der Einspeisevergütung von 2008 bis 2019 für PV-Anlagen bis 10 kWp.

So viel Geld bekommst du für deinen PV-Strom.

Ein Zubau der Photovoltaik verarztet gleich mehrere Krisen. Sie ist ein Schritt aus der Abhängigkeit von Energieimporten und eines der besten Hausmittel gegen den Klimawandel. Deshalb wurde die Degression gestoppt und die Vergütungssätze sogar angehoben. Wer seine Anlage vor dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen hat, bekommt für die nächsten 20 Jahre den Vergütungstiefstand von 6,23 Cent. Wer seine Anlage ab dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen hat, erhält hingegen einen höheren Vergütungssatz. Diese neuen Vergütungssätze gelten nun bis 2024.

Einspeisevergütung bis 2024.

  • Für PV-Anlagen bis 10 kWp, die für die Eigenversorgung gedacht sind, gibt es für die Kilowattstunde 8,2 Cent.
  • Ist die Anlage größer als 10 kWp, gibt es für den Teil, der über der 10er-kWp-Marke liegt, 7,1 Cent pro Kilowattstunde.
  • Dein Vergütungssatz errechnet sich aus dem Durchschnitt beider Anlagenteile. Bei einer 15-kWp-Anlage etwa liegt dein Satz bei 7,8 Cent pro Kilowattstunde.

So viel Geld gibt’s für PV-Anlagen für Volleinspeiser.

Die Volleinspeisung ist für viele PV-Anlagen-Betreiber:innen in den letzten Jahren aufgrund der niedrigen Vergütungssätze immer unattraktiver geworden. Deshalb werden die Vergütungen auch in diesem Bereich angehoben.

  • Bei PV-Anlagen bis 10 kWp gibt es für die kWh 13 Cent. Für Anlagen über 10 kWp gibt es 10,9 Cent pro kWp.
  • Auch hier wird bei größeren Anlagen der Vergütungssatz nach dem Durchschnitt der ersten 10 kWp und dem Anlagenteil darüber ermittelt. Bei einer 15-kWp-Anlage etwa bekommt du eine Einspeisevergütung von 12,3 Cent pro Kilowattstunde.

Zusätzliche Verbesserungen.

Im Übrigen kannst du jetzt auf einem Gebäude sowohl eine PV-Anlage für den Eigenverbrauch als auch eine zusätzliche für die Volleinspeisung errichten. Eine tolle Neuerung ist auch diese: Wenn dein Dach nachweislich nicht für Ökostromerzeugung nutzbar ist, erhältst du auch eine Einspeisevergütung, wenn du deine PV-Anlage an einem anderen Ort errichtest. Zum Beispiel auf einer Gartenfläche, einer Garage oder Carport.

Worauf den bei den neuen Vergütungssätzen achten solltest.

Die hohen Vergütungsätze sind abgemacht. Allerdings werden sie erst ausgeschüttet, wenn die EU-Kommission der Sache zugestimmt hat. Wer seine Anlage zur Volleinspeisung nutzen möchte, muss dies dem Netzbetreiber melden, bevor die Anlage in Betrieb genommen wird. Berücksichtige, dass du gerade nicht der:die Einzige bist, die sich eine PV-Anlage anschaffen möchte. Um Förderungen, Energieberatung und die Dienstleistung einer:s Solateur:in solltest du dich lange vor der Umsetzung kümmern.

Diese PV-Förderungen gibt's für dich

Warum sich vor allem der Eigenverbrauch lohnt.

Die angehobene Einspeisevergütung ist eine gute Neuigkeit für alle, die in eine PV-Anlage investieren möchten. Dass die Degression nicht für immer ausgesetzt ist, sollte dich nicht stressen, wenn du deinen Strom auch zur Eigenversorgung nutzt. Denn der Eigenverbrauch ist besonders wirtschaftlich. Man muss nur mal die Preise von PV-Strom und Netzstrom vergleichen: Eine Kilowattstunde Strom kostete im Juli 2022 laut Verivox durchschnittlich 40 Cent. Realistisch liegen die Preise bei einem Versorgerwechsel zwischen 50 und 70 Cent. Eine selbst erzeugte Kilowattstunde (kWh) Solarstrom von einer PV-Anlage bis 10 kWp kostet laut Fraunhofer ISE dagegen nur 6 bis 11,5 Cent. Mit einem Stromspeicher und einem großen Stromverbraucher wie etwa einem E-Auto oder Wärmepumpe im Haus steigt der Eigenverbrauch und damit die Wirtschaftlichkeit deiner Anlage.

PV-Strom und Spezialtarif in einem.

Große Stromverbraucher wie Elektroautos und Wärmepumpen kannst du übrigens sowohl mit deinem PV-Strom als auch einem Spezialtarif versorgen. Möglich macht es ein spezielles Messkonzept: die Kaskadenschaltung. Mit unseren Spezialtarifen und deinem PV-Strom nutzt du erneuerbare Energien – und förderst sie: Für jede Kilowattstunde, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energie. Zusätzlich unterstützt du den Ausbau in Kambodscha und Madagaskar. Denn es kann nur eine Energiewende geben: eine Weltweite.

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Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.