Das Büro ist voller Chancen, die Umwelt zu schützen. Nutzt sie!
Das Büro ist der perfekte Ort, um Nachhaltigkeit zu üben. Als Team erreicht man mehr und von den Kolleg:innen kann man sich auch immer etwas abschauen. 11 wirklich gute Umwelttipps.
von Michael. - Lesezeit: 4 Minuten
Die besten Veränderungen passieren aus Versehen. Im Büro kippt man sich eines Tages fälschlicherweise Hafermilch in den Kaffee und lernt, dass die gar nicht mal so übel ist. Und deshalb sind Büros so ein perfekter Ort, um mehr Nachhaltigkeit für sich zu entdecken. Manchmal wird man vor Tatsachen gestellt, weil die Kuhmilch aus ist, manchmal ist man Teil einer gesunden Gruppendynamik: Wenn die anderen mit dem Rad ins Büro kommen, versuch ich’s auch. Wenn die anderen zu einem CleanUp gehen, komm ich mal mit. Es gibt eine Vielzahl an Beispielen.
Energiesparen im Büro als Download1. Richtig ankommen.
Ein nachhaltiger Büro-Alltag beginnt mit dem Arbeitsweg. Fährt der Großteil des Büros mit dem Fahrrad ins Büro, ist der Beitrag für den Klimaschutz beachtlich. Wenn nur 20 Mitarbeiter:innen an 232 Arbeitstagen 10 Kilometer mit dem Rad zurücklegen, haben sie gemeinsam schon 3.760 kg CO2 und 7.880 Euro Fahrtkosten gespart, sagt der CO2-Rechner des ADFC. Es sollte immer ein Firmenfahrrad für kleinere Erledigungen bereitstehen, und für größere Erledigungen ein Auto. Aber ein elektrisches. Eh klar.
Kalt Hände waschen.
Wer zur Tür reinkommt, wäscht sich die Hände. Am besten kalt. Ist nicht immer beliebt, aber sehr effektiv. 870 Millionen Kilowattstunden Heizenergie und 60 Millionen Euro Heizkosten könnten laut co2online im Jahr gespart werden, würden sich alle Angestellten in Deutschland kalt die Hände waschen.
2. Guten Kaffee trinken.
Was die Welt am Laufen hält, ist nicht etwa Liebe oder so. Es ist Kaffee. Allein die Deutschen tranken 2022 laut Kaffeeverband 167 Liter pro Kopf und Jahr. Im Büro gehen die Kaffeepackungen weg wie nix. Und deshalb ist es cool, wenn Firmen darauf achten, was sie da trinken. Fairtrade-Kaffee ist ein Muss und eine Kaffee-Kapsel-Maschine fehl am Platz. Rund acht Milliarden Kapseln werden jedes Jahr laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks verkauft. Das ist ein Mega-Ressourcenverbrauch und ein riesiger Müllberg. Espresso aus der Siebträgermaschine oder Kaffee klassisch aus dem Filter verhindert einen Haufen Alu-Müll.
3. Glasflaschen nutzen.
Nach dem Kaffee wird Wasser getankt. Bei uns, Polarstern hat jede:r Mitarbeiter:in eine eigene Mehrwegglasflasche. Aber nicht irgendeine. Sondern die schicke Polarstern-Special-Edition von soulbottles. Diese Flaschen sind bis zu 80 % aus Recyclingglas und zu 100 % recycelbar. Dank Mehrweg stehen in unserem Lager weniger Getränkekisten – und wir geraten beim Rausgehen nicht in Versuchung, Plastikflaschen zu kaufen. Laut Deutscher Umwelthilfe werden in Deutschland mehr als 45 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht. Pro Tag! Die Herstellung verbraucht rund 360.000 Tonnen Rohöl und Erdgaskondensate. Gerade Büros sparen mit Mehrwegwasserflaschen richtig viel Plastik.
Team-Tipps.
Es gibt so viele Möglichkeiten, Energie zu sparen. Erfahre, wie die Polarstern-Mitarbeiter:innen das machen – und lerne dabei ein Teil des Team Wirklich kennen.
Energiespar-Tipps von den Polarsternen4. Es muss nicht alles neu sein.
Zwischen 8 und 9 Uhr geht’s für die meisten Menschen an die Tasten. PCs, Laptops, Monitore und Zubehör müssen nicht immer nigelnagelneu sein. Refurbished, also generalüberholte Laptops funktionieren einwandfrei und sparen Emissionen. Laut Umweltbundesamt entstehen 69 % der Treibhausgasemissionen, die ein Laptop in seinem Lebenszyklus verursacht, bei der Herstellung. Hinzu kommt ein immenser Ressourcenverbrauch an Material und Wasser. Am Ende spart man Geld, wenn man das nutzt, was es bereits gibt. Nachhaltigkeit eben.
