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Kühlschrank

Kühlschrank: So senkst du den Stromverbrauch nachhaltig.

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Wer röhrt da in der Ecke? Es ist der Kühlschrank, der dir zu verstehen gibt, dass er gerade deinen Strom frisst. Dabei lässt sich der Stromhunger von Kühlschränken relativ einfach senken. Wirklich. Manchmal reicht es, einen Lappen in die Hand zu nehmen. Die folgenden Stromspar-Tipps gelten für alle Kühlschränke. Egal wie alt, neu oder effizient sie sind.

von Michael. - Lesezeit: 2 Minuten

Kühlen und Gefrieren: rund 11 % der Stromkosten.

Der Kühlschrank ist ein seltsamer Mitbewohner. Tagsüber registriert man ihn kaum, nachts hört man ihn seine gleichmäßigen, tiefen OMs in die Dunkelheit röhren. Zwischendurch fällt er in stille Trance, dann geht der Kehlgesang von vorne los. Das eigentlich Schlimme dabei: Man kann regelrecht zuhören, wie der Stromzähler mitläuft. Und tatsächlich ist der Kühlschrank einer der größten Stromverbraucher in deinem Haushalt.

In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt fallen laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft rund 11 % des Stromverbrauchs beim Kühlen und Gefrieren an. Eine ganze Menge. Aber es gibt natürlich Möglichkeiten, den Verbrauch zu reduzieren. Wir sagen wie!

Wie hoch ist deine Entlastung mit der Strompreisbremse?

Zu unseren FAQs

1. Kühlschrank abtauen.

Regelmäßig Lebensmittel aufbrauchen und den Kühlschrank abtauen ist wichtig. Denn eine Eisschicht von nur einem Zentimeter erhöht den Stromverbrauch des Kühlschranks bereits um 10 % bis 15 %. Spezialist:innen, die schon das Gefrierfachtürchen vor lauter Eis nicht mehr zukriegen, zahlen hier richtig viel Geld. Am besten zieht man den Stecker am Wochenende, dann kann man das Eis unter Beobachtung abtauen lassen. Nicht vergessen: Die empfohlene Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 7 °C, die fürs Gefrierfach bei -18 °C.

2. Kühlschrank putzen.

Wer dem Kühlschrank seine Eisbeule entfernt hat, macht mit der Feinarbeit weiter: putzen. Den Türdichtungen sollt man besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Sind sie verschmutzt, passiert das Gleiche wie bei Vereisung: Kalte Luft entweicht, und der Kühlschrank muss mehr Energie für dieselbe Temperatur aufwenden. Zweimal im Jahr lohnt es sich außerdem die Lüftungsgitter abzustauben, um den Stromverbrauch um etwa 25 % zu senken.

3. Kühlschrank füllen.

Ein voller Kühlschrank ist glücklich wie ein satter Bauch. Denn Lebensmittel oder ihre Verpackungen geben Kälte ab. Je voller der Kühlschrank, desto weniger Kraft muss er für die Kühlung aufbringen. Ist nichts drin, beschwert sich der Kasten mit noch lauterem Brummen.

4. Kühlschrank sortieren.

Ordnung im Kühlschrank ist wichtig. Man muss es nicht so extrem machen wie Lothar Matthäus, der einmal vorgeführt hat, wie er seine Lebensmittel in Kreise und Linien einteilt. Die Einteilung in Temperaturzonen lohnt sich trotzdem. Was mehr und was weniger Kälte benötigt, gehört jeweils zusammen. Das spart Energie und hält die Lebensmittel länger frisch.

5. Kühlschrank kaufen.

Wenn der Kühlschrank röhrt und die Stromkosten nicht mehr im Verhältnis zur Leistung stehen, muss ein neuer her. Auch wenn es generell gut ist, Geräte so lange zu nutzen, bis sie wirklich das Zeitliche segnen. Neue energieeffiziente Kühlschränke spielen das Geld ein, das man mit dem alten verschleudert. Beispiel: Laut co2online verbraucht ein mittelgroßer Kühlschrank der besten Effizienzklasse zwischen 90 und 125 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr. Ein knapp 20 Jahre altes Modell gleicher Größe verbraucht dagegen durchschnittlich 330 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von 40 c/kWh gibst du für den Stromverbrauch des neuen Kühlschranks etwa 36 Euro bis 50 Euro aus. Für das alte Gerät dagegen 132 Euro. Wer das Brummen des alten Geräts vermisst: Kühlschranksounds zum Einschlafen gibt's bei YouTube. Wirklich.

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6. Kühlschrank richtig platzieren.

Klar, nicht in jeder Wohnung ist es aus Platzgründen möglich, den perfekten Standort für den Kühlschrank zu finden. Der ist aber wichtig: Der Kühlschrank sollte nicht neben der Spülmaschine und schon gar nicht direkt am Herd oder Backofen sein. Diese Geräte erzeugen viel Wärme, die aufwendig kompensiert werden muss. Und das frisst letztlich viel Energie. Zusätzlich steht der Kühlschrank-Rücken nicht allzu gerne nah an der Wand, denn so kann der Wärmetauscher nicht gut die warme Luft loswerden. Gönn deinem Gerät daher zwischen sechs bis neun Zentimeter Abstand zur Wand.

Der richtige Strom für deinen Kühlschrank.

Fehlt nur noch eins: der richtige Strom. Erst mit Ökostrom aus 100 % erneuerbaren Energien sinkt der CO2-Fußabdruck für den Strombetrieb auf praktisch 0. Ein 3-Personen-Haushalt verhindert mit seinem Wechsel zu Wirklich Ökostrom bereits über 1.000 Kilogramm CO2 im Jahr.

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7. Kühlschranktür überprüfen.

Der Tipp ist besonders wichtig, um die Energiekosten beim Kühlschrank zu senken. Überprüfe die Tür bzw. Dichtung des Kühlschranks, ob sie undicht ist. Dazu kann man eine eingeschaltete Taschenlampe in den Kühlschrank legen, anschließend die Tür schließen und das Zimmer abdunkeln. Das Taschenlampenlicht sollte dann nicht mehr durchscheinen. Wenn du doch einen zarten Lichtschein siehst, besteht Handlungsbedarf und die Gummidichtung an der Tür sollte erneuert werden, damit kein unnötiger Strom verbraucht wird.

8. Verabschiede dich von deinem Zweitkühlschrank.

Mit Kühlschränken ist es in deutschen Haushalten oft wie mit Autos: Meist gibt es zwei Stück davon. Du hast auch noch einen alten Kühlschrank im Keller, in dem ein paar Flaschen vom letzten Geburtstag herumkullern und den du eigentlich gar nicht brauchst? Schau, dass du den Kühlschrank loswirst. Das sind bestimmt je nach Modell bis zu 100 Euro an jährlichen Stromkosten, die völlig unnötig sind.

Im Video: Unsere Energiespar-Tipps für deinen Kühlschrank.

Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail:  michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.