5. Energie sparen ist eine Einstellung.
Als Energieversorger gehören Energiespartipps zu unserem Service. Und natürlich setzen wir sie genauso um. Beim Arbeiten nutzen wir Energiespareinstellungen. Dann passiert vieles, das Strom spart, automatisch. Zum Beispiel wird die Bildschirmhelligkeit gesenkt und der Computer in den Ruhemodus geschickt, wenn man selbst Pausen einlegt. Die Energiespareinstellung nutzen wir im Übrigen bei allen Geräten. Zum Beispiel beim Drucker oder der Spülmaschine. Denn nur dann sind die Geräte auch wirklich energieeffizient.
6. Weniger verzetteln.
Im Büro herrscht oft die Devise: Nicht mein Papier, nicht mein Bier. Und dann wird einfach drauf losgedruckt. Da geht eine Menge Holz drauf. Und unsere Wälder brauchen wir für Dringenderes: Zum Beispiel als Schutzschild gegen die Erderwärmung. Ganz ohne Papierkram geht’s zwar auch nicht – trotzdem kann man schon mal die Buchhaltung digitalisieren. Das macht erst mal Arbeit, aber sie macht sich bezahlt. Weniger Ausgaben für Papier, weniger Zettelwirtschaft, mehr Ressourcenschutz. Denn tatsächlich wird das Papier knapp.
7. Lunch holen – im Mehrwegbehälter.
Es ist jeden Mittag ein Schauspiel: Ab 12 Uhr ziehen Horden von Büroleuten, Student:innen und Handwerker:innen mit Sandwiches, Dönern, Salat - oder Pastaboxen durch die Straßen. Um halb 2 sind die Straßen leergefegt und die Mülleimer vollgestopft. Büros sparen mit eigenen Mehrwegbehältern Unmengen von Müll. Bis auf kleinere Imbisse müssen Gastrobetriebe seit 2023 Take-Away-Food sowieso im Mehrweg- oder Pfandbehälter anbieten. Hintergrund: Laut Bundesumweltministerium (BMUV) fallen pro Tag 770 Tonnen To-Go-Müll fürs Essen an. Wo man weitermachen kann: Bei den Bechern. Die Deutschen verbrauchen laut BMUV rund drei Milliarden To-go-Becher im Jahr! Dabei sind Pfandsysteme wie von Recup zumindest in den Städten so weit verbreitet, dass es kaum noch Ausreden gibt.
8. Dazwischen: Echte Pausen machen – oder mehr bewegen.
Da hat sich die Evolution so eine Mühe gemacht, Zweibeiner aus den Menschen zu machen und am Ende hocken alle vorm Bildschirm. Damit die Evolution uns nicht eines Tages zum Stuhl formt, und der Rücken und Gelenke geschmeidig bleiben, sollte jedes Büro Bewegung am Arbeitsplatz unterstützen. Bei uns, Polarstern zum Beispiel gibt’s Büro-Yoga. Polarstern-Mitarbeiterin Celine zeigt uns wie’s geht. Sie ist ausgebildete Yoga-Lehrerin. Für unsere Sessions dürfen wir die Räume eines Tanzstudios in unserem Gebäude nutzen. Für noch mehr Bewegung gibt‘s für die Polarsterne als Zugabe einen 50-Euro-Gutschein für den Urban Sports Club.
9. Gesünder snacken.
Auch bei den Snacks achten wir auf Nachhaltigkeit. Vor ein paar Jahren haben wir uns von einem Vertreter eine Snackbox aufschwatzen lassen. Die Boxen funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Man wirft Geld in die Kasse und nimmt sich einen Schokoriegel, Chips oder anderes Verzweiflungsessen raus. Allerdings schmeckt so ein Konzern-Riegel in einem Social Business wie Polarstern komplett falsch (erfahre mehr, über den Zusammenhang von Schokolade und wirtschaftliche Ausbeutung). Also haben wir unsere eigene Snackbox gebaut. Unser Mini-Kiosk wird befüllt mit biofairen Snacks von Marken unseres Vertrauens. Zum Beispiel von Rapunzel, einem langjährigen Polarstern-Partner.
Guudcard.
Polarstern fördert Nachhaltigkeit auch beim privaten Einkauf: mit der Guudcard. Die Karte wird jeden Monat mit 50 Euro aufgeladen, und die Mitarbeiter:innen können damit in nachhaltigen Läden shoppen gehen.
Freies Obst.
Nur weil ein Snack fair gehandelt oder bio ist, heißt das noch nicht, dass er nicht ebenso süß und fettig sein kann. Deshalb sollte es so wie bei Polarstern immer frisches Obst geben. So ein Apfel verhindert, dass man in seinem Nachmittagstief mit drei Schokoriegeln noch tiefer sinkt. Weil das Obst gratis ist, fällt die Entscheidung für das Gesunde etwas leichter. Büro-Life-Hack von Polarstern: Stell die Obst- und Snackbox immer mal wieder um. Das fördert den Austausch zwischen Abteilungen. Irgendwann erwischt man da jeden.
Apropos Austausch.
Wenn du in Zeiten von hybriden Arbeitsmodellen willst, dass alle mal wieder zusammenkommen, musst du sie zum Essen rufen. Wir wissen es aus eigener Erfahrung: Mittwochs gibt's bei Polarstern selbst gekochte Penne. Schon immer. Und alle kommen. Unsere Office-Manager:innen Sandra und Ernst sorgen dafür, dass es reichlich gibt – und die Paste al dente ist. Mit Ernst haben wir außerdem auch einen Bäckermeister im Team. Da gibt's schon mal selbstgemachte Krapfen, Quarkbällchen und Auszogne. Geht’s uns gut. Wirklich.
10. Wirklich sauber putzen.
Was Innenräume sauber macht, hinterlässt in der Umwelt sehr viel Dreck: Putzmittel. Das Putzwasser gelangt natürlich ins Abwasser, und die Kläranlagen können gar nicht alle giftigen Inhaltsstoffe abbauen. So gelangen sie teilweise ins Grundwasser, in die Flüsse, sogar auf die Felder, weil die Landwirtschaft auch Klärschlamm zum Düngen nutzt. In einem Büro geht besonders viel Putz- und Spülwasser den Abfluss runter. Setze deshalb auf ökologische Produkte. Zum Beispiel von everdrop. Dort gibt es neben ökologischen Putz-, Spül- und Waschmittel auch Naturkosmetik. Das Waschmittel ist vegan, frei von Mikroplastik und die Verpackung CO2-neutral. Alle Behälter sind auffüllbar und in Papier statt Plastik verpackt.
11. Wirklich Feierabend machen.
Wenn Schluss ist, ist Schluss. Zeitschaltuhren verhindern, dass Geräte nachts im Standby Strom ziehen. Und das zahlt sich aus: Im Polarstern Büro etwa konnten wir unseren Stromverbrauch so um 10 % senken.
Was wir besser machen können? Wirklich viel.
Besser geht immer. In allen Bereichen. Und damit das geschieht, lassen wir uns als Unternehmen von der Gemeinwohl-Ökonomie und B Corp zertifizieren. Diese Siegel sind wichtig für uns. Im Zertifizierungsprozess werden Unternehmen auf Schwachstellen bei der ökologischen und sozialen Verantwortung geprüft mit dem Ziel, weiter an sich zu arbeiten. Wir brauchen mehr Fairness, Chancengleichheit und Mitbestimmung in der Wirtschaft. Bei uns selbst fangen wir an und da gibt es immer etwas zu tun.
Sei dabei bei den Polarstern-Events.
Regelmäßig trommeln wir Kund:innen, Partner:innen und Follower:innen zusammen, um gemeinsam ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Beim Polarstern Isar CleanUp befreien wir mit vielen tollen Menschen die Isarufer vom Müll. Ein weiterer fester Termin ist die Earth Hour. Die Klimaschutzaktion, bei der auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht ausgeht, feiern wir immer mit einem Kerzenschein-Konzert. Ein Highlight im Twilight!
Mehr Bewegung in der Wirtschaft.
Damit wir im Klimaschutz ein Gegengewicht zu klassischen Wirtschaft werden, kooperieren wir mit gleichgesinnten Unternehmen. Auch wenn sich unsere Produkte oder Branchen unterscheiden, eint uns der Wunsch nach einer Wirtschaft, die Mensch und Umwelt stärkt, statt sie kaputtzumachen. Im Kampf gegen die Klimakrise ist es entscheidend, dass wir die Gier hinter uns lassen. Denn Mehr-Mehr-Mehr führt immer zur Ausbeutung von Menschen und Ressourcen. Gut, dass es immer mehr Unternehmen gibt, die mit dieser Sache nichts zu tun haben wollen – und es besser machen. Auf unserer Social Business Landkarte findest du sie.
Social Businesses findenÖkostrom nutzen.
Es ist und bleibt die einfachste und effektivste Maßnahme für den Klimaschutz: Ökostrom. Natürlich bestellen wir für unser Büro ebenfalls Wirklich Ökostrom von Polarstern. Der Betrieb aller Geräte verursacht kein CO2 – und ebenso wie unsere Kund:innen fördern wir mit unserem eigenen Stromverbrauch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Du bist noch nicht bei Polarstern? Dann fördere die Energiewende wie bei kaum einem anderen Anbieter! Für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Und jedes Jahr investieren wir für dich 20 Euro in den Ausbau in Kambodscha und Madagaskar. Warum auch dort? Weil wir die Energiewende nur weltweit umsetzen können – und wir zu beiden Ländern einen guten Draht haben. Sieh dir mit unserem Impactrechner an, was du mit Polarstern bewirkst – und berechne hier, was es kostet.